Wie zu erwarten war, greifen sich die Wölfe im Rudel immer grössere Tiere. In der Nacht auf Montag den 21. September töteten Wölfe auf der Alp Durnan, im Streifgebiet des Beveriner Wolfsrudels, erstmals im Kanton Graubünden ein Nutztier aus der Pferdefamilie. Laut Behördenangaben befand sich der 32-jährige Esel zusammen mit drei Artgenossen innerhalb eines geschützten (!) Areals. Der Fall zeigt deutlich, das die propagierten Herdeschutzmassnahmen nutzlos werden, weil sie der Wolf zu umgehen weiss.
Die Wölfe seien in das geschützte Areal eingedrungen und haben den Esel getötet und stark angefressen. Im Kanton Graubünden leben mit 7 Wolfsrudel, davon allein 5 in der Surselva insgesamt 35 bis 40 Wölfe; landesweit sind es mittlerweile über 100 Tiere. Das Wegräumen der angefressenen Kadaver ihrer Tiere (darunter auch trächtige Mutterschafe usw.) ist für die Hirten und Bergbauern psychisch schwer zu verkraften. Weil die Tierhalter für den angerichteten Schaden nur teilweise entschädigt werden, geben immer mehr auf, zurzeit sind es 50 aufgegebene Alpen pro Jahr.
Es ist dringend, dass das modernisierte Jagdgesetz angenommen wird, um diese Ausbreitung zu stoppen, bevor die Lage weiter eskaliert und die Wolfsrudel auch Kinder und erwachsene Menschen angreifen, wie es in einigen Ländern bereits der Fall ist. Der BundesratDer Bundesrat der Schweiz bildet die Exekutive bzw. Regierun... und das ParlamentDas Parlament ist in demokratischen Verfassungsstaaten die V... und mehrere Parteien empfehlen ein JA zum Jagdgesetz.
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