1. Umwelt, Klima & Energie

Zersiedelung nicht weiter fördern

Mit Freude lese ich in der Thur­gauer Zei­tung vom 12. März 2012, dass unser Bau­di­rek­tor Jakob Stark den Kampf gegen eine wei­ter­ge­hende Zer­sied­lung des Thur­g­aus auf­neh­men will. Er hat die Zei­chen der Zeit er­kannt. Auch ihm ist der in­takte ländliche Raum, die Qualität un­se­rer schönen Thur­gauer Land­schaft und der Er­halt der land­wirt­schaft­li­c​hen Nutzflächen ein prioritäres An­lie­gen. Diese Werte gilt es zu er­hal­ten, sind doch Land­schaft und Natur die wich­tigs­ten Res­sour­cen für un­se­ren at­trak­ti­ven Wohn- und Wirtschaftskanton.

A​ndererseits setzt sich unser Baudirektor Jakob Stark aber vehement für das Grossprojekt BTS/OLS (Bodensee-Thurtal-Str​asse / Oberlandstrasse) ein. Schnellere Verbindungen im Strassenverkehr bewirken aber immer eine weitergehende Zersiedlung! Mit dem weiteren Ausbau des Individualverkehrs lässt sich die Siedlungsentwicklung nicht steuern, sondern sie nimmt weiter unkontrollierbar zu. Mt einer schnelleren Autostrassenverbindun​g von Amriswil nach Winterthur werden auch Dozwil, Sommeri, Kesswil, Hagenwil usw. zu Siedlungsräumen werden, die durchaus in einer akzeptablen (Auto-)Pendlerzeit liegen. Pendler werden vermehrt von der Bahn aufs Auto umsteigen, was wiederum zu mehr verkehr führt. Was den Strassenbau betrifft hält deshalb der Sachplan Verkehr 2006 des Bundes fest: Ausbauvorhaben, die (…) der Erhöhung der Reisegeschwindigkeit dienen, sollen (…) vermieden werden, um einer unerwünschten Zersiedlung und einem zusätzlichen Verkehrswachstum entgegen zu wirken. Klare Wort der Fachleute im Verkehrsdepartement. Und eine klare Absage an die regierungsrätliche Wunschvorstellung, man könne die Zersiedlung mittels Strassenbau bekämpfen.

 

Silvia​ Schwyter, Sommeri

Kantonsrätin​ Grüne

 

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Comments to: Zersiedelung nicht weiter fördern
  • März 16, 2012

    Und die Grünen müssen endlich einsehen, dass sich das Bevölkerungswachstum der Schweiz negativ auf die Landschaft auswirkt. Sie sollen endlich wieder ihrem Namen entsprechend auch in diesem Bereich Vorschläge erarbeiten die der heutigen Entwicklung einhalt gebietet.

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  • März 16, 2012

    Gilt für Arbeitsuchende;
    ALV gibt als Richtwert 2Stunden Arbeitsweg vor. Es kann ja durchaus geschehen, dass auch jemand im schönen Kanton Thurgau seine Stelle verliert.

    Erste Frage; wenn jemand in Hintertupfingen wohnt, so richtig ländlich wo sich Fuchs und Hase gute nacht sagen, bis wohin darf so jemand denn “gezwungen werden” eine Stelle anzunehmen?
    Ist das die Reisezeit mit dem ÖV,
    oder aber
    mit dem individual Verkehrsmittel?
    Mit Stau auf den Strassen gerechnet, oder ohne Stau gerechnet? Mit dem normalen Fahrrad oder dem E Bike?

    Ja, ein gutes Strassennetz ermöglicht es den Menschen, auch anderswo Arbeiten zu gehen.
    Und das machen die Arbeitenden ja nicht einfach so zum Plausch!

    P.S. bevor nicht Umzonungen möglich sind, Gewerbe und Industriezonen als Wohnzonen, oder verdichtetes Bauen, sind so Zersiedelungs Stopper einfach nur Populistische Rundumschläge.
    meine​ Sichtweise

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    • Juli 19, 2021

      Herr Nebulon

      Die Antwort ist einfach, heute muss jemand, der in St. Gallen wohnt, eine Stelle in Bern annehmen. Sobald die BTS gebaut ist, wird sich wegen des Mehrverkehrs die Stauzeit auf der Nordumfahrung Zürich soweit erhöhen, dass dies nicht mehr notwendig ist. Das mit St.Gallen gilt aber nur für Porschefahrer, die es sich leisten können, die diversen Verkehrsbussen wegen Geschwindigkeitsübers​chreitung zu bezahlen. Alles klar?

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    • Juli 19, 2021

      Die Bestrebungen müssen darauf hinzielen, dass Wohnen und Arbeiten wieder näher zusammenrücken. Lange Pendlerwege verursachen nicht nur unnötigen verkehr , sondern verbrauchen auch unnötig Ressourcen und Zeit. Der Stau findet heute nicht auf der Thurtalstrecke zwischen Arbon und Bonau statt, sondern im Raum Winterthur-Zürich.
      P​.S. Wir Grüne setzen uns seit langem für verdichtetes Bauen und Umnutzung von bestehenden Industriebrachen usw. ein.

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    • Juli 19, 2021

      Keine pendelt freiwillig, aber häufige Jobwechsel zwingen einen dazu. Der Partner kann dann halt nicht immer mitziehen. so pendelt mindestens eine Person.

      Das sich die Grünen für verdichtetes Bauen einsetzten, ist mir bis anhin nicht aufgefallen. Zumindest in ZH gehören die Grünen zu den grössten Verhinderer der Verdichtung.

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    • Juli 19, 2021

      Nein Herr Hanspeter Heeb,

      Es ist nicht alles so klar wie sie das so schnell niederschreiben. Übrigens wäre es einen Akt des Anstandes, meinen Namen Nabulon wenigstens richtig zu schreiben. Bei der Antwort haben Sie der Heeb ja dann so zu sagen Narrenfreiheit.
      Waru​m ein Arbeitssuchender mit dem Porsche zur Arbeit fährt? Denk eher er ist auf den ÖV SBB mit dem schlechten Service und den Teuren Preisen angewiesen. Wie auch immer…

      Frau Silvia Schwyter,

      Da nicht alle Branchen des Gewerbes Lärm frei sind, Schreinereien, Zimmereien, mech Werkstätten und Schlossereien, usw, aber auch eine Käserei oder Bäckerei die am Morgen um 02:00 Anfangen, mehr Geruch Immission als Lärm aufbauen, wird das gar nicht so eine einfache Sache.
      Von zwei Mittleren Bäckereien die zentral produzieren, in die Filialen ausliefern ist mir bekannt, dass weniger Tolerante Mitbewohner zwar die frischen Brötli am Morgen schätzen, den Geruch hingegen nicht.
      Ein Gewerbetreibender heute wenn Termindruck vorhanden ist, darf nicht am späten Abend, der Nacht, Samstagen usw arbeiten. Lärmbelästigung genannt.

      Wir haben ja ein Gesetz was die Immissionen angeht (fragen sie mich nicht nach dem Artikel) verschärft.
      In Zukunft heisst es, muss jemand eine Beschwerde einlegen dass Lärm oder Geruch stört, beweisen dass es negative Folgen oder gar Schäden verursacht muss er nicht mehr.

      Da ich jemand bin der Kritisch durchs Leben geht, und nicht nur irgend welche Sprüche niederschreibt, auch hier reale Beispiele.
      Eine kleine Rinderherde wurde als Naturrasenmäher verwendet. Kaum auf der Weide, mussten die Glocken weg. Logisch. Dann machen die Rindviecher Häufchen, Fladen, welche Geruch machen, Insekten anlocken.
      Die Viecher mussten nach 2Tagen weg. Danach wollte man den Bauer verpflichten, die Häufchen einzusammeln.
      Es gibt eine Geschichte mit einem Rapsfeld was Kopfschmerzen verursacht, eines mit einem Kohl Feld, wo verfaulender Kohl Kopfschmerzen verursacht.

      Es wird Probleme geben wie das Amen in der Kirche.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Nabulon, entschuldigang, das mit dem Vertipper tut mir leid.

      Zur Strassenbauerei für die Nichtthurgauer: es geht um einen möglichen Zeitgewinn zwischen Amriswil und Winterthur von unter 10 Minuten. Der Preis ist nebst Landschaft eine nicht Richtungsgetrennte Schnellstrasse, also eine eigentliche Todesstrecke wie die N4 oder die T13 früher. Dazu kommen viele Tunnels, die auch Unfallgefährlich sind. Selbst geschenkt wünscht keiner, der je ein Unfallopfer gesehen hat, eine solche Todesfalle.

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    • Juli 19, 2021

      Danke Herr Hanspeter Heeb,
      Das sieht mir nicht nach einem Strassenprojekt von Nationaler Bedeutung aus, das müssen eben die dortigen Bewohner abstimmen.

      Schauen​ sie Herr Heeb, es wird grad von Ihrer und der Themeneröffnerin, sprich Grüne Partei und so VCS Verbände ja alles unternommen, dass keine anständigen Autobahnen gebaut werden können.
      Wenn dann, keine Richtungsgetrennte, keine Pannenstreifen, vorerst, Jahre später wird dann etwas verbreitert, A4 um bei dem Beipiel zu bleiben…und da bleiben Fragen offen.

      Wer übernimmt eigentlich die Verantwortung, (nebst dem dass ja Fahrer die Verantwortung tragen), dass wir unsichere Strassen haben? Verletzte, Tote?
      Zuwanderung aus bestimmten Ländern, wo so viele dieser Raser her kommen, dank PFZ, diese Frage ginge an die SP, deren Exponenten ja mit dem VCS (Verhinderungs Club Schweiz) vebandelt sind.
      Nebst den Stauzeiten, wieder A4, wenn man nach Neuhausen /SIG/ wollte, verlorene Arbeitszeit.
      Route, da über Deutsches Gebiet es nicht ratsam ist, Zoll, Verzollen Plombieren usw,
      Embrach, über Freienstein Irchel, Ellikon, Rheinau, Benken Laufen-Uhwiesen…imm​er schön weg von der A4. Ist das der Sinn von Nationalstrassen?

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    • Juli 19, 2021

      Sehr geehrter Herr Nabulon

      Was zu billig zur Verfügung gestellt wird, wird übermässig genutzt. Dadurch entstehen die Staus. Die Stauzeit ist dann der Preis, der bezahlt wird. In Ballungsräumen können Sie daher gar nie genug Strassen bauen, um nicht Staus zu erzeugen. Für die bei uns geplante Bodensee Todesstrecke (BTS) hat es nicht genügend Verkehr. Sie bringt einfach ein paar Thurgauer etwas schneller auf die A1. Der Zeitgewinn wird dann durch längeren Stau um Winterthur wieder zurückbezahlt.
      Aus Einsicht in diese einfachen ökonomischen Regeln, bin ich grundsätzlich gegen neue Strassen und für zeitabhängige Strassenbenutzungsgeb​ühren. Mit einem solchen System könnte man gleich auch die Raser mit Bussen bedienen, die meinen, man müsse sich nicht an Verkehrsregeln halten.

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    • Juli 19, 2021

      Sehr geehrter Herr Nabulon,
      dass es einfach wird, habe ich nie behauptet. Zu lange lief zu Vieles falsch und um das zu korrigieren und in die richtigen Bahnen zu lenken bedarf unsrer aller Anstrengung. Aber wir müssen Veränderungen in die richtige Richtung vornehmen. Einige der von ihnen zitierten Mitmenschen (und Mitmenschen sind wir ja alle) müssen sich vielleich auch anpassen und von liebgewordenen Privilegien Abschied nehmen. Die meisten unter uns haben aber erkannt, dass es so nicht weiter gehen kann und darf und dass wir Änderungen vornehmen müssen, so lange wir dazu noch die Möglichkeit haben.

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    • Juli 19, 2021

      Frau Silvia Schwyter,
      Herr Hanspeter Heeb,

      Moment einmal, da stimmen ein paar Sachen nicht so ganz.

      Erst einmal Herr Hanspeter Heeb, jede Siedlung welche neu erschlossen wird, bindet man an das Strassennetz an, baut dazu neue Strassen, so will es das Gesetz, ich meine unser Gesetz.
      Gleichzeitig wird unter der Strasse die Infrastruktur eingelegt, Strom, TEL/EDV/TV-Kabelnetze​, Wasser / Abwasser, ab und zu Gas.
      Durch den Uetliberg Tunnel führt eine grosse Erdgasleitung, nebst anderen EDV usw Leitungen.
      Übrigens Zukunftsplaner mit Visionen sehen ein, dass irgendwo ein Transport, individueller Verkehr sein wird.
      Welche Form der genau haben wird? Die Zukunft wird es zeigen. Gehen wir einmal von kleinen El-Betriebenen Fahrzeugen aus, möglich noch Bio-Gas, und El-Fahrräder, aber auch Schienenunabhängige Buse.
      Da wird die gleichen Strassen und Plätze beanspruchen wie heute. NUR, das Thema CO2 und Lärm ist dann nicht mehr. Irgendwo abstellen wird man die Fahrzeuge ebenso.

      Thema: Was ist falsch gelaufen bis heute?
      Ich behaupte, nichts ist falsch gelaufen, sondern es sind Entwicklungen abgelaufen. Früher war es zu Fuss, das Pferdegespann, zusammen mit Dampflok und Dampfbetriebenen Industriebetrieben.
      ​Das Automobil war ein Segen, ebenso war es ein Segen dass man von Holz auf Kohle, dann auf Erdöl und Erdgas umgestiegen ist.
      Wir hatten damals, heute so wie so, zu wenig nachwachsende Biomasse, um unseren Bedarf zu decken.
      Die ganze Zivilisation hat uns all das Gute, (plus ein paar negative Entwicklungen gebracht). Vergleichen wir real die Sterblichkeit Lebenserwartung von damals 1850 1920 mit 2010, müssen wir erkennen, dass wir länger und gesünder leben als damals.
      Ebenso haben wir Bildung und Technik dank all dieser Entwicklungen auf den heutigen Stand gebracht.
      Nun heisst es: „nicht auf diesem Stand verweilen“. Thema: Heimatschutz, bewahren alter Strukturen, aus längst vergangener Zeit, gut fürs Museum, aber untauglich für den modernen Alltag.
      Schienen Systeme, einst eine Erfindung für den Schnellen Personen, Material, und aber auch Kriegsgüter Transport, das System ist zu wenig flexibel, zu sehr an Trassen gebunden. Ausserdem wird ein Grossteil der Bevölkerung gar nicht damit erschlossen. Busverkehr als Zubringer musste her. Für den braucht es wieder Strassen.
      Es braucht wieder jemand der die Strassen bezahlt.

      Wenn ich Ihnen von Ideen schreibe, autonome Satelliten Städte, wo Gewerbe, Einkaufen, Wohnen, am gleichen Ort möglich ist, wird es sie schaudern.
      Eine Fläche, 9Km2 also 3km, mal 3Km gross, worauf in Hochhäusern 50‘000 Menschen leben und arbeiten, jede Person hat 20m2 für sich zur Verfügung, stehen Ihnen Die Haare zu Berge.
      Nun ja, in den Obersten Etagen wird man etwas früher Winter haben, bei 300m bis 500m Hohen Bauten.
      Den Verkehr wird man Unterirdisch El betrieben abwickeln. Aussenherum wird es unberührtes Naturland bleiben.
      Fäkalien und Grünabfälle wird man als Energieträger nutzen. USW. Das sind Visionen, welche die Menschen weiter bringen, die Frage nur, wohin?

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  • März 16, 2012

    Viel gravierender als das Bevölkerungswachstum ist der immer grösser werdende Raumbedarf, der jedes Individuum für sich beansprucht.

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    • Juli 19, 2021

      Das kann diskutiert werden. Trotzdem kann dieser Punkt nicht vernachläsigt werden, da er eben doch auch zur einer weitern Verbauung unseres Lebensraumes führt.

      Die Rechnung ist einfach: wir hatten die letzten Jahre eine Netozuwanderung von etwa 2%. Dies sind 140000 Personen. Für diese Leute müssen Wohnräume, Strassen, Parkplätze, Einkaufszenteren, Spitäler, Schulen usw. gebaut werden. Auch arbeitet ein Teil dieser Leute. Somit brauchen diese einen Arbeitsplatz, einen Parkplatz am Arbeitsort. Sie fahren jeden Tag mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmittel zur Arbeit.
      Zusätzlich brauchen diese Leute selber und die Erstellung der ganzen Infrastrukturen Energie. Energie die entweder durch Verbrennen fossiler Brennstoffe die Umwelt belastet oder den Verbrauch von elektrischer Energie erhöht. Somit werden die Einsparungen durch verbesserte Effizienz teilweise wieder zu nichte gemacht. Ich bin überzeugt, dass wenn wir die letzten Jahre nicht eine so grosse Zuwanderung gehabt hätten, Mühleberg ohne grosse diskussionen abgestellt werden könnte.

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  • März 16, 2012

    Verkehrsverbindungen jeglicher Art fördern die Zersiedlung. Ausser zwischen den Zentren bin ich ein Gegner von ÖV und Strassenausbau. Nicht jedes Dorf braucht seinen ÖV oder gut ausgebaute Strasse.

    Gut Ausgebauten Strassen und ÖV könnten jedoch bestehende Zentren und auch Regionalzentren noch attraktiver machen und so die Zersiedelung gebremst werden. Das ist wohl nicht per direkter Demokratie umsetzbar. Denn dann müssten im Endeffekt die nicht mehr attraktiven Ortschaften vielleicht sehr langfristig aufgegeben werden. In Deutschland existieren ganze Landstriche die aussterben. Ich persönliche empfinde das als Chance.

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  • März 19, 2012

    Psychologie Strassenbau

    Die ganze Gesellschaft, ob direkter Nutzer der Strasse „Fahrzeugführer“ genannt oder indirekter Nutzer der Strasse „Fussverkehr“ genannt, ist für den psychologischen Zustand der gesamt Bevölkerung verantwortlich.

    Zu​ jedem Haus führt ein Weg. Viele kleine Wege (Garten und Zufahrtswege) führen auf die öffentlichen Strassen, auf welchem sich die Bevölkerung frei bewegen darf. Um dem Chaos vorzubeugen, hat man Wander-Weg Gesetze, Strassenverkehrsordnu​ng erlassen.

    Wege und Strassen werden für die Alltäglichen Besorgungen und für den Arbeitsweg bis hin zu Hilfeleistungen verwendet.

    Es gehört zu den demokratischen Grundregeln, dass wir Reisefreiheit nebst Niederlassung Freiheit haben. Nebst freier Meinungsäusserung.
    Freie Meinungsäusserung heisst aber nicht dass wir Lügen, sprich die Unwahrheit erzählen dürfen.

    Mit Blick auf die Gesellschaft sind wir angehalten, nach bestem Wissen und Gewissen unser Bestes zu geben. Jeder so gut wie er dazu in der Lage ist.

    Wir Wohnen an einem Ort, und wenn wir Glück haben gehen wir einer Arbeit nach. Mit dem Erfolg der Arbeit bestreiten wir unser tägliches Leben, ausserdem sind wir verpflichtet, dem Staat, der Allgemeinheit Steuern abzuliefern.

    Mit diesen Steuergelder ist der Staat, (wir) angehalten, sinnvolle Investitionen für die Zukunft zum Wohle der Allgemeinheit zu tätigen.
    Nutzlose Investitionen sollten vermieden werden. Nutzlos ist eine Definition des Zeitgeistes.

    Da die Schweiz über Jahrhunderte gewachsen ist, und immer mehr Menschen (ca 5mio) im Mittelland was ca 30% der Fläche Schweiz ausmachen wohnen, kommt es vor, dass der Verkehr die Menschen stört.

    Wer in der Nähe eines Flughafens lebt, stört sich ab dem Fluglärm.
    Wer neben der Eisenbahn Strecke, Bahnhof, Güterumschlag wohnt, stört sich ab diesem Lärm.
    Wer neben Strassen Kantonshauptstrassen,​ Nationalstrassen, wohnt, stört sich ab diesem Lärm.
    Wer im Bereich von Natel Antennen oder El-Hochspannung Überland Leitungen lebt, stört sich ab diesen Immissionen.
    Und wer in der Nähe von Atomkraft, Wasserkraft, Windrad, Kohle und Gaskraftwerken wohnt, stört sich ab deren Immissionen.
    Sogar Kirchenglocken, Kuhglocken, Düfte der Landwirtschaft, oder Immissionen von Gewerbe stören die Intoleranten Bewohner.

    Es ist die Zeit der intoleranten Egomanen, welche das Zeitbild prägt.

    Nur ICH mach alles richtig! Egomane halt. Alle Anderen machen alles falsch.

    Man nutzt zwar direkt und Indirekt alle Vorteile der heutigen Zivilisation, das mit einer Selbstverständlichkei​t, bestreitet dies aber vehement.

    Man hat Begriffe kreiert, Öffentlicher Verkehr, und privater Verkehr. Ob wohl aller Verkehr, sei es die Eisenbahn, das Schiff, Flugzeug oder Motorfahrzeuge nachweislich auf Öffentlichem Grund zu Wasser, Land und in der Luft verkehren, für welchen die Allgemeinheit aufkommt.

    Man gesteht Menschen nicht zu, individuell zur Arbeit zu fahren. Einer den persönlichen Fähigkeiten entsprechenden Arbeit nachzugehen. Geschweige dass er damit noch Geld verdient und möglicherweise Reich wird. Das sind die Allerschlimmsten!

    ​Der Begriff, Zeit ist Geld, Zeit welchen ich für den Arbeitsweg aufwende wird manipuliert.

    Normalerweise wäre es so, dass wenn ich von zu Hause her, mit meinem Individuellen Fahrzeug losfahre, ich schneller am Zielort eintreffe, als wenn ich ein Linienverkehrsmittel benutze, was an einer Kette von Fahrplanzeiten gebunden ist.
    Ausserdem kommt dazu, dass sehr früh am Morgen, oder sehr spät am Abend dieser Linienverkehr gar nicht, oder eingeschränkt verkehrt.
    Plus, falls ich Arbeitsgerät mitführen muss, was 40Kilogramm übersteigt, grösste Probleme beim Transport dieser Geräte und Material entstehen. Egomanen interessiert dies alles nicht.

    Ich meine, es ist eine Frage des Anstandes, der Wertschätzung anderer Mitmenschen, wenn ich diesen zugestehe, dass Sie dem Zeitgeist entsprechend mehr oder weniger Problemlos zur Arbeitsstelle und wieder zurück fahren dürfen.

    Ich finde es mehr als unanständig, es geht in Richtung Fahrlässigkeit, milde ausgedrückt, wenn man Mitbewohner der Gefahr von Kriminellen in den Randstunden im Linienverkehr aussetzt.
    Diese dann als Klein Kriminelle bezeichnet, welche abermals eine Chance verdient haben.
    Diese Toleranz welcher den Klein Kriminellen entgegen gebracht wird, wird dem Individuell Fahrenden verweigert. Hier heisst es „Null Toleranz“.

    Jemand der erstens mit einem Individuellen Fahrzeug zur Arbeit fährt, zur Sicherung des BIP, der Steuern, wird auf seinem Weg dahin schikaniert mit Strassen die aufgehoben werden bewusst, mit Parkplatz Möglichkeiten die aufgehoben werden bewusst, weil Egomane nur sein ICH als Mass aller Dinge sieht.

    Es heisst, alles zum Schutze einer Intakten Umwelt, zu der aber die Nerven des Nachbarn offensichtlich nicht gehören. Dieser ist fast schon ein Unmensch, weil er sich erdreistet, anderswo einer Tätigkeit, Arbeit genannt, nachzugehen.

    Dass die Linienfahrzeuge die ganze Flut von Arbeitenden gar nicht bewältigen können, ist eine Tatsache, welche verschwiegen wird.
    Dass sich dank moderner Technik der individual Verkehr zu einem weniger schädlichen Verkehr entwickelt, den man fördern könnte mit gratis Parkplätzen in den Innenstädten, mit gut erschlossenen Verkehrswegen, kein Thema.
    Dass dieser Trend zu umweltgerechten Fahrzeugen weiter geht, und wir möglichst heute schon direkte Staufreie Verbindungen schaffen sollten, welche ausserdem umweltschoneder sind als lange Umwege, auch das findet kein Gehör. Zumindest nicht bei jenen welche sich der Grünen Politik zugetan erklären.

    Ich meine, wenn man heute politische Aktionen startet, sollte man sehr genau darüber Nachdenken, (siehe 20% Initiative Zweitwohnungen) was man damit auslöst.

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