1. Sonstiges

Zum 1. August: Vorzüge des Nationalstaates

“Der Na­tio­nal­staat bleibt nach wie vor jenes Ge­bil­de, das am bes­ten ge­eig­net ist, Ver­ant­wor­tung wahr­zu­neh­men und den gröss­ten Teil der Pro­bleme zu lö­sen. Trotz aller Glo­ba­li­sie­rung sind in den letz­ten Jah­ren immer mehr Staa­ten ent­stan­den; heute sind es welt­weit nicht we­ni­ger als 193. Das Kon­zept des gren­zen­lo­sen Welt­staa­tes, dem man Staats­macht zu­bil­ligt, schei­tert, so­bald es ernst gilt. Das Er­folgs­re­zept der Schweiz be­steht ei­ner­seits seit lan­gem in der welt­wei­ten wirt­schaft­li­chen Of­fen­heit, aber ebenso in der Grun­dü­ber­zeu­gung,​ das Be­stim­mungs­recht über die Zu­kunft im ei­ge­nen Lande nicht aus den Hän­den zu ge­ben. Nie­mals und an nie­man­den. Freund­schaft­li­cher​ Ver­kehr mit an­de­ren Staa­ten, ge­sell­schaft­li­che​r und wirt­schaft­li­cher Aus­tausch ja, aber ohne das ei­gene Ent­schei­dungs­recht​ ab­zu­tre­ten. Die Wah­rung der ei­ge­nen Hand­lungs­fähig­keit​ muss Vor­aus­set­zung blei­ben .Die po­li­ti­sche Glo­ba­li­sie­rung durch Preis­gabe der ei­ge­nen Un­ab­hän­gig­keit und des künf­ti­gen Ent­schei­dungs­rech­​tes ist ein Irr­weg, während die wirt­schaft­li­che Weltof­fen­heit – so­fern sie die lo­kale Hand­lungs­fähig­keit​ an­er­kennt – zu Wohl­stand für alle führt. Für die Schweiz ist diese Art von Weltof­fen­heit kei­nes­wegs neu, son­dern seit Jahr­hun­der­ten ge­lebte Rea­lität. Aus mei­ner Er­fah­rung als glo­bal täti­ger Un­ter­neh­mer weiss ich, dass die Ar­beits­tei­lung und das Pri­vatei­gen­tum für eine er­folg­rei­che Wirt­schaft un­ver­zicht­bar sind. Ge­währ­leis­tet wer­den kön­nen sie nur durch den ei­ge­nen Staat mit sei­nen Or­ga­nen.“ (Ch. Blo­cher)

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