1. Sonstiges

Zwei Sichtweisen auf die Zeit nach Corona

Man kann im Mo­ment die Zu­kunft aus zwei Sich­ten be­ur­tei­len. Die einte ist, dass der Raub­tier­ka­pi­ta­li​s­mus an seine Gren­zen ge­stos­sen ist und mit ihm die Glo­ba­li­sie­rung. Dies würde zu einer Re­gio­na­li­sie­rung​ der Wirt­schaft führen, zu einer So­li­da­rität mit den ein­hei­mi­schen Pro­du­zen­ten und zu mehr So­li­da­rität ganz all­ge­mein. Es kann auch ver­bun­den sein mit einer Ab­nahme des hor­ren­den Tem­pos un­se­rer bis­he­ri­gen Ge­sell­schaft. Viel­leicht ver­lie­ren sogar die Kon­zerne end­lich an Macht und wenn wir wirk­lich Glück ha­ben, hört auch die Ver­göt­te­rung der Ge­sund­heit auf Kos­ten der Le­bens­qua­lität auf und wir wer­den wie­der demüti­ger und natür­li­cher und ak­zep­tie­ren wie­der das Un­ver­meid­li­che.

Oder die Konzerne gewinnen und vernichten die Kleinen, die Politiker bauen den Polizei- und Überwachung-Staat aus und zerstören die letzten persönlichen Freiheiten. Es gibt Anzeichen, dass dies wegen der Indoktrination der letzten 30 Jahre im Bereich des Möglichen rückt. Das Volk ist derart verängstigt, dass es praktisch nichts mehr hinterfragt und für eine Zeit lang alles schluckt.

Da tut ein Blick in die Geschichte gut: Genauso, wie kein grosser Staatenbund wirklich lange existierte, genau so wenig duldete kein Volk auf Dauer Unterdrückung der Freiheiten. Gegen das Volk hat bis jetzt Schlussendlich jedes staatliche Gebilde den Kürzeren gezogen. Das macht mir Mut für die Zukunft, den das devote Akzeptieren aller staatlichen Massnahmen, wie es im Moment praktiziert wird, macht mir mehr Angst als dieses Virus. Solch devotes Unkritisches Verhalten nannte Hanna Arenth, welche im Zusammenhang mit dem Totalitarismus gefordert hat, dass man mit dem Denken dorthin muss, wo es weh tut: «Banalität des Bösen». Wer die momentane Situation analysiert und beobachtet, wie kritische Geister behandelt werden (Zum Teil sogar in der Psychiatrie landen), befürchtet das Schlimmste. Wenn Experten und Wissenschaftler die Macht in der Hand haben kommt selten was Menschliches zum Vorschein.

Michel Ebinger, Rotkreuz

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Comments to: Zwei Sichtweisen auf die Zeit nach Corona
  • April 23, 2020

    Die Zukunft, ohne die gegenwärtige Funktion Staat als Pluralsubjekt mit Sonderstatus in der Wirtschaft zu begreifen, kann keinen ganzheitlichen Denkansatz (Ingenieur) beinhalten! Was man darum zwingend aus dieser Krise begreifen sollte, wir sind aktuell und auch in Zukunft keine ZAHLER!

    Die Geldschöpfung aus dem Nichts, wie denn sonst, erfüllt seit Anbeginn dem Wesen nach ein Treuhandfunktion. Für den gesetzlich legitimierten Geldschöpfer, kann daraus weder eine Forderung noch Verpflichtung erwachsen. Das daraus entstehende Umlageguthaben muss den Weg zum Bankkreditnehmer zurückfinden, damit die Schöpfung vernichtet wird. Wenn der Kreditnehmer aus dem zirkulierenden Geldvolumen, keinen Gewinn oder Ersparnisse erzielen kann, so kann der Kredit auch nicht abgebaut werden. Die Nachfrage nach Leistung ist der Schlüssel zum Erfolg.

    Nun hat der Gesetzgeber in Anlehnung an die Betrugslehrmeinung der Fakultät Ökonomie, Geldschöpfung erfülle die intermediäre Funktion, ist schlicht und einfach nicht möglich, die Gesetzbücher verfasst und dem Bankensystem völlig zu Unrecht, die Legitimation zur Geldschöpfung, erteilt. Demnach ist die Legitimation sofort zu stoppen und die Gesetzbücher bis hin zur Verfassung müssen der Funktion der Geldschöpfung angepasst werden. Denn wenn die Grundlagen falsch oder nicht verstanden werden kann das Gesagte nicht stimmen.

    Die Geldschöpfung aus dem Nichts sollte der Bedürfnisabdeckung (Wachstumsspirale = im Einklang mit Ressourcen und Umwelt stehend), mittels gegenseitiger Leistung (Promotion), dienen. Diese frei verfügbare Promotion, bestimmt den Grad der individuellen Bedürfnisabdeckung (Angebote).
    Die Rückumlage der anteiligen Geldschöpfung aus dem Nichts, alleiniger Mandatsträger Zentralbank, als Preis der Staats-, Sozial- und Gesundheitsaufgaben, sind auch aus dem Wirtschaftseinkommen,​ direkt an den Staat, umzulegen. Das gezüchtete Phantom Zahler ist somit auch beerdigt!

    Das Wirtschaftssystem kann beibehalten werden, wenn nur noch die Zentralbank die Treuhandfunktion der Geldschöpfung abdeckt. Mit der wahlweisen, unterschiedlichen Grundsicherung ob mit oder ohne Erwerbsarbeit, sind die lebensnotwendigen Bedürfnisse auch ohne Erwerbsarbeit, abzudecken. Die Kostenfaktoren sind in den Preisen eingespeist und die Umlage wird in korrekter Weise immer aus den Wirtschaftseinnahmen vorgenommen. Parameter: Bruttoumsatz branchendefinierte Tarife unter Berücksichtigung der Wertschöpfungskette. Mit dem Paradigma Wechsel von Wohnort zur Quelle (Geld- Gütertausch) werden die Steueroasen als Rückflusszuordnung ausgetrocknet und der idiotische Steuerwettbewerb (es geht um Rückfluss nicht um Bezahlen) beendet!

    Natürlich​ gefällt auch mir als ganzheitlich denkender Zeitgenosse (Wertekritiker), die Variante Genossenschaft und Ökonomie als Haushalt verstanden. Ich meine diesen Zustand hatten wir beinahe, vor dem Zwang zur Erwerbsarbeit! Ist der Mensch in der geistigen Verfassung, zu begreifen, dass ein Gemeinwohl wichtiger ist als Eigenwohl. Ich meine, dass die Kreativität also Erfindergeist, höhere Anforderungen an die Arbeitsleistung, geldtechnisch höher bewertet werden müsste, damit ein unterschiedlicher Wohlstand, als Anreiz, ermöglicht wird.
    Die Schenkung- und Erbschaft, geht den Staat als Rückflussparameter, einen feuchten Dreck an! Das Geldvermögen = Aufbewahrung kann mit Negativzinsen, unter Einhaltung einer zu definierenden Freigrenze, belastet werden und als Rückstellung zur Abdeckung der faul gewordenen Geldschöpfung, verwendet werden.

    Auch die Eigentumsverhältnisse​, Grund und Boten verbleibt beim Staat, sollte dem Gemeinwohlsinn folgen!

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  • April 23, 2020

    Ach was, schon Marx und Engels haben das Ende des Kapitalismus vorausgesagt und mit ihm die Todesengel Lenin, Stalin, Mao und die kleinen Nachfolger der roten Riesen.

    Am Dienstag kann man auf Arte in Dokus das grausame scheitern der Arbeiterschaft und deren Vertreter begutachten in ihrem Kampf gegen den Kapitalismus.

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  • April 24, 2020

    Die dritte und relevanteste Sichtweise:

    Gegen solche Seuchen braucht es eine Durchseuchung. Sei es auf natürliche Art und Weise, sei es mit Impfstoffen, das ist ganz klar heraus gekommen in diesen Wochen.
    Wir müssen wieder lernen, offenbar, dass nichts alles sicher ist, sicher ist nur eines, für jeden kommt der Tag, (sein jüngster Tag) an dem er den Planeten verlässt.

    Klar ist auch:
    Das war schon immer so, dem Mutigen gehört die Welt. Jene Ärzte und Wissenschaftler, die früher an Sachen herumgeforscht haben, sogar mit dem Leben bezahlt haben, weil sie die Gefahren nicht erkannt haben, oder einfach ignoriert haben. Das sind die Wegbereiter, auf verschiedensten Gebieten, auch die Eroberer, die in alle Welt hinausgingen, …von den “Gutmenschen verpönt” weil die zugegeben, heute nicht mehr angesagte Sachen machten.
    Naja, so ganz stimmt das ja nicht, schon seit Jahren lassen wir uns an der Nase herumführen, dazu verleiten zu konsumieren, ob wohl wir das weder brauchen, geschweige das Geld dafür haben, bekommen anstelle eines “Lohnes” auf den Knien die Allmosen, welche die “Wirtschaft” bereit ist zu geben….ich nenn das Sklaverei. Den Handel mit Angestellten Skavenhandel…Eure Sache wie ihr das empfindet, Freiheit sieht anders aus.

    Und Mut, sieht auch anders aus. Sich verkriechen, /befohlen durch eine Regierung, durch eine WHO /, ist auch kein Mut.
    Auch kein Mut ist, seinen Job nicht zu machen, Verstorbene zu obduzieren um festzustellen, aber hallo, das ist keine Lungenentzündung, die versterben anders.

    Ich stelle einfach fest: Früher, vom hören sagen waren Männer noch Männer. Sie packten Sachen an, zogen ihre Ideen durch, anstelle dieser Männer sind Gender Mainstream mässig, Hasenfüsse geworden, mit unzähligem Geschlecht, wie man sich eben empfindet, keine Eier mehr in den Hosen.

    Die nächsten Corona Wellen kommen, am Schluss wird man sehen, welche Regierung, Schweden als Beispiel, Richtig gehandelt hat.

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    • April 24, 2020

      Schweden hat im Moment im Verhältnis zur Einwohnerzahl 3x mehr Tote als Deutschland, und deutlich mehr Tote als seine Nachbarländer. Ob das so klug war, was dort gemacht wurde?

      Es gibt sicher Coronatote, die auch so oder unter Umständen auch zwar infiziert waren, aber an anderen Ursachen gestorben sind. Auf der anderen Seite gibt es aber auch in vielen Ländern eine recht hohe Dunkelziffer, hier zum Beispiel hinsichtlich Italien:

      https://w​ww.n-tv.de/panorama/N​orditaliener-fuerchte​n-enorme-Dunkelziffer​-article21671059.html​

      Hier ein Artikel zur Situation in Deutschland:

      https​://www.merkur.de/welt​/coronavirus-deutschl​and-rki-zahlen-statis​tiken-falsch-tote-cov​id-19-robert-koch-ins​titut-zweifel-kritik-​zr-13640817.html

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    • April 26, 2020

      Herr Frank Wagner,

      Im Moment, ist das so, ja, aber sie sehen ja, wie die “Lockdown” Beführworter sich schwer damit tun, diesen “Lockdown” zu lockern, aus Angst, die nächste Welle schlägt zu.

      Und da sind sich alle Fachleute einig. Wir sind erst “sicher” wenn wir eine Impfung haben, oder aber durchseucht sind.

      Da kann dann diese Lockdown Massnahme und der Wirtschaftliche Ruin, dazu all die Depressionen welcher dieser Freiheitsentzug mit sich bringt, schnell mal sehr sehr Negativ auswirken.

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    • April 26, 2020

      Abgerechnet wird immer erst am Schluss.
      Wenn in 2 Jahren die BürgerInnen (die Klopapiersammler) vergessen haben, um was es eigentlich ging.
      Es wird, wenn nicht ein Rest Vernüftiger Bürgerinnen und Bürger, plus sonst Menschen aus aller Welt die noch etwas Verstand haben, nichts geschehen, wenn nicht Druck gemacht wird.
      Pandemie Gesetze müssen weg, dementsprechend alles was damit verbandelt ist, bis rauf zur WHO.
      Politikerinnen und Politiker, Beraterinnen und Berater welche hier beraten haben, gehören vor Gericht, verurteilt und ab ins Gefängnis.

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  • April 24, 2020

    Angestrebt wird von der Politik und Wirtschaft schon der Polizeistaat und seit Anfang von Corona sah es für mich so aus als wollen die globalisierten Konzerne ihre KMU Konkurrenz mit dem Notstand auf einfache und hinterhältige Weise bodigen und pulverisieren.

    Es ist zu hoffen, dass wir uns auf unsere regionalen Stärken besinnen und solidarisch sind mit unserer Wirtschaft und weniger an der globalen Arbeitsteilung mit basteln und wichtige Produktionen wieder lokal installieren.

    Es hat sich wieder gezeigt, Staaten mögen “Freunde” sein aber ganz klar überwiegen die Interessen und alle gehen nach dem Leitspruch “unser Land und sine Interessen FIRST !”.

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    • April 26, 2020

      Das ist so, in der Schweiz sogar der Kantönligeist, in Deutschland ebenso…man ist einfach mit der Region, wo man aufgewachsen ist, wo man lebt, sehr verbunden. Das ist Heimat

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