1. Sonstiges

Ihre Firewall ist offline

Würden Sie heut­zu­tage noch un­ge­schützt im Netz sur­fen? Ohne Vi­ren­schutz, ohne Fi­re­wall, ohne Ver­tei­di­gung.

Im Internet sind wir unzähligen Gefahren ausgesetzt, Trojaner und Würmer, Phishing und Malware oder ganz alltäglicher Spam. Die Bedrohungen sind vielfältig, oft gehen die Cyberkriminellen raffinierte Wege. Täuschend echte E-Mails, welche mit wenigen Klicks einen immensen Schaden anrichten können, landen tagtäglich in unseren Postfächern.

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So gelang es am letzten Wochenende einem sogenannten Verschlüsselungstroja​​​ner mehrere tausend Rechner und die Fahrscheinautomaten eines Verkehrsbetriebes in San Franciso lahmzulegen. Die Auswirkungen waren enorm, Fahrscheinkont​​​rollen wurden ausgesetzt und die in den Stationen vorhandenen Drehkreuze geöffnet, ein normaler Betrieb des Verkehrsnetzes war nicht mehr möglich.

Stellen Sie sich vor, welche Auswirkungen ein solcher Angriff auf kritische Infrastrukturen haben könnte, beispielsweise ein längerfristiger Ausfall der Energieversorgung. Der wirtschaftliche Schaden wäre fatal.

Aus dem beruflichen Kontakt mit Kunden im Informatikbereich, kann ich Ihnen versichern, die Bedrohung ist real. Mehrere Kunden hatten aufgrund eines Virenbefalls einen teilweisen, bis kompletten Datenverlust zu beklagen. Hunderte Arbeitsstunden wurden verschlüsselt und somit unbrauchbar gemacht.

Zum Glück gibt es Massnahmen um das Risiko eines solchen Angriffs zu minimieren, wie ein Virenschutz, eine Firewall oder eine Datensicherung. Doch das Restrisiko des menschlichen Versagens bleibt.

Eine Firewall gibt uns Sicherheit, sie schützt unseren Computer, unser System. Eine Firewall kontrolliert die eingehende und ausgehende Kommunikation einer Umgebung, sei es ein einzelner Computer oder ein ganzes Netzwerk. Eine Firewall wehrt schädliche Versuche ins System einzudringen ab. Eine Firewall ist in der Lage für gewisse, vertrauenswürdige Anfragen Ausnahmen zu definieren.

Niemand verzichtet heutzutage freiwillig auf eine Firewall.

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Auch die Schweiz hat Ihre “Firewall” um Risiken, welche unser System bedrohen können, abzuwehren. Leider ist diese Firewall enorm löchrig, Ein- und Austritte in unser System werden kaum mehr überprüft. Ein Sicherheitsrisiko sondergleichen.

Es ist dringend an der Zeit ein Update der Firewall vorzunehmen, die deaktivierten Regeln wieder zu aktivieren, die eingehenden und ausgehenden Anfragen wieder genau zu prüfen.

Rund um die Schweiz wurden die Firewall-Regeln wieder verschärft, die Schweiz hinkt hinterher. Nur mit einer der Bedrohungslage angepasster Firewall, ist man heutzutage noch sicher. Sei es im Internet oder in der Schweiz.

Quellenver​​​zeichnis

Kostenfrei​e​r​ Nahverkehr dank Ransomware. golem.de.
URL: http:/​​​/www.golem.de/news/​s​a​n-francisco-koste​nf​re​ier-nahverkehr-​dan​k-r​ansomware-161​1-12​4734​.html [Stan​d 29.11.2016]

Top 10 der größten Internetbedrohungen und Bitkom-Tipps zur Vorsorge. PC Magazin.
URL: http://w​​​ww.pc-magazin.de/ne​w​s​/bitkom-studie-to​p-​10​-internet-gefah​ren​-ge​genmassnahmen​-147​2508​.html [Stan​d 29.11.2016]

Abbildung​​​ 1. Kaspersky.
URL: http:/​​​/usa.kaspersky.com/​i​n​ternet-security-c​en​te​r/internet-safe​ty/​Mal​ware-remover-​vs-a​ntiv​irus-softwa​re#.W​D1N3u​bhBaQ [St​and 29.11.2016]

Abbildung​​​ 2. Wikipedia Commons.
URL: https:/​​​/commons.wikimedia.​o​r​g/wiki/File:Compu​te​r-​Virus-Detection​.jp​g[S​tand 29.11.2016]

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Comments to: Ihre Firewall ist offline
  • März 14, 2017

    Lieber Herr Bütler, es freut mich, dass Sie dieses Thema portieren.
    Denn es ist für Benutzer älteren Datums – wie mich – zunehmend unübersichtlicher geworden, zu überblicken, welche Gefahren allein schon bei der Benutzung von mail u. Internet lauern können. Wenn z.B. Werbemails erscheinen, lösche ich sie ohne sie nur zu “berühren”. Ich frage mich aber, wer oder was mir überhaupt Werbemails zusendet, wo ich doch nichts im Internet bestelle oder kaufe.
    Denn eigentliche brauche ich zur Kommunikation nur das mail und das Telefon. Information hole ich aus Zeitungen, Radio und im Internet.
    – Wie aber Firmen “gehackt” und ihre Produktionsgeheimniss​e gestohlen werden können, ist mir schleierhaft. Als Firma mit Patenten würde ich folgendes machen: Zwei Computersysteme aufbauen. Eines nach aussen für den Umgang mit Kunden/Lieferanten etc. und ein in sich geschlossenes Netz nach innen ohne Anschluss ans Net. Nur für die Produktion, Forschung, Entwicklung und Patente. So wäre es für Hacker gar nicht möglich einzudringen und etwas zu verändern.. Spione der älteren Art hingegen, wird es wohl immer geben.
    Was aber für die Entwicklung der Gesellschaft und die Demokratie eine grosse Bedeutung hat, ist die Tatsache, dass grosse Rechner (Google, Facebook, Twitter , Bots u.Co.) in der Lage sein sollen, mit unseren “Profilen” automatisierte Spiele zu treiben in unser Leben einzugreifen, ohne dass wir es wissen. (NZZ) …. es wird unser Konsumverhalten, Zahlungsmoral, Schreibverhalten, Aussehen etc verwendet. Das kann bedeuten, dass jemand eine Stelle nicht erhält, obschon er qualifiziert ist, Aber weil er eine schlechte Frisur trägt oder eine “Zuwenig weisse” Haut hat, wird er – vom Computerprogramm – als Bewerber “gestrichen” . Natürlich bekommt er das nicht zu wissen.
    Das ganze Thema ist auch ein Generationenproblem. Denn wenn ich ein Problem mit meinem Computer habe , frage ich meinen Schwiegersohn.

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