Expansive Geldpolitik

Wenn die Zentralbank (in der Schweiz: Schweizerische Nationalbank, SNB) eine expansive Geldpolitik betreibt, so bedeutet dies, dass sie die verfügbare Geldmenge bei den Geschäftsbanken erhöht. Dadurch können diese verstärkt Kredite vergeben. Als Folge des höheren Kreditangebots sinken die Kreditzinsen, was sich positiv auf die Kreditnachfrage auswirkt. Die kreditfinanzierten Ausgaben bei Konsum- und Investitionsgüter nehmen zu, was im Endeffekt Produktion und Beschäftigungsgrad verstärkt.
Die Kehrseite einer expansiven Geldpolitik der Nationalbank ist das Ansteigen der Inflation, das wiederum negative Auswirkungen auf eine Volkswirtschaft haben kann.

Massnahmen expansiver Geldpolitik werden oft in Rezessionen getätigt um die Wirtschaft anzukurbeln.

Im System fixer Wechselkurse muss die Zentralbank die Geldmenge regulieren. Bei flexiblen Wechselkursen betreibt die Nationalbank hingegen Konjunkturpolitik durch Regulierung des Zinssatzes. Zinsdifferenzen zwischen dem Inland und dem Ausland führen dann dazu, dass Geld ins Inland fliesst oder ins Ausland abfliesst und sich Angebot und Nachfrage nach Krediten auf dem gewünschten Niveau einpendeln.

Neuste Artikel

  1. Finanzen & Steuern
NEIN zur Individualbesteuerung: Splitting-Modell ist tauglicher zur Abschaffung der Heiratsstrafe. Die Heiratsstrafe gehört zwar endlich abgeschafft – aber nicht via Individualbesteuerung. Die Individualbesteuerung ist extrem kompliziert und bestraft den Mittelstand. Die Individualbesteuerung würde auf einen Schlag 1.7 Millionen zusätzliche Steuererklärungen auslösen, die alle bearbeitet und kontrolliert werden müssen. Damit wären in der ganzen Schweiz weit mehr als 2’000 neue Steuerbeamte nötig, die keine zusätzliche Wertschöpfung bringen, aber die Staatsquote zusätzlich erhöhen würden. Doch auch auf anderen Ämtern würde der administrative Aufwand stark steigen. Hinzu kommt: Die Individualbesteuerung privilegiert die Aufteilung der Erwerbstätigkeit zu je 50%. Ehepaare, die eine andere Aufteilung wählen, werden durch die Progression steuerlich massiv benachteiligt. Dies wäre ein Angriff auf den Mittelstand. Die Individualbesteuerung ist nicht praxistauglich. Mit dem SPLITTING haben wir eine Lösung, die sich bereits in zahlreichen Kantonen bewährt hat. Sie ist unkompliziert und schafft keine neuen Ungerechtigkeiten. Diese Lösung zur Abschaffung der Heiratsstrafe kann problemlos auch bei der direkten Bundessteuer eingeführt werden.
  1. Wirtschaft
Warum so viele Beschwerden gegen Planungen und Baugesuche? Um das Bauen in der Schweiz voranzutreiben, hat der Bund via Raumplanungsrecht die Vorgaben an die für die Raumplanung zuständigen Kantone so verschärft, dass diese gezwungen sind, diesen Druck via Richtplanung an ihre Gemeinden weiterzugeben. Diese müssen dann die kantonalen Vorgaben in ihrer Ortsplanung umsetzen. Wer sich gegen Bauvorhaben erfolgreich wehren will, muss dies heute auf der Ebene des Baugesuchs tun. Das wird leider von offizieller Seite dann einfach als Querulantentum abgetan. Warum so viele Beschwerden gegen Planungen und Baugesuche? Um das Bauen in der Schweiz voranzutreiben, hat der Bund via Raumplanungsrecht die Vorgaben an die für die Raumplanung zuständigen Kantone so verschärft, dass diese gezwungen sind, diesen Druck via Richtplanung an ihre Gemeinden weiterzugeben. Diese müssen dann die kantonalen Vorgaben in ihrer Ortsplanung umsetzen. Wer sich gegen Bauvorhaben erfolgreich wehren will, muss dies heute auf der Ebene des Baugesuchs tun. Das wird leider von offizieller Seite dann einfach als Querulantentum abgetan.

Bleiben Sie informiert

Neuste Diskussionen

Willkommen bei Vimentis
Werden auch Sie Mitglied der grössten Schweizer Politik Community mit mehr als 200'000 Mitgliedern
Tretten Sie Vimentis bei

Mit der Registierung stimmst du unseren Blogrichtlinien zu