Die Nachfragekurve zeigt, wie viel von einem [[Gut]] zu welchem Preis nachgefragt (konsumiert) wird.
Die Nachfragekurve kann sowohl für einen einzelnen Nachfrager / Konsumenten als auch für alle Konsumenten eines Gutes dargestellt werden.
In den meisten Fällen gilt: Je günstiger ein Gut, desto mehr wird vom Gut nachgefragt bzw. gekauft. Je teurer das Produkt ist, desto weniger wird im Normalfall gekauft. Eine Ausnahme stellen so genannte [[Giffen-Gut|Giffen-Güter]] dar, bei denen die Nachfrage steigt, wenn das Gut teurer wird und umgkehrt. Dieses Phänomen kann vor allem bei Luxus- bzw. Prestigegütern beobachtet werden.
Formal gesehen entspricht die Nachfragekurve dem [[Grenznutzen]] bzw. der [[Zahlungsbereitschaft]] des Nachfragers im entsprechenden Punkt. D.h. sie zeigt für jede Menge an wieviel der Nachfrager maximal zu bezahlen bereit ist, um eine weitere Einheit des Gutes zu bekommen.
Beispiel:
Die obenstehende Grafik zeigt Annas Brotnachfrage. Bei einem Preis von 6 Fr. pro Stück ist für Anna das Brot zu teuer, sie kauft überhaupt kein Brot und kauft lieber andere Produkte mit ihrem Geld. Je tiefer der Stückpreis liegt, umso mehr Brote kauft Anna. Wie die Kurve zeigt ist Anna z.B. bereit bei einem Preis von 2 Franken 4 Brote zu kaufen.
Wie man an der Kurve erkennen kann, wird Anna aber nie mehr als 6 Brote kaufen, auch wenn sie diese geschenkt bekäme. Diese Menge wird [[Sättigungsmenge]] genannt. Anna kann ganz einfach nicht mehr Brote brauchen.
Die Nachfragekurve einer gesamten Volkswirtschaft, also aller Konsumenten und aller Güter zusammen heisst [[aggregierte Nachfragekurve]].
Verschiebung der Nachfragekurve:
Eine Verschiebung der Nachfragekurve bedeutet, dass der Nachfrager bei jedem Preis bereit ist eine grössere bzw. kleinere Menge nachzufragen. Verschieben kann sich die Nachfragekurve aus folgenden Gründen:
- Einkommensveränderungen: Wenn eine Person mehr verdient wird sie im Normalfall auch eine grössere Menge Güter nachfragen bzw. umgekehrt. D.h. die Nachfrage verschiebt sich nach rechts wenn das Einkommen steigt bzw. nach links wenn es sinkt. Ausnahmen sind [[inferiores Gut|inferiore Güter]] (z.B. Grundnahrungsmittel), bei denen die nachgefragte Menge gerade umgekehrt reagiert.
- Preise von Substituten: Die nachgefragte Menge steigt bzw. die Nachfragekurve verschiebt sich nach rechts wenn die Preise von [[Substitut|Substituten]] steigen. Denn bei höheren Preisen des Substituts werden die Nachfrager nach alternativen Produkten suchen, welche günstiger sind. Entsprechend sinkt die nachgefragte Menge bzw. die Nachfragekurve verschiebt sich nach links wenn die entsprechenden Ersatzgüter günstiger werden.
- Preise von Komplementen: Wenn [[Komplement|komplementäre Güter]] günstiger werden, so verschiebt sich die Nachfragekurve nach rechts bzw. nach links wenn diese teurer werden.
- Nutzeneinschätzung: Natürlich steigt die nachgefragte Menge auch wenn die Nachfrager einem Gut auf einmal einen höheren Nutzen beimessen und umgekehrt.
- Zukunftserwartungen: Ebenfalls beeinflusst wird die Lage der Nachfragekurve durch die Erwartungen über die zukünftigen Entwicklungen der erwähnten Faktoren. Wenn die Nachfrager z.B. erwarten, dass ihr Einkommen in Zukunft steigen wird, so werden sie bereits heute mehr kaufen d.h. die Nachfragekurve würde sich nach rechts verschieben.
Verschiebung auf der Nachfragekurve:
Es ist wichtig eine Verschiebung auf der Kurve klar von einer Verschiebung der ganzen Kurve abzugrenzen. Zwar steigt oder sinkt die nachgefragte Menge auch bei einer Verschiebung auf bzw. entlang der Kurve, zu einer Verschiebung auf der Nachfragekurve kommt es aber wenn der Marktpreis sinkt oder steigt. D.h. ein Konsument fragt im Normalfall automatisch mehr bzw. weniger nach, wenn das Gut günstiger bzw. teurer wird.
Jesus vor Pilatus, seine Verurteilung durch ihn (freigelassen wurde von der grölenden Herde der Revolutionär und Mörder Barnabas), die folgende…
Ein bisschen schief, dieser Vergleich; auch ein bisschen primitiv!
Nun darf endlich Aarau in Küttigen einmarschieren, Herr S., auch das ist nur vernünftig.