Die Sparquote eines Landes ist der Prozentsatz des Volkseinkommens, der nicht ausgegeben, sondern gespart wird.
Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte (Löhne abzüglich Steuern und Sozialversicherungsbeiträge) wird unterteilt in Konsum und Sparen. Jenen Anteil am verfügbaren Einkommen, welchen wir beiseite legen, ist der Sparanteil. Gespart werden kann über Sparkonten, Wertpapierkäufe, Einzahlungen in Lebensversicherungen etc.
Neben der privaten Sparquote wird auch eine gesamtwirtschaftliche Sparquote berechnet. Sie setzt die Ersparnisse von privaten Haushalten, Unternehmen und Staat in Beziehung zum [[Bruttosozialprodukt]] oder zum [[Bruttoinlandprodukt]]. Die staatliche Sparquote berechnet sich dabei aus allen Einnahmen (hauptsächlich Steuern und die Aufnahme von Fremdkapital via Staatsanleihe) abzüglich aller [[Staatsausgaben]].
Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum
Die Sparquote ist wichtig für wirtschaftliches Wachstum. Denn das gesparte Geld können Unternehmen via [[Finanzintermediär|Finanzintermediäre]] für Investitionen verwenden. Bei gleichbleibendem Bevölkerungswachstum wird damit das [[Kapital]] pro Arbeitskraft eines Landes erhöht, wodurch die Produktivität pro Arbeitskraft und schlussendlich auch das [[BIP]] erhöht werden. Eine detailliertere Beschreibung dieses Konzepts findet sich im Text Das Wirtschaftswachstum.
Zusammenhang mit dem freien Kapitalverkehr
Viele Entwicklungsländer sehen sich diesbezüglich eines Teufelskreis gegenüber. Ihre momentan tiefen verfügbaren Einkommen lassen keine hohe Sparquote zu aufgrund dessen die Wirtschaft nur langsam wächst. Das tiefe Wachstum wiederum verunmöglicht höhere verfügbare Einkommen und höhere Ersparnisse. Eine Möglichkeit diesen Kreis zu durchbrechen bieten ausländische Investitionen. Wenn einige Länder mehr sparen als sie im Inland investieren, kann der Überschuss in Ländern mit geringeren Ersparnissen investiert werden. Internationale Investitionen setzen jedoch freie Kapitalströme voraus (siehe dazu [[Binnenmarkt]])
Internationaler Vergleich
Bei einer zu hohen Sparquote sinkt aber der Konsum. Dadurch wird das Wirtschaftswachstum gebremst, weil die Produkte der Unternehmen nicht mehr gekauft werden.
Die private Sparquote betrug 2007 in der Schweiz ca. 17%, die gesamtwirtschaftliche Sparquote 31%.
Im internationalen Vergleich der privaten Sparquote zeigen sich sehr unterschiedliche Sparmuster: Die USA hat eine sehr niedrige Sparquote von ein paar Prozent, während diejenige der EU-Staaten bei ca. 10% liegt.
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Ein bisschen schief, dieser Vergleich; auch ein bisschen primitiv!