Mit ähnlichen Argumenten wie in dieser Überschrift, schon fast als Tatsache, wird um das Nachrichtendienstgesetz diskutiert. In der jetzigen Abstimmung geht es also darum, die eigenen Freiheiten aufzugeben um zumindest einen, möglichen Terroranschlag zu verhindern?
Mit einer ähnlichen Argumentation haben Frankreich und Belgien vor und nach den verachtenswerten Anschlägen reagiert und die Bürgerrechte durch Notstandsgesetze ersetzt sowie den Nachrichtendienst und die Polizeiorgane mit “weitreichenden Kompetenzen” ausgestattet. Ohne Erfolg!
Wir sollen am 25. September dem Schweizerischen Nachrichtendienst, deren Mitarbeiter 2010 ihre eigenen Daten geklaut oder im Fall des Weinhändlers “Giroud” Journalisten bespitzelt und gehackt haben, auch solche “Kompetenzen” ermöglichen?
Es scheint jeweils die einzige politische Lösung zu sein, auf punktuellen Terror mit mehr staatlicher Überwachung zu reagieren. Auf Kosten unschuldiger “Kollateralschäden” und auf Kosten der erkämpften Freiheiten.
Doch sind es nicht genau diese Freiheiten, die unsere demokratische Gesellschaft definieren? Ein unangepasstes, freies Zusammenleben ohne Diktat und Denkvorschriften? Diese Freiheiten, die den Terroristen ein Dorn im Auge und damit Ziel ihrer Angriffe sind?
Diese Freiheiten wollen wir jetzt leichtgläubig aufgeben mit dem verständlichen Wunsch nach vermeintlicher Sicherheit? Nein! Der Schaden wäre zu gross! Nein zum Nachrichtendienstgesetz- Ja zur Freiheit!
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Kommentare anzeigen Hide comments“Mit einer ähnlichen Argumentation haben Frankreich und Belgien vor und nach den verachtenswerten Anschlägen reagiert und die Bürgerrechte durch Notstandsgesetze ersetzt sowie den Nachrichtendienst und die Polizeiorgane mit “weitreichenden Kompetenzen” ausgestattet. Ohne Erfolg!”
Von ohne Erfolg, kann bei angeblich 1000 verhinderten Anschlägen und über 600 Verhaftungen, wohl kaum die Rede sein! Und bei den verübten Anschlägen arbeitete die Französische und Belgische Polizei sehr effizient und Schlagkräftig! Ich wage zu bezweifeln, dass uns das so gelungen wäre.
Ausserdem braucht es zum Ausspionieren Ihrer E-Mails Herr Schnidrig, immer noch einen richterlichen Beschluss, denn wir befinden uns ja nicht im Krieg, wie die Franzosen. Ich denke ein Menschenleben das unnötig geopfert wird, um Ihre und meine Privatsphäre zu wahren, ist der grössere Kollateralschaden! Ich wüsste über dies nicht, was den Staat bei mir zu suchen hätte…
Natürlich ist das nicht DIE Lösung, das zu denken wäre wirklich naiv! Aber mal ehrlich, mit Kameras an jeder Kreuzung und Polizeikontrollen an jeder Ecke, fühle ich mich auch nicht freier oder sicherer! Das wäre aber wohl die Alternative, bzw. das kommt so oder so!
Weil die Wurzel des Problems, wird ja nicht angegangen, zu viel Geld steht auf dem Spiel…
Wie gehabt: “angeblich verhinderte Anschläge”. Aber ich gebe Ihnen, Herr Stutz, recht: Die Wurzel des Problems wird nicht angegangen und auch nicht gelöst. “Mehr Kompetenzen” und “mehr Überwachung” ist die hilflose, nutzlose Reaktion der Politik, die verständliche Weise irgendwie zu reagieren hat. Für mich wird eigentlich nur mehr Heu auf den Heuhaufen mit der Nadel geworfen. Daher weiterhin: Nein zum Nachrichtendienstgesetz!
(Frau Stutz, oder Elsi bitte 😉
Damit wir uns richtig verstehen, ich traue dem Braten auch nicht!
“Mehr Kompetenzen” und “mehr Überwachung” ist die hilflose, nutzlose Reaktion der Politik, die verständliche Weise irgendwie zu reagieren hat. “
Irgendwie, ist halt selten Zielführend! Ob’s wirklich nur an der Hilflosigkeit liegt, kann man glauben oder auch nicht…. “angeblich”. Auf beiden Seiten muss es Leute geben, die die Wahrheit kennen, uns werden sie sie aber garantiert nicht freiwillig verraten.
Denn die Wirtschaft und Ihre Vögte (Politiker), profitieren so oder so! Und werden sich früh genug aus dem Staub machen, denn der Damm bricht und das wird er.
Entschuldigen Sie mir die Herr/Frau Verwechslung 🙂
Also ich erinnere gerne an die Fichenaffäre. Wie schnell kam man damals ins Visier eines sogenannten Staatsschützer.
„Einen Staat, der mit der Erklärung, er wolle Straftaten verhindern,
seine Bürger ständig überwacht, kann man als Polizeistaat bezeichnen.“
Zitat Ernst Benda, ehem. Präsident des Bundesverfassungsgerichts
„Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.“
Zitat Benjamin Franklin
Seit dem Jahr 2000 sind 25 Terroranschläge verübt worden. , inkl. Serbien und Bosnien-Herzegowina und Kosovo, aber ohne Rußland und Türkei. Das ist ein Terroranschlag pro Jahr!
Diese forderten in den letzten 16 Jahren in Europa 540 Menschenleben durch Islamisten. Die getöteten oder selbst in die Luft gejagten Attentäter nicht mitgerechnet.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Terroranschl%C3%A4gen
Wie bei der sogenannt grassierenden, höchst peinlichen Gesundheitspräventionen (auf dt. Gesundheitsverhinderung) geht es weder um Gesundheit noch um Sicherheit, schon gar nicht jener der inzwischen staatlich vollständig bevormundeten Jugendlichen. Es stecken handfeste Kontrollgelüste über die Bürger dahinter. Er wird biometrisch vermessen, sämtliche Mobiltelefone werden von der NSA abgehört, die Schweiz will 12 Monate Festnetz-Vorratsdatenspeicherung und jetzt auch noch Bundestrojaner gegen ihre Bürger einsetzen. Sie will mit der NSA mithalten können oder aber zumindest auch mitspielen dürfen. Dieses Gesetz ist also aus purer gekränkter Eitelkeit unserer Elite geboren. Daß die USA eine Plutokratie und die Schweiz eine Noch-Demokratie ist, geht oft vergessen.
Bisher konnte mit all diesen Mitteln und Schikanen auf Flughäfen weltweit kein einziger Terroranschlag verhindert werden! Mich beschleicht die Vermutung, daß einige Anschläge von den betroffenen Staaten gar selbst inszeniert wurden.
Die Hysterie kommt gelegen; gerechtfertigt ist sie nicht
Zum Vergleich:
In Europa sollen jährlich bis zu einer halben Million (500.000) Menschen an Medikamenten sterben, die von ihren Ärzten verschrieben worden sind. Konkrete Studien gibt es nicht und werden von der Pharmalobby seit Jahren erfolgreich verhindert. Nicht ohne Grund: Hochrechnungen alternativer Heilorganisationen schätzen, daß alleine in der Schweiz etwa 5’000 Menschen an den Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen ihrer Medis sterben.
Quelle: http://www.seite3.ch/Snoopys+Wort+zum+Sonntag+Thema+heute+Tod+durch+Medikamente+/474291/detail.html
In Deutschland sterben jährlich rund 68.000 IN SPITÄLERN an Über- oder Falschmedikation! Die deutsche Ärzteschaft gibt zu, daß etwa 28.000 Todesfälle davon verhindert werden könnten. Diese Aussage stammt aus dem Jahre 2008. Die Zahl der so getöteten ist bis heute konstant geblieben.
Man sollte im Hinterkopf behalten, daß die inzwischen umsatzstärkste Branche der Wirtschaft das Gesundheitswesen ist und daß diese nicht an gesunden Menschen verdienen, sondern ausschließlich an kranken.
Geben Sie dem Staat also nicht die Macht, noch weiter über Leben bis ins Schlafzimmer zu bestimmen. Schlimm genug, daß die 600 Spin-Doctors das Volk dazu bringen konnte zu denken, es sei zu dumm, um über Verträge mit dem Ausland mitbestimmen zu dürfen und diese Initiative damals ablehnte.
Carolus Magnus
Ich bin nicht sicher was Sie sagen wollen, wenn Sie aus dem Thema “Terror” ein Gesundheitsthema machen möchten. MIch beschleicht der üble Beigeschmack das Sie hier Tote aufrechnen wollen.
Sie haben in einer Hinsicht durchaus recht: Todesfälle durch Terror sind recht selten. In den 70er und 80er-Jahren hatte man mehrfach bis zu 400 Terrortote nur in einem Jahr … und das waren europäische Terroristen.
Herr Wagner, es geht mir darum, die Gefahr in die richtige Relation zur Realität zu setzen und dazu sind Tote die beste meßbare Vergleichsgröße, wenn es um sogenannte Sicherheits- und Präventionsgesetze geht.
Zum besseren Verständnis setze ich nachfolgend einen Link zu einem Chart, der diesen Vorgang verständlich illustriert. Es ist ein «Riscometer» zur Zeit des Passivrauch-Hypes, ausschließlich entstanden durch die Medien und so weit entfernt von der Realität, daß jeder sich darüber zumindest Gedanken machen muß. Geändert hat nur die Projektionsfläche, nicht aber dieser unheilige Mechanismus.
http://www.sackstark.info/wp-content/uploads/2010/04/Riscometer.png
Bildquelle: http://www.sackstark.info/?p=18618
Mir ist die Freiheit wichtiger als die Sicherheit, denn absolute Sicherheit gibt es nicht. Zudem verlernen wir, Gefahren richtig einzuschätzen und adäquat mit ihnen umzugehen. Denn nach der Zeugung ist jeder Mensch in Gefahr.
Mit jedem neuen Gesetz, mit jeder zentralistischen Machterweiterung zulasten der Kantone und insbesondere den Gemeinden, die als einzige noch echte Demokratie leben, wird die Freiheit stetig weiter eingeschränkt, ungeachtet der unterschiedlichen, vielfältigen Regionen der Schweiz, und der Bürger im Denken und Handeln landesweit normiert, uniformiert, kontrolliert und ausspioniert, wie es Orwell, Huxley oder Bradbury beschrieben haben. Diese Schriften waren Warnungen und beileibe keine Gebrauchsanleitungen. Die Elite sieht das natürlich anders.
Viele wissen gar nicht mehr, was Freiheit ist, denn sie haben sie aus Mangel an Erfahrung und aufgrund der Gesetzesflut der letzten Jahrzehnte gar nicht mehr erlebt. Bürger bis 40 Altersjahre haben sich an die bestehende Unfreiheit von Geburt an gewöhnt und kennen gar nichts andres. Ich schon.
Vielleicht sollte man wieder einen Ältestenrat einführen, so wie es Naturvölker noch heute handhaben.
Carolus Magnus
Ich bin auch gegen diesen unverhältnismässigen Aufwand gegen die Risiken von Terroranschlägen, Herr Schnidrig, der im übrigen überhaupt keine Gewähr dafür bietet, einen einzigen Anschlag zu verhindern.
Viele Leute haben leider ein völlig falsche Vorstellung davon, welche Risiken am meisten lebensbedrohend sind, so z. B. der Strassenverkehr. Wenn gegen diese Risiko ein solcher Aufwand betrieben würde …
Das Risiko, einem Terroranschlag zum Opfer zu fallen, ist unwahrscheinlich klein. Nur Blitze, Hai-Angriffe oder Flugzeugabstürze töten noch seltener. Nicht einmal jeder Dreimillionste Fluggast stirbt bei einem Absturz. Der gefährlichste Teil einer Flugreise ist der Weg zum Flughafen.
https://www.vimentis.ch/d/dialog/readarticle/fuer-die-reduktion-der-tatsaechlichen-todesrisiken/
3000 Menschen werden in der Schweiz pro Jahr durch die nicht funktionierenden Diesel-PW-Katalysatoren umgebracht. Da denkt man nicht einmal über Anklagen und Verhaftungen derjenigen nach, welche diese Kats wissentlich in Verkehr bringen.