Marktgleichgewicht

Ein Gleichgewicht, auch Marktgleichgewicht genannt, ist eine Situation, in der das Angebot und die Nachfrage nach einem bestimmten Gut auf einem Markt genau übereinstimmen. Aus dem Marktgleichgewicht bestimmt sich der Gleichgewichtspreis und die Gleichgewichtsmenge.

Auf einem Markt mit [[vollständiger Konkurrenz]] ist das Marktgleichgewicht effizient d.h. es gibt keine Verschwendung bzw. es ist keine Verbesserung durch Tausch mehr möglich.

Beispiel
Anna möchte Brot kaufen und ist damit Vertreterin der [[Nachfrage]]. Sie kauft eine unterschiedliche Anzahl Brote, je nach dem wie teuer ein einzelnes Brot ist. So kauft sie zum Preis von 6 Franken pro Brot gerade mal 1 Brot. Kostet ein Brot hingegen nur 4 Franken, so kauft Anna 2 Brote, für 2 Franken pro Brot kauft sie sogar 3 Brote.

Bäcker Peter macht als [[Angebot|Anbieter]] die entgegengesetzte Überlegung. Kann er ein Brot zum Preis von nur gerade 2 Franken verkaufen, so ist Peter nur bereit 1 Brot zu backen und zu verkaufen. Bekommt er dagegen 4 Franken pro Brot, bäckt und verkauft Peter 2 Brote. Bei 6 Franken pro Brot möchte Peter sogar 3 Brote backen und verkaufen.

Wie findet man nun das Marktgleichgewicht?
Ganz einfach. Man vergleicht bei den verschiedenen Brotpreisen die Anzahl Brote, die Anna bereit ist zu kaufen und Peter zu verkaufen. Bei dem Preis, wo Anna und Peter genau die gleiche Menge Brot kaufen bzw. verkaufen möchten, liegt das Marktgleichgewicht. In unserem Fall liegt das Marktgleichgewicht also bei 2 Broten zum Preis von 4 Franken pro Brot.
Die 2 Brote entsprechen also der Gleichgewichtsmenge, und der Preis von 4 Franken pro Brot dem Gleichgewichtspreis

Selbstverständlich funktionieren die Überlegungen genau gleich, wenn eine Vielzahl von Anbietern und Nachfragern im Spiel sind. Wir haben uns nur der Einfachheit und Verständlichkeit halber auf ein Beispiel mit einem Anbieter und einer Nachfragerin beschränkt.

Neuste Artikel

  1. Gesellschaft
Ist NR Andreas Glarner ein «Gaga-Rechtsextremist»? Sollten sich mutmasslich ehrverletzende Schimpfwörter, wie sie Hansi Voigt gebrauchte, als rechtmässig in Kauf zu nehmende Kollateralschäden für gewählte Politiker:innen durchsetzen, würden hierzulande einige Dämme brechen. Die Entschädigung, welche Nationalrät:innen beanspruchen dürfen, wäre dann in der Tat endgültig eine «Schafseckelzulage», wie sich der verstorbene frühere Bildungsdirektor Alfred Gilgen jeweils auszudrücken pflegte.
  1. Gesellschaft
Die Meinungsfreiheit ist in Deutschland gefährdet. Meinungsfreiheit, die keine falschen Tatsachenbehauptungen zulässt, ist eben keine. Nur eine Gesellschaft, in der es sogar erlaubt ist, zu lügen, ist wirklich frei. Die Lüge mag moralisch verwerflich sein. Ein Rechtsvergehen darf sie in einer freien Gesellschaft niemals sein. Dass die neue Koalition in Deutschland offensichtlich an eine Medienaufsicht zur Wahrheitskontrolle denkt, macht die Sache noch schlimmer. Vor allem aber gestehen die rot-schwarzen Koalitionäre mit der Planung einer staatsfernen Medienaufsicht selbst ein, dass sie Meinungen unterhalb der Schwelle des Strafrechts sanktionieren wollen. Doch in einem Rechtsstaat ist alles erlaubt, was nicht verboten ist. Wer an diesem Grundsatz rüttelt, öffnet das Tor zu einer autoritären Gesellschaft.
  1. Politisches System
Die FDP verliert ständig Wahlen. Das generelle Problem der Mitte-Parteien (FDP, Die Mitte, EVP und GLP) ist ihre schwankende Position zu politischen Schwerpunktthemen wie zur EU-, Migrations-, Asyl- oder Neutralitätspolitik. Die Wählenden und Abstimmenden wissen nie genau, wie sich diese Parteien und ihre Vertreter:innen positionieren. Das ist der Hauptgrund für ihr tendenziell schwaches Abschneiden bei Wahlen und Abstimmungen.

Bleiben Sie informiert

Neuste Diskussionen

Willkommen bei Vimentis
Werden auch Sie Mitglied der grössten Schweizer Politik Community mit mehr als 200'000 Mitgliedern
Tretten Sie Vimentis bei

Mit der Registierung stimmst du unseren Blogrichtlinien zu