1. Abstimmungen & Initiativen

Nein zur Initiative gegen den Zweitwohnungsbau

Am 11 März wird über die Volks­i­ni­tia­tive „Schluss mit ufer­lo­sem Bau von Zweitwohnungen“ ab­ge­stimmt. Die In­itia­tive for­dert eine ra­di­kale Be­gren­zung des Zweit­woh­nungs­baus.​ Würde die In­itia­tive an­ge­nom­men, hätte dies ver­hee­rende Fol­gen für die Tou­ris­mus­ge­mein­d​en der Schweiz. Nach der Re­vi­sion des Raum­pla­nungs­rechts​ im letz­ten Som­mer ist das Fest­hal­ten an der In­itia­tive nichts als ideo­lo­gi­sche Zwängerei.

Schon letzten Sommer haben die eidg. Räte die Problematik erkannt und das Raumplanungsrecht im Sinne der Initiative revidiert. Verpflichtet diese Revision doch die Gemeinden wegweisende Massnahmen zur Verbesserung der Situation einzuleiten. Deshalb ist die Initiative klar abzulehnen. Die Ziele des Volksbegehrens sind mit der erwähnten Raumplanungsrevision und wenigen Massnamen wirksam erreichbar. Die Forderungen der Initianten werden den kommunalen und regionalen Gegebenheiten nicht gerecht. Würde doch die die Annahme der Initiative in vielen Gemeinden faktisch zu einem Baustopp führen. Denn immer mehr Familien wollen ihre Ferien in Wohnungen verbringen. Beispielsweise sind im Kanton Graubünden jetzt schon rund 50% der Tourismus-Betten in Wohnungen zu finden.

Das Festhalten an der Initiative erscheint nicht nur als unnötige, sondern vor allem als schädliche, nur noch ideologisch gefärbte Zwängerei.

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Comments to: Nein zur Initiative gegen den Zweitwohnungsbau
  • März 2, 2012

    Zweitwohnungsinitiati​ve Ja: Raumplanungsartikel ist wirkungslos!

    Der Bund hat es in den letzten Jahrzehnten nie zu einem grundsätzlichen Konflikt bei Richtplananpassungen der Kantone kommen lassen. Die Kantone regeln ihre Raumordnung weitgehend autonom. Das wird auch bei den Zweitwohnungen so sein. Die Tourismuskantone werden weiterhin für ihre Baulobby eintreten. Nur ein Ja zur Zweitwohnungsinitiati​ve stoppt die Verschandelung unserer Alpen.

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