1. Sonstiges

An die Politikerinnen und Politiker der schweizer Parteien.

Mit Liebe zur De­mo­kra­tie – An­ony­mous #Op­De­mo­cracy an die Par­teien der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land wie auch die Par­teien der an­de­ren deutsch­spra­chi­gen Ländern.

Wir sind keine Zu­schauer oder Empfänger oder End­ver­brau­cher oder Kon­su­men­ten oder Wahlvieh.
Wir sind Men­schen – und unser Einfluß ent­zieht sich eurem Zugriff.
Kommt damit klar.

Online Ge­sell­schaft…­Die​ ver­netzte Ge­sell­schaft be­ginnt sich schnel­ler selbst zu or­ga­ni­sie­ren als die Par­tei­en, wel­che sie tra­di­tio­nell re­giert ha­ben. Mit Hilfe des Webs wird die Ge­sell­schaft bes­ser in­for­miert, in­tel­li­gen­ter und for­dern­der hin­sicht­lich der Cha­rak­terei­gen­sch​af­ten, die den meis­ten Par­teien fehlen….

1. Die Ge­sell­schaft sind Gespräche.

2. Die Ge­sell­schaft be­steht aus Men­schen, nicht aus de­mo­gra­phi­schen Segmenten.

3. Gespräche zwi­schen Men­schen klin­gen mensch­lich. Sie wer­den in einer mensch­li­chen Stimme geführt.

4. Ob es darum geht, In­for­ma­tio­nen oder Mei­nun­gen aus­zut­au­schen, Stand­punkte zu ver­tre­ten, zu ar­gu­men­tie­ren oder An­ek­do­ten zu ver­brei­ten – die mensch­li­che Stimme ist of­fen, natürlich und unprätentiös.

5. Men­schen er­ken­nen sich am Klang die­ser Stimme.

6. Das In­ter­net ermöglicht Gespräche zwi­schen Men­schen, die im Zeit­al­ter der Mas­sen­me­dien unmöglich waren.

7. Hy­per­links un­ter­gra­ben Hierarchien.

8. So­wohl in der in­ter­ver­netz­ten Ge­sell­schaft als auch in in­tra­ver­netz­ten Par­teien (Pi­ra­ten) spre­chen Men­schen mit­ein­an­der auf eine macht­volle neue Art.

9. Diese ver­netz­ten Gespräche ermöglichen es, daß sich macht­volle neue For­men so­zia­ler Or­ga­ni­sa­tion und des Aus­tauschs von Wis­sen ent­fal­ten. An­ony­mous ist eines der Beispiele.

10. Als Re­sul­tat die­ser Ent­wick­lung wird die Ge­sell­schaft in­tel­li­gen­ter, bes­ser in­for­miert und bes­ser or­ga­ni­siert. Die Teil­nahme an der ver­netz­ten Ge­sell­schaft verändert die Men­schen grundlegend.

11. Die Men­schen in der ver­netz­ten Ge­sell­schaft haben her­aus­ge­fun­den, daß sie von­ein­an­der we­sent­lich bes­sere In­for­ma­tio­nen und mehr Unterstützung er­hal­ten, als von den Ab­ge­ord­ne­ten und klas­si­schen Me­dien (no Shit Sherlock)  So­viel zur po­li­ti­schen Rhe­to­rik über den Mehr­wert ihrer Arbeit.

12. Es gibt keine Ge­heim­nisse mehr. Die ver­netzte Gesellschaft  weiß über die Ar­beit der Par­teien mehr, als die Par­teien selbst. Ob die Nach­richt gut oder schlecht ist, sie wird wei­ter­ge­ge­ben (or we leak teh shit out of ya)

13. Was mit der Ge­sell­schaft ge­schieht, ge­schieht auch zwi­schen den Mit­wir­ken­den der Par­tei­en. Al­lein ein me­ta­phy­si­sches Kon­strukt steht zwi­schen der Ge­sell­schaft und den Mit­wir­ken­den der Parteien.

14. Par­teien spre­chen nicht mit der sel­ben Stimme wie diese neuen ver­netz­ten Gespräche. In den Ohren der von ihnen An­ge­spro­che­nen klin­gen die Par­teien hohl, flach und re­gel­recht unmenschlich.

15. Be­reits heute klin­gen die ho­mo­ge­ni­sierte “­Stim­men” der Po­li­ti­k– der Klang von Mission-­State­ments und Wahl­pro­gram­men — so künstlich und auf­ge­setzt, wie die Spra­che am französischen Hof im 18 Jahrhundert.

16. Schon jetzt er­rei­chen Par­tei­en, die mit der Stimme des Markt­schrei­ers re­den, nie­man­den mehr.

17. Wer an­nimmt, die On­li­ne-­Ge­sell­sch​aft sei die selbe Ge­sell­schaft, wel­che einst die TV-S­pots im Fern­se­hen er­dul­det ha­ben, macht sich etwas vor.

18. Par­teien die nicht rea­li­sie­ren, daß die Ge­sell­schaft jetzt von Mensch zu Mensch ver­netzt ist, des­halb immer in­tel­li­gen­ter wird und sich in einem per­ma­nen­ten Gespräch be­fin­den, ver­pas­sen ihre wich­tigste Chance.

19. Par­teien können zum ers­ten mal mit der Ge­sell­schaft di­rekt kom­mu­ni­zie­ren. Wenn sie bei die­sen Gesprächen ver­sa­gen, könnte das ihre letzte Chance ge­we­sen sein.

20. Die Par­teien soll­ten sich klar­ma­chen, daß die Ge­sell­schaft von La­chen erfüllt ist — über die Par­teien selbst.

21. Die Par­teien müssen lo­cke­rer wer­den und sich selbst we­ni­ger ernst neh­men. Was sie brau­chen, ist ein Sinn für Humor.

22. Einen Sinn für Humor ent­wi­ckeln be­deu­tet nicht, ei­nige Witze wie Wulff, He­ve­ling oder gar Eisel ins ren­nen zu schi­cken. Viel­mehr geht es um echte Wer­te, mehr Be­schei­den­heit, eine klare Spra­che und einen wirk­lich ei­ge­nen Standpunkt.

23. Par­tei­en, die sich “­po­si­tio­nie­ren​” möchten, soll­ten dazu auch eine Po­si­tion ein­neh­men. Im Ide­al­fall sollte diese Po­si­tion dann auch etwas mit dem zu tun ha­ben, was die Ge­sell­schaft in­ter­es­siert, wie z.B. di­rekte Mit­be­stim­mung um dem Lob­by­trei­ben ein Ende zu bereiten.

24. Bom­bas­ti­sche Ankündigungen, z.B. “Wir wol­len die Bes­ten für die Ge­sell­schaft bei XYZ sein”, sind noch lange kein Stand­punkt, ge­schweige denn eine Position.

25. Die Par­teien müssen her­un­ter­stei­gen von ihren Elfenbeintürmen und mit den Men­schen re­den, mit denen sie Be­zie­hun­gen auf­bauen wollen.

26. Öffentlichkeitsarbeit​ steht in kei­ner Be­zie­hung zur Öffentlichkeit. Die Par­teien ängstigen sich zu­tiefst vor der Gesellschaf.

26. Mit ihrer di­stan­zier­ten und ar­ro­gan­ten Spra­che er­rich­ten sie Mau­ern, um die Ge­sell­schaft auf Di­stanz zu halten.

27. Die meis­ten Par­tei­pro­gramme gründen auf der Angst, die Ge­sell­schaft könnte er­ken­nen, was wirk­lich in der Po­li­tik geschieht.

28. Auf Mißtrauen las­sen sich aber keine Be­zie­hun­gen aufbauen.

29. Par­teitreue ist die po­li­ti­sche Ver­sion einer Be­zie­hung. Aber die Tren­nung kommt — und zwar bald. In der ver­netz­ten Ge­sell­schaft wer­den Be­zie­hun­gen mit atem­be­rau­ben­der Ge­schwin­dig­keit be­en­det und neu verhandelt.

30. Die ver­netzte Ge­sell­schaft kann ihre Ver­tre­ter im Handum­dre­hen wech­seln. Wir en­zie­hen euch die Le­gi­ti­ma­tion während des Mit­tages­sens per Mausklick. Das ihr uns nicht ver­tre­tet lehrt uns eure Le­git­ma­tion kri­tisch zu hin­ter­fra­gen. “Ein Volks­ver­tre­ter der das Volk nicht ver­tritt? Was soll das sein?”

31. Die In­tel­li­gente Ge­sell­schaft wird Wege fin­den ihre In­ter­es­sen selbst zu vertreten.

32. Mit mensch­li­cher Stimme zu spre­chen ist kein Jahr­markt­strick. Man kann sie auch nicht ein­fach auf einer schi­cken Kon­fe­renz aufschnappen.

33. Um mit mensch­li­cher Stimme zu spre­chen, müssen die Par­teien die An­lie­gen und Be­sorg­nisse der Ge­sell­schaft — der Ge­mein­schaft der Bürger — teilen.

34. Dafür müssen sie aber zu­erst ein­mal zu einer Ge­sell­schaft gehören und nicht zu einer elitären Klasse die nicht die glei­chen Pro­bleme teilt.

35. Die Par­teien soll­ten sich fra­gen, wie weit ihre Kul­tur reicht. Ins­be­son­dere die Kul­tur ei­gene Feh­ler ein­zu­ge­ste­hen und die zu kor­ri­gie­ren. Gut­ten­berg und Wulff ist die Art, aber dies ist keine Fehlerkultur.

36. Wenn ihre Kul­tur dort en­det, wo die Ge­mein­schaft be­ginnt, wer­den sie keine Wähler mehr haben.

37. Mensch­li­che Ge­mein­schaf­ten ent­ste­hen aus Dis­kur­sen — aus mensch­li­chen Gesprächen über mensch­li­che Anliegen.

38. Die Ge­mein­schaft des Dis­kur­ses ist die Gesellschaft.

39. Par­tei­en, die nicht zu einer dis­kur­si­ven Ge­mein­schaft gehören, wer­den aussterben.

40. Die Par­teien haben aus ihrer Si­cher­heit eine Re­li­gion ge­macht. Aber das ist nur ein Ablenkungsmanöver. Die meis­ten Par­teien schützen uns we­ni­ger vor Ter­ro­ris­mus als sich selbst vor der Bevölkerung die sie ver­tre­ten soll­ten.

41. Ebenso wie auf den ver­netz­ten Ge­sell­schaft, spre­chen die Mit­wir­ken­den auch in­ner­halb der Par­teien un­mit­tel­bar mit­ein­an­der — und nicht bloß über Re­ge­lun­gen, Ge­setze und Wahlergebnisse.

42. Sol­che Gespräche fin­den heute in den in­ter­nen Krei­sen der Par­teien statt. Aber nur, wenn die Vor­aus­set­zun­gen stimmen.

43. Web­si­tes wer­den üblicherweise top-­down in­stal­liert, um die Par­tei­phi­lo­so­phi​e und an­dere Par­tei­in­for­ma­tio​­nen durch­zu­set­zen. Die Mit­wir­ken­den geben in der Regel ihr Bes­tes, diese In­for­ma­tio­nen zu ignorieren.

44. Das In­ter­net hat in der Regel die Ten­denz, Lan­ge­weile zu um­schif­fen. Die Blogs wer­den v0on Bürgern ins Leben ge­ru­fen, die ge­mein­sam etwas Wert­vol­les schaf­fen woll­ten — den ver­netz­ten Mei­nungs und Informationsaustausch​.

45. Ein ge­sun­des In­ter­net or­ga­ni­siert Mit­wir­kende in vie­ler­lei Hin­sicht. Seine Aus­wir­kun­gen sind ra­di­ka­ler als jedes Manifest.

46. Ob­wohl es die Par­teien bei­nahe zu Tode ängstigt, sind sie doch un­mit­tel­bar von einem of­fe­nen In­ter­net abhängig, in dem le­bens­wich­ti­ges Wis­sen ent­steht und ver­teilt wird. Die Par­teien müssen dem Im­puls wi­der­ste­hen, diese ver­netz­ten Gespräche zu “­ver­bes­sern” oder zu kontrollieren.

47. Wenn das In­ter­net nicht in einen Käfig aus Angst und Re­geln ge­zwun­gen wird, ent­fal­tet sich in ihm ein Gespräch der ver­netz­ten Gesellschaft.

48. Starre Hier­a­chien haben in früheren Zei­ten funk­tio­niert, in wel­cher Stra­te­gien und Pläne noch voll und ganz von der Par­tei­lei­tung ver­stan­den wur­den und des­halb von der Spitze her­ab­ge­reicht wer­den konnten.

49. Heute be­steht das Or­g­chat aus Hy­per­links, nicht aus Hier­ar­chi­en. Der Wert prak­ti­schen Wis­sens löst die Be­deu­tung ab­strak­ter Autorität ab.

50. Kom­man­dostruk­tu­re​n ent­ste­hen aus Bürokratie und verstärken diese noch. Die Folge ist eine pa­ra­noide po­li­ti­sche Kultur.

51. Pa­ra­noia tötet jedes Gespräch. Das ist ihr Zweck. Aber das Feh­len of­fe­ner Gespräche tötet Parteien.

52. Zwei Gespräche fin­den gleich­zei­tig statt. Eines in Par­tei­en. Das an­dere mit der Gesellschaft.

53. In den meis­ten Fällen verläuft kei­nes der bei­den Gespräche op­ti­mal. Fast immer kann die Ur­sa­che dafür in überholten Kom­man­dostruk­tu­re​n ge­fun­den werden.

54. Als Par­tei­po­li­tik wir­ken diese Struk­tu­ren wie Gift. Als In­stru­mente sind sie wir­kungs­los. Den Kom­man­dostruk­tu­re​n be­geg­net die Ge­sell­schaft mit Feind­se­lig­keit und  Mißtrauen.

55. Beide Gespräche su­chen den Dis­kurs mit­ein­an­der. Sie spre­chen die selbe Spra­che. Sie er­ken­nen ein­an­der an der Stimme.

56. Kluge Par­teien wer­den sich dem nicht in den Weg stel­len und tra­gen da­durch dazu bei, daß das Un­ver­meid­li­che schnel­ler geschieht.

57. Wenn die Be­reit­schaft aus dem Wege zu gehen ein In­di­ka­tor für den IQ ist, dann haben bis­her nur we­nige Par­teien an Ver­stand gewonnen.

58. Mil­lio­nen von Men­schen, die heute im In­ter­net un­ter­wegs sind, neh­men die Par­teien nur noch als fa­den­schei­nige Kon­strukte wahr, die sich der Ver­net­zung die­ser bei­den Dis­kurse aktiv in den Weg stellen.

59. Das ist selbstmörderisch. Die Ge­sell­schaft möchte mit den Par­teien sprechen.

60. Lei­der ist immer ge­rade der Teil einer Par­tei, mit dem die Ge­sell­schaft spre­chen möchte, hin­ter einem Schleier aus Worthülsen ver­steckt, deren Spra­che falsch klingt — und oft auch ist.

61. Die Ge­sell­schaft möchte sich nicht mit Phra­sen­dre­schern un­ter­hal­ten. Sie möchten an Gesprächen teil­neh­men, die sich hin­ter den Fi­re­walls der Par­teien abspielen.

62. Lüften wir den Schleier und reden über uns selbst: Wir sind diese Ge­sell­schaft. Wir wol­len mit Euch sprechen.

63. Wir wol­len Zu­gang zu euren Par­tei­in­for­ma­tio​­nen, zu euren Plänen und Stra­te­gien, euren bes­ten Ideen und eurem wirk­li­chen Wis­sen. Wir wer­den uns nicht zu­frie­den­ge­ben mit der Vierfarb-Broschüre, mit Web­Si­tes, FB-Pro­fi­len und all dem Scheiss aus einer Zuckergußfassade, aber ohne Inhalte.

64. Wir sind auch die Mit­wir­ken­de, die die­sen Staat  zum lau­fen brin­gen. Wir wol­len di­rekt über Pro­bleme und mögliche Lösungen spre­chen , in un­se­rer Spra­che und nicht in den Platitüden einer Gesprächsanweisung.

65​. Als Ge­sell­schaft und als Mit­wir­kende fühlen wir uns zu Tode ge­lang­weilt von den In­for­ma­tio­nen, die wir von Euch nur per Fern­be­die­nung be­kom­men. Wozu brau­chen wir ge­sichts­lose Sta­tis­ti­ken und Markt­for­schungs­stu​­dien aus drit­ter Hand, um uns persönlich zu begegnen?

66. Als Ge­sell­schaft und Mit­wir­kende fra­gen wir uns, warum ihr uns nicht zuhört. Ihr scheint eine an­dere Spra­che zu sprechen.

67. Der auf­ge­bla­se­ne, selbst­herr­li­che Jar­gon, mit dem ihr um euch werft — in der Presse und auf euren Par­tei­ta­gen — was hat das mit uns zu tun?

68. Viel­leicht be­ein­druckt ihr da­durch eure Lob­by­freun­de. Viel­leicht be­ein­druckt ihr die an­de­ren eurer Art. Uns be­ein­druckt ihr nicht.

69. Wenn ihr uns nicht be­ein­druckt, wer­den auch eure Stim­men baden ge­hen. Ver­ste­hen ihr das nicht? Wenn ihr es ver­ste­hen würdet, dann würden ihr euch nicht so reden lassen.

70. Eure überholten Vor­stel­lun­gen von “der Ge­sell­schaft” haben eure Sicht ver­ne­belt. Wir er­ken­nen uns in euren Entwürfen der Wirk­lich­keit nicht wie­der — viel­leicht, weil wir wis­sen, daß wir schon ganz wo­an­ders sind.

71. Der neue Welt gefällt uns viel bes­ser. Tatsächlich schaf­fen wir ihn uns nämlich selber.

72. Ihr seid ein­ge­la­den, aber es ist un­sere Welt. Zieht eure Schuhe an der Tür aus. Wenn ihr mit uns han­deln wollt, dann steigt her­un­ter von eurem hohen Roß.

73. Gegen eure Wer­bung sind wir im­mun. Also vergeßt es.

74. Wenn ihr wollt, daß wir uns mit euch un­ter­hal­ten, dann erzählt uns was. Zur Ab­wechs­lung mal etwas Interessantes.

75. Wir haben ei­nige Ide­en, die euch in­ter­es­sie­ren soll­ten: neue Werk­zeu­ge, die wir brau­chen, bes­sere Wege. Sa­chen, für die wir gerne nut­zen würden um zu den Idea­len der De­mo­kra­tie zurück zu keh­ren. Habt ihr mal ‘ne Minute?

76. hr seid zu sehr mit dem “­Po­litkma­chen” beschäftigt, um un­sere eMail zu be­ant­wor­ten? Ach du meine Güte, das tut uns leid, ehr­lich, wir kom­men später wie­der. Vielleicht.

77. Ihr möchtet, daß wir euch wählen? Dann soll­tet ihr uns bes­ser eure Auf­merk­sam­keit schenken.

78. Kommt run­ter von eurem Trip. Hört auf mit eurer neu­ro­ti­schen Selbstum­krei­sung. Nehmt teil an der Party.

79. Keine Sor­ge, ihr könnt wei­ter­hin Geld ver­die­nen. Daß heißt, so­lange das nicht das ein­zige ist, was euch beschäftigt und ihr uns vertretet.

80. Habt ihr mal be­merkt, daß Geld an sich ir­gend­wie ein­di­men­sio­nal und lang­wei­lig ist? Worüber könnten wir uns noch unterhalten?

81. Euer Po­litk ist nicht auf­ge­gan­gen. Warum? Wir würden gerne den Men­schen fra­gen, der es ge­macht hat. Eure Re­gie­rungs­stra­te­​gie macht für uns kei­nen Sinn. Wir würden gerne mal mit un­se­ren so­ge­nann­ten Volks­ver­tre­tern quat­schen. Was wollt ihr damit sa­gen, die sind ge­rade nicht da?

82. Wir wol­len, daß ihr 80 Mil­lio­nen von uns ge­nauso ernst nehmt wie einen Re­por­ter oder eine Ka­mera vor denen ihr euch doch so gerne in Pose setzt.

83. Wir ken­nen ein paar Leute aus eurem La­den. Die sind ziem­lich in Ord­nung, wenn wir sie im In­ter­net tref­fen. Ver­steckt ihr davon noch mehr? Könnten sie nicht raus­kom­men und mit uns spielen?

84. Wenn wir Fra­gen ha­ben, wen­den wir uns an an­dere Men­schen im In­ter­net. Hättet ihr “eure Leu­te” nicht so gut im Griff, dann wären sie viel­leicht unter den Men­schen, an die wir uns wen­den würden.

85. Wenn wir nicht ge­rade eure “­Ziel­grup­pe” sind, sind viele von uns doch Mit­ar­bei­ter an einer de­mo­kra­ti­sche­ren​ Welt. Wir würden lie­ber mit Freun­den im Netz re­den, als auf die uns für die Zu­kunft des Lan­des ein­set­zen zu müssen. Sich ge­mein­sam für eine De­mo­kra­tie 2.0 ein­set­zen würde euch schnel­ler be­kannt ma­chen als jede noch so schi­cke Image-Web­si­te. Aber ihr sagt uns, daß das Gespräch mit der Ge­sell­schaft nicht eu­reSa­che ist.

86. Wir würden uns wünschen, daß ihr mit­be­kommt, was hier pas­siert. Das wäre wirk­lich nett euch an­zu­se­hen was ihr ver­bockt. Aber es wäre ein Feh­ler, an­zu­neh­men, wir säßen nur hier und war­te­ten ab.

87. Wir haben Bes­se­res zu tun, als uns darüber Sor­gen zu ma­chen, ob ihr euren Wan­del noch recht­zei­tig in den Griff be­kommt, um mit uns ins Gespräch zu kom­men. Ihr seid ein Teil der unser Leben ak­tu­ell ne­ga­tiv be­ein­flusst und wir dul­den dies nicht länger.  Denkt mal darüber nach: Wer braucht hier ei­gent­lich wen? Eure ein­zige Auf­gabe ist es uns zu repräsentieren. Tut ihr es nicht, so wer­den wir uns selbst über das In­ter­net ver­tre­ten müssen und ihr wer­det zum Ver­wal­ter oder gar überflüssig.

88. Wir haben echte Macht — und das wis­sen wir auch. Wenn ihr das Licht am Ende des Tun­nels nicht er­ken­nen könnt, dann wer­den wir an­dere Wege ge­hen. Wege bei denen das In­ter­esse des Vol­kes ver­tre­ten wird. De­mo­kra­tie, ihr wisst schon…

89. Selbst im schlech­tes­ten Fall ist unser neu­ent­deck­tes Gespräch we­sent­lich in­ter­essan­ter als jede eurer Mes­sen, viel un­ter­halt­sa­mer als eine Komödie im Fern­se­hen und mit Ab­stand le­bens­ech­ter als jede eurer Par­tei-Web­Si­tes, denen wir bis­her über den Weg ge­lau­fen sind.

90. Unser Eid gilt uns selbst, den Bürgern — un­se­ren Familien,  un­se­ren Freun­den, un­se­ren neuen Verbündeten, selbst un­se­ren Spar­ring-­Part­nern.​ Par­tei­en, die an die­ser Welt nicht teil­neh­men, wer­den auch keine Zu­kunft haben.

91. Ihr gebt einen Hau­fen Geld für Um­fra­gen aus.  Warum könn´t ihr dann diese Zeit­bombe nicht ti­cken hören? Hier geht es sogar um mehr.

92. Wir exis­tie­ren so­wohl in­ner­halb der Par­tei­en, als auch außerhalb von ih­nen. Die Gren­zen, die un­sere Gespräche tren­nen, er­schei­nen uns wie die Ber­li­ner Mau­er. In Wirk­lich­keit sind sie je­doch le­dig­lich Ärgernisse. Wir wis­sen, daß sie fallen.Tatsächlich ar­bei­ten wir von bei­den Sei­ten der Mau­ern dar­an, daß sie fallen.

93. Den tra­di­tio­nel­len Par­teien mögen die ver­netz­ten Gespräche ver­wor­ren und ver­wir­rend er­schei­nen. Aber wir or­ga­ni­sie­ren uns schnel­ler als sie es tun. Wir haben die bes­se­ren Werk­zeu­ge, mehr neue Ideen und keine Re­geln, die uns aufhalten.

94. Wir wa­chen auf und ver­bin­den uns mit­ein­an­der. Wir be­ob­ach­ten. Aber wir wer­den nicht warten.

We are ANONYMOUS!
We do not forget!
We do not forgive!
Expect us!

Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide comments
Comments to: An die Politikerinnen und Politiker der schweizer Parteien.
  • März 22, 2012

    …gähn – zu viel Text, my friend !

    Kommentar melden
  • März 22, 2012

    Internet verändert die Welt, klar aber Sie gehören nicht dazu. Sie haben bereits die Grundzüge der heutigen Kommunikation nicht begriffen. Möglichst kurz und knapp nicht mehr als drei Argumente in einem Artikel etc.. Mehr wird kaum gelesen.

    Kommentar melden

Kommentar schreiben

Neuste Artikel

Bleiben Sie informiert

Neuste Diskussionen

Willkommen bei Vimentis
Werden auch Sie Mitglied der grössten Schweizer Politik Community mit mehr als 200'000 Mitgliedern
Tretten Sie Vimentis bei

Mit der Registierung stimmst du unseren Blogrichtlinien zu