Als Kapitalmarkt bezeichnet den Teil des [[Finanzmarkt]]es der [[Angebot]] und [[Nachfrage]] nach langfristigem (Finanz-) [[Kapital]] zusammen bringt.
Das Angebot auf der einen Seite besteht aus Personen und Organisationen, die Geld sparen und dieses anlegen möchten. Auf der anderen Seite besteht die Nachfrage vorwiegend aus 2 Elementen: Dem Staat, der seine Defizite decken möchte und Organisationen (Firmen), welche Geld benötigen, um ihre Investitionen zu finanzieren.
Als langfristiges Kapital bezeichnet man Anlagen, welche man in der Regel länger als 12 Monate hält. Dies sind beispielsweise [[Aktie]]n oder [[Obligation]]en.
Das (Finanz-) Kapital kann entweder direkt oder indirekt vom Anbieter (Sparer) zum Nachfrager (Investor) gelangen.
Direkter Kapitalfluss
Hier treten Sparer und Investor in direkten Kontakt. Der Sparer kann seine Ersparnisse beispielsweise in Aktien und/oder Anleihen (sogenannte Obligationen) investieren. Tut er dies, stellt er dem Unternehmen direkt Kapital zur Verfügung.
Indirekter Kapitalfluss
Beim indirekten Kapitalfluss legt der Sparer seine Ersparnisse bei einem Finanzintermediär an. Letzterer sammelt die Ersparnisse vieler Sparer und vermittelt sie an Investoren.
Beispiel
Eine private Person hat 20’000 gewonnen. Sie hat nun entweder die Möglichkeit, diese 20’000 Fr. auszugeben (zu konsumieren), oder die 20’000 Fr. zu sparen (und damit auf Konsum vorerst zu verzichten).
Die Person wird sich informieren, ob jemand Geld benötigt und bereit ist, dafür einen [[Zinserträge|Zins]] zu zahlen. Je höher der Zins ist, desto eher wird die Person bereit sein, auf den Konsum zu verzichten und das Geld zu sparen.
Sie wird also vergleichen wer ihr am meisten [[Zinserträge|Zins]] bzw. [[Rendite]] für ihr Geld bietet. Sie wird dafür Aktien, Obligationen, private Kredite etc. vergleichen und sich dann für diejenige Anlage entscheiden, welche ihr am meisten Zins zum geringsten Risiko bietet. Das heisst, die Person sucht einen Nachfrager nach Kapital und bietet selber Kapital an.
Zahlt die Person das Geld auf ein Bankkonto ein, dann übernimmt die Bank die Suche nach einer Organisation, welche das Geld investieren möchte. Die Bank behält dafür einen Teil der Rendite für sich und zahlt auf dem Bankkonto nur einen geringen Zins.
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