Gut zwei Jahre nach der deutlichen Annahme des Minarettverbots will der islamische Zentralrat Schweiz (IZRS) mit einer neuen Initiative den Volksentscheid rückgängig machen und das Verbot wieder streichen. Der IZRS, welcher sich selbst als „islamische Basisorganisation für die Koordination muslimischer Individuen“ bezeichnet, möchte sich aber im Hintergrund halten. Dies aus gutem Grund, organisierte diese Gruppierung doch des Öfteren fragwürdige Veranstaltungen mit Rednern, deren Einreise in die Schweiz verboten wurde. Wegen Anhängern des IZRS musste im Sommer 2011 sogar eine öffentliche Veranstaltungen der JSVP Luzern zum Thema „Muslime in der Schweiz“ nach wenigen Minuten wegen Tumulten abgebrochen werden.
Man kann für oder gegen das Minarettverbot sein. Bereits zwei Jahre nach dem klaren Ausgang der Volksabstimmung jedoch wieder für eine Abschaffungsinitiative Unterschriften zu sammeln, ist wohl juristisch legitim, zeugt aber in keinster Weise von der Anerkennung des Volkswillens und der mehrheitlichen kulturellen Auffassung.
Wie soll der Dialog mit dem Islam möglich sein, wenn die Basisvoraussetzung, nämlich die Anerkennung und Tolerierung der hier vorherrschenden und in der Verfassung verankerten christlich-abendländischen Kultur verweigert wird? Wo bleiben die Stimmen der moderaten Muslime? Warum wird den fundamentalistischen Kreisen nicht die Stirn geboten? Dringliche Fragen, die leider immer noch tabuisiert werden!
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