Aktuell bestimmt der Staat, welche Leistungen aus der Grundversicherung bezahlt werden. Dabei dominiert ganz klar die Schulmedizin und Produkte aus der Pharmaindustrie – Zahnarztkosten werden z.B. völlig ignoriert.
Für mehr Freihheit und Eigenverantwortung habe ich ein Grundgerüst für ein neues Prämienmodell auf der Webseite von Patrioten Schweiz aufgeschaltet. Dort kann jedermann anonym abstimmen – https://patriotenschweiz.ch – das 3-Säulenprinzip bei den Krankenkassenprämien.
So wie jetzt kann es nicht weitergehen!
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsJe länger desto mehr bin ich der Meinung,dass man das Ganze niemals obligatorisch hätte erklären müssen.Warum kann nicht jeder der in einer KK versichert sein will,selber bestimmen,was bei ihm alles versichert sein soll, und was nicht..!!??
Oder man hat keine Versicherung und bezahlt halt die Arztkosten bar,so wie es auch beim Zahnarzt bestens funktioniert.
In meiner Kindheit ist der Herr Doktor noch ins Haus gekommen,wenn jemand mit Fieber im Bett gelegen hat,mit seinem Köfferchen,wo er das Nötigste an Medikamenten oder Spritzen bei sich gehabt hat.
Ja man wusste auch,welcher Doktor etwas günstiger war und welcher etwas teurer,aber dafür stellte er vielleicht die besseren Prognosen.
Und die Aerzte gaben sich auch wirklich Mühe,gut zu sein!Und wer wirklich arm dran war, bekam auch mal ein paar Tabletten umsonst.
In Anbetracht dessen,dass heutzutage über ein Drittel der Bevölkerung bei den Gemeinden “anklopft” um Unterstützung zu bekommen,weil man die hohen Prämien nicht mehr bezahlen kann,wäre es an der Zeit,einen dramatischen Schritt zurück zum fakultativen Versicherungs-Modell zu tun.Wer eine hohe Spital-oder Arzt-Rechnung nicht bezahlen kann,soll Unterstützung bei der Gemeinde erhalten,mit bestimmten notwendigen Auflagen und Bedingungen,so dass gut “Betuchte” davon ausgeschlossen sind.Und es gäbe, bestimmt sehr rasch Arzt-Rechnungen,die wieder bezahlbar wären!!.Zumindest sollte es möglich sein,dass ein Kanton mal einen Pilot-Versuch starten sollte,mit einem aufgehobenen KK-Obligatorium.
So,wie bisher,.. und nun auch noch mit weiteren Spital-Schliessungen,(obwohl die Einwohnerzahl wieder um 50000 gestiegen ist)….!!..kann es doch nicht weitergehen.Leider wird das der Sozialist Berset,mit Empörung von sich weisen.
Schade..!!
Diese Meinung habe ich schon seit Jahren, die obligatorische “Vollkasko” Versicherung ist ein Fehler. Wir brauchen eine KK die die wichtigste Grundversorgungen deckt und alles andere kann jeder selber dazu versichern, mit der Verpflichtung an die Versicherer jederzeit Personen zu versichern.
Herr Wolfensperger, Sie schreiben: “Wer eine hohe Arzt- oder Spitalrechnung nicht bezahlen kann, soll Unterstützung bei der Gemeinde erhalten” Vor einem Jahr wurde von Swissmedic die Immunzellentherapie Kymriah von Novartis für zwei Blutkrebsarten zugelassen, bei denen die etablierten Therapien nicht greifen. Kosten rund CHF 370’000. (Quelle Vivere 4/2019) Nur wenige Patienten werden dies selbst bezahlen können und bei der Gemeinde anklopfen müssen. Kleinere Gemeinden wären da schnell mal überfordert. Natürlich sind das Einzelfälle, die aber doch symptomatisch für die Problematik sind.
Nur jemand zahlt die Zeche für den Medizinischen Wahnsinn. Diese einzelnen Therapien, wenn sie dann überhaupt wirklich was nützen machen aber nicht die steigenden Prämien aus.
Es sind all die Leute die weben jedem BeBe zum Arzt rennen, sind die 300 Franken Franchise mal aufgebracht sind die weiteren Besuche fast gratis.
Wer hingegen eine höhere Franchise wird mit überdurchschnittlichen Prämienerhöhungen bestraft. Ich zahle heute mehr als doppelt soviel wie vor 10 Jahren, ohne Wechsel der Kasse und Erhöhung der Franchise wäre sogar das Dreifache. Dazu natürlich auch noch die Arztrechnungen für die paar Behandlungen.
Mir reicht es wirklich, wer eine “Vollkasko” will soll diese auch selber zahlen…
Herr Frischknecht, Ihre Ansicht über die BeBe’s kann ich aus eigener Erfahrung nicht teilen. Im Jahre 2017 versuchte ich eine vermeintlich harmlose Erkältung selbst zu kurieren. Eine Lungenentzündung, die eine 2-wöchige Hospitalisation nötig machte, war das Resultat. Kosten: beinahe CHF 6’000 + Notfallambulanz + Spitex, weil ich auf die Reha verzichtete. Ein HA-Besuch wäre billiger gekommen. Und was ist mit dem vermeintlichen Leberfleck, der eventl. ein Melanom sein könnte? Lieber einmal zu viel zum Hausarzt. Ich bin nicht der Meinung, dass die BeBe’s die Kostensteigerung verursachen. M.E. ist dies die Hightech-Medizin und die Überalterung der Gesellschaft.
Aber ich verstehe, dass es Ihnen “reicht”. Mir reicht es auch. Vor ein paar Jahrzehnten habe ich für eine 1-Klass-Versichrung (Kollektiv meines damalgien AG) CHF 150/Monat bezahlt. Fragen Sie mich nicht, wieviel ich heute für die Grundversicherung zahle.
Ich weiss nicht was sie mir damit sagen wollen? Auch ich gehe zum Arzt wenn ich ein Problem habe , nur einfach im Bewusstsein das es mich etwas kostet trotz der Versicherung. Da ich ein Telemed Modell habe, rufe ich aber erst dort an, was für mich Laien den Vorteil hat, dass ich ohne Kosten mit einem Arzt zu reden kann der mich berät.
Kann es einfach nur nochmals wiederholen. solange die “Vollkasko” Mentalität gefördert wird kennt dieser Medizinische Wahnsinn kein Ende.
Frau Inge Votava,
Es tönt brutal, ist es möglicherweise auch, möglicherweise auch unmenschlich.
Nur,…
Die Hersteller können fast sicher sein, dass diese Therapie Spritze für CHF. 370’000.- bezahlt wird, weil ja die KK das bezahlen MÜSSEN.
Ich bin überzeugt, wenn die Leute die KK selber wählen können, freiwillig, und der Zwang auch für die Kassen weg ist, solche (sorry unverschämten Preise) zu bezahlen, die Kosten sinken.
Warum sind Spitäler und KK so lukrativ für Investoren? Die Löhne der dort Arbeitenden Pflege Personal so mies? Die Arbeitsleistung des Personals so hoch? Das hat alles nichts mehr mit Human, für die Menschen da sein zu tun, das ist abmelken der Wollmilchsau….für mich verstoss gegen die Menschenrechte und würde.
Herr Frischknecht, lassen wir es gut sein. Wir haben bei diesem Thema unterschiedliche Ansichten, was ja kein Drama ist. Denn wenn alle Menschen die gleichen Ansichten hätten, wäre es doch langweilig.Was halren Sie von dem Vorschlag von Frau Bruss?
Herr Nabulon, was Sie schreiben ist nicht brutal, sondern die traurige Wahrheit.Was halten Sie von dem Vorschlag von Frau Bruss?
Fau Votava.
Der Vorschlag von Frau Bruss geht zwar in die richtige Richtung, aber fördert den Eigenverantwortlichen Umgang mit den Kosten immer noch zu wenig.
Frau Votana,
ja in etwa geht der Vorschlag in die richtige Richtung.
Ich würde es gerne sehen, dass die Spitäler wieder Öffentlich werden, und Investoren in dem Gebiet nichts zu suchen haben.
Auch Alten und Pflege Heime, nicht mehr Privat.
Auch ich bin gegen diese Rentabilitäts-Spitäler!In eigener Erfahrung habe ich feststellen müssen,wie den Patienten etwas länger als notwendig Schmerz-Infusionen eingeträufelt werden,wie vorauseilend Medis auf dem Nachttisch liegen,obwohl gar keine Notwendigkeit besteht…!!..usw…und wenn ein dementer Mensch im Spitalbett liegt,und niemand etwas Kontrolle ausübt,wird das Ganze zum kleinen Skandal,was da angestellt wird.Mehr schreiben ich nicht,aber habe mein Mütterchen selig im Spital erleben müssen,wie da versucht wird nochmals etwas Geld zu machen.Eine absolute Sauerei…!
Herr Nabulon und Herr Wolfensperger, ich kenne nur ein einziges Privatspital persönlich (Klinik Arlesheim) und dort gibt es keine Investoren und auch keine Rentabilität. Ich habe, glaube ich, schon erwähnt, dass dort meine Lungenentzündung innert zweier Wochen, ganz ohne teure Antibiotika, geheilt worden war.
Eine “absolute Sauerei” erlebte ich hingegen als ambulante Patientin in einem Uni-Spital. Während 2 1/2 Jahren wurde ich abgeklärt und abgeklärt und abgeklärt, inklusive MRI. Ich kam mir vor wie ein Versuchskaninchen. Dann wurde ich ohne Diagnose und ohne Therapie entlassen, mit der Auflage mich in einem Jahr zur Kontrolle zu melden. Den Teufel werde ich tun! Meine Hausärztin bekam übrigens nie einen Bericht.
Die Sozialdemokratische Partei der Schweiz setzt sich für die Entlastung der Krankenkassenprämien ein. Ihre Mitglieder sammeln deshalb gegenwärtig Unterschriften für die Prämien-Entlastungs-Initiative. Kein Haushalt in der Schweiz soll mehr als 10% des Einkommens für Krankenkassenprämien ausgeben müssen. Die Prämienverbilligung wird zu mindestens zwei Dritteln durch den Bund und im verbleibenden Betrag durch den Kanton finanziert.
Diese Initiative ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines sozialen Krankenkassenprämienmodells, Frau Bruss-Schmidheiny.
Diese Initiative ist untauglich und nichts anderes als sozialistisches Gedankengut der Partei die den Kapitalismus überwunden will..
Die Kosten reduziert man nicht durch Umverteilung der Prämien, sondern durch Anpassung der Leistungen und Eigenverantwortung. Das die SP mit ihrem Bundesrat dies hinbekommt merken wir schmerzlich jedes Jahr. Der Leistungsausweis des SP BR Alain Berset ist jämmerlich.
Sie wissen schon Herr Oberli, dass Versicherungen Spitäler bis Altenheime von Investoren Gruppen betrieben werden?
Und denen soll man via Unterstützungsgelder durch den Bund, die Kassen füllen?
Es mag sein, dass Privatisierungen eine “Verbilligung” der Leistung bringen.
Fakt ist aber auch, das kann man bei den meisten Privatisierungen erkennen, dass die Leistung massivst abgenommen hat, und die Leistungserbringer (nicht die Investoren) immer mehr unter Druck geraten, oder immer weniger erhalten für ihre Leistung.
Es wäre einfach endlich einzusehen, dass Soziale Leistungserbringung in keinster Weise der Privatisierung unterliegen darf. Dazu gehören auch Spitäler sowie auch Alterspflege. Sämtliche Leistungen, welche in einem Sozialgedanken sind, aber von einem Investor betrieben wird, verliert immer den Sozialgedanken.
So gesehen, werden unsere Sozialinstitutionen wie KK, Alterspflege usw. von diesen Investoren ausgesaugt.
Wenn wir also unsere z.B. KK in den “Griff” bekommen möchten, müssen diese Kosten unweigerlich aus dem Investment entfernt werden. So auch Alters- und Pflegeheime. Sie müssten alle über eine über die Steuer verrechneten Anteil versorgt werden. Für alle gleiche Leistungen bringen und gleich viel Kosten (in % zum Einkommen)
Dank heutiger Privatisierung werden wir unweigerlich zu einem System wechseln, das nur noch dazu dient, Gutverdienern das Leben zu “versüssen”, entweder in Renditen oder Nutzung von Leistungen, welche Normal und Wenigverdiener sich nicht leisten kann.
Frau Bruss, vielen Dank, dass Sie sich mit einem Thema auseinandergesetzt haben, dass uns allen unter den Nägeln brennt. Ich habe Ihren Artikel auf Patrioten.ch mit Interesse gelesen und finde einige Vorschläge bestechend, z.B. dass KK-Prämien vom Lohn, von der Rente abgezogen werden. Aber ich habe auch Fragen:
STAATLICHE NOTFALLBEHANDLUNG: Was beinhaltet sie Ihrer Meinung nach? Z.B. die vor einem Jahr von Swissmed zugelassene Imunzellentherapie “Kymriah”, die CHF 370’000, ohne Behandlung (Quelle Vivere 04/2019). Oder die hochgepriesenen Organtransplantionen, die nicht nur extrem teuer sind, sondern auch eine lebenslängliche Medikamenteneinnahme nötig machen, damit das Organ nicht abgestossen wird. Sind das Notfälle oder sollen sie vom obligatorischen Sparbeitrag, bzw. der IV finanziert werden?
OBLIGATORISCHER PERSÖNLICHER SPARBEITRAG: Wie hoch müsste der Sparbeitrag sein, dass z.B. alle medizinischen Notwendigkeiten der Senioren (zu denen ich gehöre) abgegolten werden? Ich denke da an dritte Zähne, Hörgerät, neue oder stärkere Brille, Rollator, Pflegebett, Spitex usw. Eigenverantwortung ist ja lobenswert, aber ein alter Mensch hat keine Wahlmöglichkeit zwischen z.B. dritten Zähnen und einem Rollator. Und die eigenen Ersparnisse sind schnell einmal aufgebraucht bei diesen hohen medizinischen Kosten. Dies sollte bei der Überalterung der Gesellschaft nicht ausser Acht gelassen werden. Ihr Vorschlag, dass chronisch Kranke (also auch die meisten Senioren) von der IV finanziert werden ist ja schön, nur bezweifle ich, dass die IV darauf eingehen wird.
Nachtrag:
Gelesen in der baz: In der Schweiz befinden sich derzeit 155’000 Demenzkranke, Tendenz steigend, Gesamtkosten rund CHF 11,8 Milliarden.