Grüezi Herr Kremsner
Den Migros-Kurs für das richtige Lesen ist auch für Sie zu empfehlen.
Ich stimme einer Einheitskasse keineswgs zu, wie Sie schreiben.
Ich hatte geschrieben, dass es nicht 61 Kassen braucht.
Eine einzige Kasse ist aber keinem konkurenzkampf mehr ausgesetzt und kann so willkürlich Prämien bestimmen und niemand kann dieser Willkür etwas dagegen halten.
Also, noch einmal langsam und zum Mitschreiben:
EKK NEIN DANKE
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Kommentare anzeigen Hide commentsDie Anzahl der KVG Kassen regelt der Markt und es ist zu vermuten, dass sich in Zukunft weitere Kassen zusammen schliessen.
Die EKK hat das Potenzial von Willkür und ist ein linkes nicht durchgdachtes Wunschkonstrukt.
Das schweizweite Angleichen von KK Prämien ist genaus so unsinning, wie der einheitliche schweizweite Mindestlohn, der massiv vom Volk verworfen wurde.
Das sind sozialistische Mottenkisten. Es gibt in Europa keine EKK, in keinem Land.
Die skandinavischen Länder zahlen sich für ihre Krankenkassen via Lohnabzügen dumm und dämlich.
Ausserdem sprechen zahllose Argumente gegen die EKK, wie in anderen Blogs dazu ausgeführt worden ist.
Dass sich Herr Wild hier infolge Mangel eigener Überlegungen selbst zitiert, ist offenbar neue Mode. Lächerlich.
Sollen wir jetzt alles bereits mehrmals Gesagte wiederkäuen?
Zum Beispiel hier sind doch alle Argumente eingebracht worden:
http://www.vimentis.ch/dialog/readarticle/ja-zur-initiative-fuer-eine-oeffentliche-krankenkasse/
Ich kann einer Einheitskasse ebenfalls nicht zustimmen.
Ein interessanter Vergleich bietet England:
Die englischen Spitäler sind komplett überbelegt und die Leistung entsprechend mangelhaft. Wer es sich nur knapp leisten kann, schliesst zusätzlich eine private Krankenversicherung ab. Er bezahlt also doppelt. Ich weiss, wovon ich spreche, denn ich habe selber eine Woche in Plymouth im Spital verbracht…
Das dürfte kaum im Interesse der Sozialpolitik liegen. Zumal auf diese Weise ein Zweiklassensystem geradezu gepflegt wird.
Das Beispiel England ist eines der absurdesten. Ich meine damit das KK und Spitalsystem in GB. Was die dort machen, können wir uns hier kaum vorstellen.
Schnellkurse für SchwesterhelferInnen, so 6 Wochen, und die dürfen Spritzen setzen usw.
Ihr Anmerkungen, Herr Krähenbühl, sind vollkommen korrekt.
Nur, ab einem bestimmten Alter wird es mit Zusatzversicherungen problematisch, denn die werden zu horrenden Prämien und mit diversen Ausnahmen, wenn überhaupt, abgeschlossen. Ist hier auch so.
Was es hier aber zu überlegen gilt, ist, dass bei Einführung einer EKK neben der Zwangsmitgliedschaft dann auch der Prämienabzug vom Lohn kommen wird und wie ist es dann bei der AHV?
Heute haben wir z. B. kleine Kassen, die durchaus infolge kleiner Verwaltung sehr positiv und zu vergleichbar tiefen Prämien arbeiten.
Eine EKK wird die Prämien dann landesweit nivellieren, unbesehen von den jeweiligen Einkommenssituationen in den Kantonen. Das ist genau derselbe Unsinn, wie beim Mindestlohn, den die Linken wollten.
Eine Zentrale EKK lässt staatliche Willkür zu und die wird es geben, mit jeder Garantie.
Und künftige Prämienerhöhungen werden uns dann erneut nach Menue à la Alt BR Leuenberger ‘vekrauft’: es sind ja nur (z.B.) Fr. 20.- pro Person und Haushalt.
So läuft es bei der Energie (Strom und Benzin) und in allen anderen Bereichen verdummend und abzockend auch.
Die immer wieder betonte Einsparung von angeblich 61 Verwaltungsratsposten der heutigen KVG ist völliger Wunschvorstellungsunsinn, denn, sofern es überhaupt eine solche gibt, müssen die gegengerechnet werden mit den ‘Filialen’ der EKK in den Kantonen, wie z. B. bei der SVA, plus Zentralverwaltung in Bern. Was das zu den exorbitanten Lohntarifen der bener Verwaltung bedeutet, kann man nur erahnen.
Das ganze ist ein wenig durchdachtes linkes zentralischtisches Kostenswindei. Ich lehne das ab.