1. Sonstiges

Menschenwürde… und Handlungsbedarf

Menschen wür­di­gen heisst für mich, den Re­spekt ihnen ge­genü­ber wah­ren und sie ernst neh­men, damit sie sich ent­fal­ten kön­nen. Die Schweiz hat dies­be­züg­lich die bes­ten Vor­aus­set­zun­gen, wenn man be­denkt, dass das Wohl­er­ge­hen in un­se­rem Land im Ver­gleich zu an­de­ren sehr gut ist. Auch die Ent­fal­tung jedes ein­zel­nen Men­schen mit sei­nem Po­ten­zial hat hohe Prio­rität und bie­tet Mög­lich­kei­ten. Dies wei­ter hoch zu hal­ten ist mir ein An­lie­gen (zum Bsp. stehe ich ein für gute und viel­sei­tige Wei­ter­bil­dungs­mög​­lich­kei­ten). Doch ins­be­son­dere für Be­tag­te, Be­hin­derte und Schwächere stehe ich und ste­hen wir zu­sätz­lich in der Ver­ant­wor­tung.

Der Umgang mit diesem Wert hat mehr denn je in unserem Land an Brisanz gewonnen. Als Bsp. auf Grund der Asyldebatte und den Flüchtlingsströmen: Einerseits durch die tiefe Betroffenheit und Realität von Krieg, Terror, Menschenhandel und den grossen Flüchtlingsströmen, andererseits aber auch durch die pauschalen Vorwürfe eines sogenannten Asylchaos in der Schweiz und den damit nicht konstruktiven Debatten, die Angst und Respektlosigkeit schüren.

Massnahmen müssen nun vorausschauend und an diversen Orten ergriffen werden.

International​: Es braucht gemeinsame Vorgehensweisen wie ein vermehrtes Miteinander unter den europäischen Staaten, den arabischen Ländern wie der gesamten Weltgemeinschaft. Dies zur Bewältigung und Einhaltung eines menschenwürdigen Daseins der Flüchtlinge, sei es mit akuter und besonders auch längerfristiger Hilfe vor Ort, unterwegs und in den Flüchtlingslagern. Auch die Schweiz kann sich aus all diesen Bereichen nicht herausnehmen. Grenzschliessungen sind keine Lösung, und den Schleppern muss der Riegel geschoben werden. Die Flüchtlinge sind da und die gemeinsame Verantwortung kann nicht einfach abgeschoben werden. Kreative Lösungen wie zum Bsp. Ansiedlungen in verlassenen Wohngegenden sind zu prüfen. Die friedensfördernden Bemühungen, besonders auch seitens der Schweiz, sind zu verstärken. Nicht zu vergessen ist, wieviel NGO’s, Hilfsorganisationen, wie auch Kirchen schon leisten und zu unterstützen bereit sind.

National: Kürzere Verfahrensdauern erreichen, die Asylberechtigung klären und renitente Asylbewerbe separieren, ist wichtig. Die Regeln des Asylwesens in der Schweiz entwickeln sich laufend. Fragen wie Rückführungen, eine gute Unterstützung für unbegleitete minderjährige Asylbewerber wie auch eine verbesserte Integration wird uns weiterhin beschäftigen. Je mehr wir in die letzten beiden Bereiche investieren, je mehr bin ich überzeugt von einem selbständigeren Dasein, Integration und Unterstützung der Würde dieser Personen, die nicht mehr in ihr Heimatland zurückkehren können. Das freiwillige Engagement an Unterstützung ist aus meiner Sicht ein wesentliches Potenzial.

Zum Schluss:

Sei es im Flüchtlingsbereich wie in anderen Bereichen, drei Forderungen zu diesem Wert sind:

Gesellschaft: – Das Leben ist ein Geschenk an alle, auch an die noch nicht geborenen Kinder. Und, ich will das Los der Flüchtlinge erleichtern, nicht noch erschweren.

Gesundhei​t: – Der Tod ist keine Option zur Entsorgung der Schwachen, sondern eine Realität, die wir annehmen und würdig gestalten wollen. Palliative Care und weitere Entlastungen und Unterstützungen für Betroffene und Betagte sind noch intensiver zu fördern.

Generationen​zusammenhalt und -gestaltung: – Ich will unsere Lebensräume lebenswert erhalten. Ich will der nächsten Generation nicht unsere Lasten auferlegen, sondern ihr das Leben genauso ermöglichen und gönnen wie uns.

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