1. Sonstiges

Petra Gössi auf den Spuren von Greta Thunberg

Eine Flug­ticket­steuer würde In­land­fe­rien wie­der at­trak­ti­ver ma­chen. Die Aus­wir­kun­gen auf den Tou­ris­mus sind schwie­rig ab­zu­schät­zen. Auf un­se­ren Stras­sen sieht man erst we­nige Elek­tro­mo­bi­le. Das Auf­tank-­Netz ist nicht flächen­de­ckend. Neu­bau­ten dür­fen lei­der noch immer mit Öl oder Gas ge­heizt wer­den. Un­sere im Win­ter­halb­jahr kri­ti­sche Strom­ver­sor­gung wird erst zu 1,35% mit PV und zu 0,3% mit Wind­kraft ab­ge­deckt. Wir haben auch für die wirt­schaftl. Ent­wick­lung noch sehr viel Ver­bes­se­rungs­po­t​en­ti­al.

Die Kernenergie-Nutzung versuche ich objektiver als Petra Gössi zu betrachten. Zurzeit – da hat sie Recht – steht der Bau eines neuen Kernkraftwerks nicht zur Diskussion. Der billige Importstrom im Winterhalbjahr (mehrheitlich irgendwo prod. Kohlestrom) konkurrenziert alle neuen Projekte. Neue Kernkraftwerke sind sehr sicher und können auch bei totalem Stromausfall nicht mehr überhitzen. 80 – 85% der weltweiten Energieprod. geschieht nach wie vor mit Kohle, Erdöl und Erdgas. Das geht so nicht!

Was können wir von den neuen Erneuerbaren erwarten? Windkraft bringt bei uns wenig und die Riesenpropeller werden nicht geschätzt! Und Photovoltaik? Im kritischen Winterhalbjahr deckt sie erst 1,35% unseres Strombedarfs. In Deutschland sind es 3,6%. Das sollte bei uns auch drin liegen. Dazu bräuchte es wesentlich mehr Subventionen. Zudem wird erst 25-30% unseres Gesamtenergiebedarfs mit Strom abgedeckt. Neben der Wasserkraft brauchen wir ganz klar beide: Neue Erneuerbare und Kernenergie!

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Comments to: Petra Gössi auf den Spuren von Greta Thunberg
  • Juni 26, 2019

    Kommt auf die Höhe der Steuer an. Zu Niedrig und der Effekt ist vernachlässigbar. Zu hoch schadet man der Swiss und dem Flughafen Zürich.

    Zuerst müsste wg. den KKW das Gesetz angepasst werden, dann müsste ein Planung her und der politische Prozess: Das dauert Jahrzente. Nur etwas langfristiges.

    Sol​ange man den Strom einfach aus dem Ausland importieren kann, muss man nicht jederzeit eigenständig genügend Strom produzieren können. Die grösste Lücke ist sowieso immer im Winter, nicht im Sommer.

    Viele Windräder sind im juristischen Prozess blockiert und Solarzellen eigenen sich nicht überall in der Schweiz gleich gut. Geothermie muss sich erst beweisen, nach den Erdbeben bei Versuchen. Ich glaube kaum, dass man die Wasserkraft noch massiv ausbauen kann.

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  • Juni 26, 2019

    Die völlig unnötige und panische Abkehr vom einzigartig effektiven und kostenvernünftigen Energiemix durch Wasser- und Kernkraft hat unser Land um Jahrzehnte zurückgeworfen, macht uns abhängig vom Ausland, steigert die Kosten für Energie bis ins unermessliche und bringt die Gefahr von katastrophalen Blackouts und Stromlücken. Dies während gleichzeitig ebenso gefordert wird, sämtliche Energie in Form von Elektrizität zu verwenden (Autos, Lastwagen, Eisenbahnen, Schiffe, Maschinen usw).

    Es braucht nun den Mut, diesen katastrophalen Fehler anzuerkennen und entsprechend das Steuer wieder herumzureissen bevor uns der ganze Klima-Ideologie-Fake um die Ohren fliegen wird.

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  • Juni 28, 2019

    Nach dem Zugausfall Bern-Olten ist es doch von Vorteil, dass man noch selber mit dem Auto reisen kann, wann und wo man will.

    Dann wäre das Verkehrchaos noch grösser, wenn ein wichtiger Schnittpunkt eine wichtige Bahnstrecke blockiert.

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  • Juni 29, 2019

    AKWs helfen der Umwelt.
    China und Indien treiben Planung und Bau neuer AKWs voran.
    Gezwungen durch Smog in den Grossstädten.
    Ich sehe nicht ein, dass ein AKW in China oder in Indien sicherer sein sollte, als bei uns in der Schweiz.

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  • Juni 30, 2019

    Als Kommentar zu einem Text über AKW hat Einer folgendes geschrieben:

    “Edwi​n Schaltegger (Edwin Schaltegger)
    Heute, 10:47 Uhr

    Die Atomenergie zerstöre das ganze Ökosystem?? Das ist masslos übertrieben. Der grösste Zerstörer unseres Ökosystems ist der Mensch selbst, durch die skrupellose Verschwendung von Rohstoffen, Zerstörung von Regenwälder, Verschmutzung der Weltmeere durch Giftstoffe und Plastikmüll, durch seine unkontrollierte Vermehrung und resultierenden Folgen der Überbevölkerung etc. Dagegen ist der Einsatz der Nuklearenergie und eine sichere, kontrollierte Endlagerung von Atommüll vernachlässigbar.”


    Dem kann ich nur zustimmen.

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  • Juni 30, 2019

    AKW in VR China, Stand 2019:
    Reaktoren in Betrieb 46,
    im Bau 12,
    in Planung 43.
    AKW weltweit, Stand 2019:
    Reaktoren in Betrieb 450,
    im Bau 55,
    in Planung 120.

    Quelle: Nuklearforum Schweiz

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  • Juli 22, 2019

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