1. Medien & Kommunikation

SRF-Tagesschau: Hofberichterstattung für Sommaruga

Der 13. Juni 2021 war ein schwar­zer Tag für Bun­des­rätin Si­mo­netta Som­ma­ru­ga. Das Schwei­zer Stimm­volk ver­senkte das CO2-­Ge­setz mit 51.6% Nein-­Stim­men. Ein Wa­ter­loo für die Um­welt­mi­nis­te­rin​​, die bis zu­letzt mit allen Mit­tel für ein Ja gekämpft hat. Höchste Zeit, das Ver­lie­re­ri­mage zu kor­ri­gie­ren. Da hilft die Ta­ges­schau des Schwei­zer Fern­se­hens gerne mit.

Das ist passiert

Zuerst die Fakten: Simonetta Sommaruga tauscht sich mit nicht näher genannten politischen Vertretern aus Kalifornien in einer viertägigen Videokonferenz zu den Themen Klimawandel und Verkehr aus. Soweit so unbedeutend. Null Newswert.

Was die Tagesschau daraus macht

«Jetzt zu einer Umweltministerin, die nicht nur von Klimaschutz spricht, sondern ihn vorlebt. Mit dem Nachtzug fuhr Simonetta Sommaruga damals nach Wien, und setzte den Vorsatz “weniger Fliegen, mehr Zugfahren” gleich in die Tat um. Nun geht die Bundesrätin noch einen Schritt weiter. Diesmal reiste Sommaruga für einen Arbeitsbesuch nach Kalifornien, allerdings nur virtuell.»

Die Anmoderation von Andrea Vetsch ist euphorisch, unkritisch, eine Lobhudelei. Simonetta, die Heilige. Die Zugfahrt nach Wien hat faktisch nichts mit dem Arbeitsbesuch mittels Videokonferenz zu tun. Es geht nur um das richtige Image. PR-Profis hätten es selber nicht besser formulieren können. Der Rest des dreiminütigen Beitrags vom 25. Juni in der Hauptausgabe der Tagesschau ist nicht besser und für eine Newssendung inhaltlich mehr als dürftig (Bericht: Mirjam Spreiter, Mitarbeit: Daniel Schär).

PR mit Zwangsgebühren

Das linkslastige Schweizer Fernsehen hofiert die linke Bundesrätin, die mit Vertretern des linken Kaliforniens über die Lieblingsthemen der Linken parliert. Die Tagesschau stemmt einen Nicht-Event ohne Newswert zu einem Grossereignis für eine bessere Klimawelt hoch. Drei Minuten PR, finanziert durch Zwangsgebühren.

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Comments to: SRF-Tagesschau: Hofberichterstattung für Sommaruga
  • August 16, 2022

    Ja Herr O. Kaiser, genau so verhält es sich mit dem \”CH\”-TV, weshalb ich mir diesen Einseitigkeiten-TV-Sender schon lange generell nicht mehr zumute.
    Aber es muss sogar jetzt noch extremer werden, vielleicht kapiert dies dann wirklich der hinterste und letzte, falls er nicht geradezu ein 100%-iger Kommunist, ein materialistischer Globalist, ein Satanist, ein Gender-Wahnsinner ist.

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Warum so viele Beschwerden gegen Planungen und Baugesuche? Um das Bauen in der Schweiz voranzutreiben, hat der Bund via Raumplanungsrecht die Vorgaben an die für die Raumplanung zuständigen Kantone so verschärft, dass diese gezwungen sind, diesen Druck via Richtplanung an ihre Gemeinden weiterzugeben. Diese müssen dann die kantonalen Vorgaben in ihrer Ortsplanung umsetzen. Wer sich gegen Bauvorhaben erfolgreich wehren will, muss dies heute auf der Ebene des Baugesuchs tun. Das wird leider von offizieller Seite dann einfach als Querulantentum abgetan. Warum so viele Beschwerden gegen Planungen und Baugesuche? Um das Bauen in der Schweiz voranzutreiben, hat der Bund via Raumplanungsrecht die Vorgaben an die für die Raumplanung zuständigen Kantone so verschärft, dass diese gezwungen sind, diesen Druck via Richtplanung an ihre Gemeinden weiterzugeben. Diese müssen dann die kantonalen Vorgaben in ihrer Ortsplanung umsetzen. Wer sich gegen Bauvorhaben erfolgreich wehren will, muss dies heute auf der Ebene des Baugesuchs tun. Das wird leider von offizieller Seite dann einfach als Querulantentum abgetan.

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