“Konversionstherapien”, oder auch “Reparativ-” oder “Reorientierungstherapien” genannt, sind die Bezeichnungen für eine Gruppe von Methoden in der Psychotherapie, welche Homosexuelle in Heterosexuelle „umpolen“ wollen.
Da Homosexualität jedoch weder eine Krankheit noch in irgendeiner Weise heilbar ist, haben solche Therapien schlichtweg nicht die gewollte Wirkung. Dafür haben sie einen anderen Effekt: sie führen zu psychischen Schäden wie Depressionen, die bis hin zum Suizid führen können. Daher werden solche Therapien von allen führenden internationalen psychiatrischen und psychologischen Fachgesellschaften abgelehnt.
In der Schweiz sind sie bis heute erlaubt und tragen Jahr für Jahr dazu bei, insbesondere Jugendliche Homo- und Bisexuelle in tiefes, seelisches Leid zu stürzen. Dies widerspricht unter anderem unserer Bundesverfassung, welche vorschreibt: „Kinder und Jugendliche haben Anspruch auf besonderen Schutz ihrer Unversehrtheit und auf Förderung ihrer Entwicklung.“
Als liberaler Politiker bin ich ein Gegner von unnötigen Verboten und setzte mich auch konsequent gegen solche ein. Verboten gehört nur, was anderen einen unzumutbaren Schaden zufügt. Dies ist im Fall von Konversionstherapien gegeben, da solche Therapien den “Patienten” nur schaden, ohne irgendeinen Nutzen zu bringen. Deshalb ist es sowohl aus liberaler Sicht, als auch nur schon aufgrund der Menschenwürde nicht weiter zu tolerieren, dass solche “Behandlungen” in der Schweiz durchgeführt werden dürfen.
Um dem nun endlich einen Riegel zu schieben, habe ich die online Petition “JA zum Verbot von schädlichen Konversionstherapien!” gestartet. Diese verlangt vom Parlament ein entsprechendes Verbot, um die mit solchen Therapien verbunden Qualen, Depressionen und Suizide zu beseitigen. Den Wortlaut der Petition, sowie die Möglichkeit diese online zu unterschreiben, finden sich hier:http://www.petitionen24.com/konversionstherapieverbot
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Kommentare anzeigen Hide commentsHoi Gregori
Homosexualität ist eine natürliche Gegebenheit, die es seit der Menschheit gibt. Je nach toleranz, die es in der früheren gesellschaftlichen Umgebung nicht gab, so waren diese Menschen gezwungen in sich zu kehren. Zum Beispiel im Mittelalter in kirchlichen Umgebungen. Zu meiner Zeit, ich bin Jahrgang 1972, in meiner Jugend oder Kindheit war Jimmy Sommerville von den Bronsky Beat mit seinem Song “Smalltown Boy” der Erste, der es schaffte und dies war im Jahre 1984, der in Europa die Toleranz bewegte. Auf seiner LP ist sein rosa Dreieck zu sehen. Im zweiten Weltkrieg wurden die Schwulen in Deutschland in den Konzentrationslagern mit diesem Dreieck so gekenntzeichnet.
Homoehe vors Volk?
Am Besten würde ich diese Frage in drei Teile vorlegen.
1. Homoehe ja oder nein.
2. Adoptionsrecht für verwandte Kinder für gleichgeschlechtliche Paare.
3. Adoptionsrecht für fremde Kinder für gleichgeschlechtliche Paare.
Das Problem ist:
Wenn die Homo-Ehe, wie die klassische Ehe vors Volk kommt, dann wird sie vielleicht abgelehnt.
Bei meinem Vorschlag kommen die ersten beiden Fragen durch. Und die dritte Frage wird womöglich abgelehnt, so meine Prognose.
Grundsätzlich ist dem wohl so! Die Kriterien für eine Adoption werden nicht gross anders sein als bei hetero Paaren. Was aber bei einer Abstimmung, der Homo-Ehe genau das Genick brechen könnte.
Und ich frag mich, ist es wirklich Sache des Stimmvolkes, zu entscheiden wer sich als Ehepaar sehen darf und wer nicht? Alle Menschen sind gleich… egal welcher sexuellen Orientierung.. Ein NEIN gegen die Homoehe, ist doch lediglich eine persönliche Meinung, denn ein JA, tut für einmal ja nun wirklich keinem weh, kostet den Steuerzahler auch nichts und bringt ihm auch keinen Nachteil. Also wozu eine Abstimmung? Um anderen etwas zu verbieten, nur weil man selbst zufällig nicht betroffen ist. Nichts ist perfekt! Auch die Baupläne der Natur nicht und die Betroffenen haben es sich ja nicht ausgesucht.
1. Homosexuelle habe Heute ja die Freiheit der eingetragenen Partnerschaft, was juristisch & vor allem i.S. Erbschaft einer Ehe sehr nahe kommt. Und was neues LEBEN hervorbringt, ist 1. klassig, Homo-Paare die kein Leben hervorbringen, 2. klassig. Richtig ist, dass man Homosexuelle nicht aus der Gesellschaft ganz ausschliessen darf.
2. Eine EHE ist nur möglich zwischen Mann & Frau, deren Legitimation primär natürlich die Arterhaltung ist. Letzterem vermöchte eine Homo-Ehe schon mal gar nicht zu genügen, unbestreitbar rein schon von der Natur her nicht, und dies gilt es nun mal als gegeben zu akzeptieren.
3. Nach einer Homo-Ehe, rein nach bekannter Salamitaktik, käme dann natürlich noch das Adoptions-Recht für fremde Kinder, was dann natürlich absolut ein no go ist, denn diese Kinder fragt ja Niemand, ob sie damit einverstanden sind, die zwangsläufig folgenden Stigmationen in Kauf nehmen zu wollen. NEIN, primär kommen die Kinder, & nicht die egomanen Wünsche Homosexueller Erwachsener.
Herr Hottinger ich gebe Ihnen recht, vor den egomanen Wünschen der Erwachsenen, sollte das Wohl des Kindes stehen. Die Betonung lege ich aber auf SOLLTE, denn in Tat und Wahrheit, tut es das bei den Heteros sehr, sehr oft, leider auch nicht! Und meine Erfahrung zeigt, dass dies nicht nur absolut legitim ist, sondern von Behörden und auch von Richtern sogar noch unterstützt wird! Schwule und Lesben, sind def. nicht die schlechteren Menschen und das was Sie zu recht fordern, ist Charaktersache und keine Frage der sex. Orientierung.
Schön sind wir uns mal einig, Herr Witschi! 🙂
Das ein junger Mensch der erkennt, dass er Homosexuell ist, sich psychologisch braten lässt, ist nachvollziehbar. Wenn es aber auf’s umpolen oder heilen hinausläuft, ist das sicher alles andere als hilfreich für die “Patienten”. Allerdings therapieren wir auch verurteilte Phädophiele um sie zu heilen. Und generieren damit sehr hohe Kosten die der Allgemeinheit auferlegt werden. Dabe sit das doch genauso unsinnig wie einen Homosexuellen heilen zu wollen. Eine sexuelle Neigung ist nicht heilbar, Punkt! Wieso sollte das bei einem Pädophilen anders sein als bei einem Homosexuellen. Er kann doch nichts dafür, dass er auf Kinder abfährt und er kann’s auch nicht ändern!
Der einzige Unterschied ist doch lediglich, dass der Pädophile in der Verantwortung steht, seine Triebe im Griff haben zu müssen. Und zwar egal unter welchen Umständen. Aber heilen, kann man da genauso wenig.
“Wenn die Homo-Ehe, wie die klassische Ehe vors Volk kommt, dann wird sie vielleicht abgelehnt.
Bei meinem Vorschlag kommen die ersten beiden Fragen durch. Und die dritte Frage wird womöglich abgelehnt, so meine Prognose.
“
1. Homoehe ja oder nein
Ist für mich klar ein Ja! Gemäss dem Motto, jeder Hetero-Depp kann heiraten ohne Rücksicht auf Verluste, wieso dann nicht auch die Homosexuellen.
2. Adoptionsrecht für verwandte Kinder für gleichgeschlechtliche Paare.
Hier bin ich sehr skeptisch! Nicht weil ich Homosexuelle Menschen für die schlechteren Eltern halte, sondern weil ich das Wohl des Kindes als oberste Priorität sehe und nicht den Wunsch aus einem Patchwork rechtlich eine Familie zu konstruieren. Jedes Kind, es sei den ein Halbwaisenkind hat bereits Eltern! Denn Vater, auch wenn man ihn ev. nur aus dem Reagenzglas kennt einfach durch eine zweite Frau zu ersetzen um sich den Kinderwunsch zu erfüllen, finde ich persönlich brutalst egoistisch. Ausserdem sind Schwule hier klar benachteiligt.
3. Adoptionsrecht für fremde Kinder für gleichgeschlechtliche Paare.
Wenn wir hier von Waisenkindern sprechen, würde ich den Vorschlag heute annehmen!
Auch wenn ich der festen Überzeugung bin, dass ein Kind Vater und Mutter braucht und diese durch nichts und niemanden zu ersetzen sind, glaube ich trotzdem, dass auch ein gleichgeschlechtliches Paar, einem Waisenkind, ein liebevolles Zuhause geben kann und ich sehe keinen Grund, wieso sie allein aufgrund ihrer Sexuellen Neigung schlechter Eltern sein sollten als Hienz und Kuenz, die niemanden je um Erlaubnis fragen oder einen “Kinderführungskurs” absolvieren mussten.
Und angesichts des Horrors bei Kampfscheidungen dem die Kinder hilflos ausgeliefert werden und auch keinen Beistand bekommen, bin ich sogar sicher, dass viele Homosexuelle Paare sogar noch die besseren Eltern sind. Weil ihre Kinder, eben keine Selbstverständlichkeit oder gar Mittel zum Zweck sind.
Punkt 3: das sagt sogar der BRD homophile Glöckler und mit ihm auch andere.
Die Schwulen die ich kenne, begnügen sich mit Nichten und Nefen und Göttikindern. Sie hätten sicher auch gern eigene, sind sich aber bewusst, dass dem Kind “die Mutter” fehlen würde und haben sich wie andere Paare, die auf natürlichem Weg halt keine Kinder zeugen können, mit ihrem Schicksal arrangiert. Das Leben ist nun mal weder fair noch ein Wunschkonzert, es ist hart und kennt kein Mitgefühl, punkt!
Doch wenn ich mich frage, lieber in einem Kinderheim in Rumänien aufwachsen, oder bei gleichgeschlechtlichen Adoptiveltern, ist Letzteres glaub das kleinere Übel. Klingt jetzt etwas gemein, ein Übel muss es ja absolut nicht sein, aber das Nonplusultra für ein Kind ist es nun mal leider Gottes auch nicht. Soviel Ehrlichkeit darf glaub sein! Denn es ist wieder der Natur, das schläckt nun mal leider keine Geiss weg und auch wenn es einige (tendenziell eher links orientierte Gleichmacher) nicht wahr haben wollen, auch der moderne Mensch, kann seine Natur nicht überlisten, sie wird sich rächen, in irgend einer Form.
Wer glaubt, sich heilen lassen zu müssen, soll es tun. Von solchen ‘Quatschverboten’ halte ich überhaupt nichts. Hat die GLP eigentlich keine wichtigeren Sorgen?
1. Das ist eine Petition von mir, nicht von der GLP. Kennen Sie den Unterschied?
2. Doch, sowohl die GLP wie auch ich haben noch weitere Sorgenpunkte der Politik. Aber ist das ein Grund, selektiv Punkte auf unserer/meiner Liste zu ignorieren?
3. Wenn Kinder und Jugendliche von ihren Erziehern zu solchen Therapien gezwungen werden, ist wohl kaum mehr von Freiwilligkeit die Rede.
Sind Sie ein Homo Versteher? Dann ist es doch gut.
Den Rest überlassen Sie bitte den Eltern. Mehr gibt es doch zu der Sache nicht zu sagen oder – pardon – brauchen wir nun auch noch Homo-Blockwarte? Das wird irgendwie langsam luschtig.
Herr Gregori, wie oft kommt den Punkt 3. bei uns vor? Und wie viele homosexuelle “Kinder” sind Ihnen schon begegnet? Und wer sind diese Therapeuten?
Und wäre es nicht sinnvoller ihre Erzieher aufzuklären, statt Verbote zu verhängen? Es ist ja kaum so, dass diese Erzieher, ihr homosexuelles Kind eher akzeptieren nur weil Sie Konversionstherapien verbieten! Sie bekämpfen nur ein Symthom, aber nicht die Ursache und damit ist leider keinem geholfen! Denn auch als Erzieher braucht man in dieser Situation ev. etwas Unterstützung und Verständnis dafür, dass man sich für sein Kind ein anderes Leben wünschen würde und das nicht einfach so beim Zmorgäkaffee verdaut. Klären sie auf, statt nur Verbote aufzustellen!
In der Auswahlmöglichkeit ärztlicher Angebote sollte überhaupt nichts verboten werden. Herr Gergori ist auf dem völligen und grünen Holzweg.
Nächsten verbieten wir Unschwulenberater von Kindern, die zwei Schwule Väter haben und nicht schwul werden wollen. Das ist doch alles total verblödet.