1. Sonstiges

1 Land und seine 2 Schweizen!

 

 

Nein, es geht hier nicht um den Röstigraben. Aber ähnlich wie bei der „Barrière de rösti“ tut sich in unserem Land eine neue Kluft auf: Die zwischen SchweizerInnen und Eidgenossen. Die «gefühlten» Unterschiede zwischen den beiden Begriffen sind klein, doch ihre Verwendung im Alltag reisst grosse Löcher in unsere Gesellschaft.

 

 

Die Schweiz von „Blick“ und „20 Minuten“!

 

Wir leben in 2 Schweizen, die nichts miteinander zu tun haben. Die eine ist die, von Herr und Frau Eidgenosse, die wutentbrannt in jedes Mirkophon poltern um glaubhaft machen zu wollen, dass das Schweizerboot voll ist. Die sich vor jede Kamera stellen um in „gottesnamen“ endlich den Mitbürgern die Augen dahingehend zu öffnen, dass wir ob dem „Asylantentsunami“ drohen unterzugehen. Sekundiert werden sie von Politikerinnen und Politikern die ausrufen: „Sommaruga hat versagt. Dem Asylchaos endlich ein Ende setzen!“ Oder „Wirtschaftsflüchtlin​ge tanzen den Behörden auf der Nase rum“. In dieser Schweiz gibt es Fronten und Frontseiten. Es ist die Schweiz von „Blick“ und „20 Minuten“. Es ist die Schweiz in der es keine Strassenumfrage gibt, die nicht geführt wird, in der kein empörter Bürger lebt, der nicht empört sein darf und in der keine noch so unbegründete Klage «gegen die Asylanten!» verhallt, ohne dass sie es nicht ins Blatt schafft.

 

Die Schweiz der Brückenbauer!

 

Dan​n gibt es die andere Schweiz, die von den traditionsbewussten Mitmenschen, welche unsere Landesgrenzen im Sinne des humanitären Brauchtums solidarisch bis an die Meere- in der die überfüllten Boote sinken- ausdehnen will. Es ist die Schweiz die Verantwortung übernimmt und handelt. Leider findet diese Schweiz eher im Verborgenen statt. Ab und zu kann man Schlagzeilen wie: «Kinder aus dem Asylwohnheim entdecken die Schweiz» oder „Ein Berner Dorf nimmt freiwillig 150 Flüchtlinge auf!“ lesen. Gebührende Aufmerksamkeit erhalten diese „anderen Schweizer“ nur in Ausnahmesituationen. Oder kennen Sie in unserer Region zum Beispiel den Verein „Sprachbrücke Asylsuchende Solothurn“? Der Verein ist nicht gewinnorientiert, und politisch und konfessionell neutral. Sein Zweck ist, dass

Asylsuchende und vorläufig Aufgenommene Deutschkurse besuchen können. Die Kurse dienen als Ergänzung und keineswegs als Ersatz des kantonalen Angebots. Die Kursteilnehmer und -teilnehmerinnen kommen freiwillig. Sie alle beteiligen sich aktiv am Unterricht. Einmal pro Woche findet eine Doppelstunde Deutschunterricht in kleineren Gruppen (5 – 12 Lernende) statt. Es wird auch allerlei Nützliches zur Bewältigung des Schweizer Alltags vermittelt. Die Lehrenden sind allesamt erfahrene pensionierte Lehrkräfte. Sie arbeiten ehrenamtlich. Der Verein finanziert sich über Mitgliederbeiträge und Spenden. Die Stadt Solothurn stellt gratis Schulzimmer zur Verfügung. Diese wichtige ehrenamtliche Arbeit scheint für die Medien unspektakulär. Diese Meldung erlaubt keinen reisserischen Titel wie „Nur schwarz schwarz schwarz und Silberkugel“ sowie tausende Klicks beim Video bringen.

 

Farbe bekennen!

 

Liebe Leserinnen und Leser, es ist Zeit Farbe zu bekennen gegen den drohenden abgeschotteten Alltag im reichsten Land der Welt. Denn wenn wir in Zeiten wie diesen mehr Angst vor den Menschen auf der Flucht haben als Vertrauen in unsere Stabilität, dann verraten wir die Geschichte unseres Landes, der Schweizerischen Eidgenossenschaft!

 ​

Von Franziska Roth, Präsidentin SP Kanton Solothurn, Gemeinde- und Kantonsrätin

Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
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Comments to: 1 Land und seine 2 Schweizen!
  • August 13, 2015

    Farbe bekennen? Ja liebe SP tut das doch einfach endlich mal! Aber nicht so!!!

    Denn die meisten Helvetier sind nun mal nicht so dämlich und naiv, wie ihr sie gerne hättet und eure Lügen werden nicht wahrer nur weil ihr sie ständig und überall und bei jeder Gelegenheit wiederholt.

    http​s:/​/www.svp.ch/aktue​ll/e​ditorials/die-br​andst​ifter-sitzen-in​-bern-​und-zuerich/

    Die Schweiz des Tagesanzeigers hat leider bis heute nicht begriffen, dass die Flüchtlinge nicht der Grund für den massiven Unmut in der Bevölkerung sind und auch nicht die SVP.

    “Die Verantwortung für die zunehmenden Spannungen im Land tragen jene Politiker, welche die bestehenden Gesetze nicht anwenden und Medien, die vor den Missständen die Augen verschliessen und der Bevölkerung Fremdenfeindlichkeit einreden.”

    Was ist daran eigentlich so unglaublich schwer zu verstehen? Oder wollt ihr es etwa weiter leugnen? Ihr werf uns vor wir würdennur motzen aber keine Lösungen präsentieren. Mal davon abgesehen, dass dies schlicht nicht wahr ist, wo sind eure Lösungen? Ihr seit ja am Drücker!

    1. Welche Perspektiven könnt ihr diesen Menschen bieten ausser ein leben am Rande unserer Gesellschaft?
    2. Wer soll sie beschäftigen unqualifiziert wie sie sind und zu welchem Lohn?
    3. Wo ziehen wir die Grenzen?
    4. Wie schützt ihr uns vor Missbrauch und importierter Gewalt und Antisemitimus?

    Fra​gen, die ich immer wieder stelle, aber keine Antworten erhalte von den “Brückenbauern!”
    Aber keine Antwort, ist eben auch eine!

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  • August 13, 2015

    Sie wollen nun aber nicht damit sagen, dass die SP Politik der BR Sommaruga funktioniert? Ist es nicht eher so, dass wir überrannt werden von Wirtschaftsflüchtling​en aus allen Herren Ländern und zwischenzeitlich sogar Armeezelte aufbauen muss um die Leute unterzubringen.

    Es kann doch wohl nicht sein, dass Personen aus sicheren Ländern wie Ex-Jugoslawien oder aus Ländern die wir alle vom schönen Ferienkatalog kennen überhaupt noch aufgenommen, oder machen Herr und Frau Schweizer tatsächlich Ferien in Ländern aus denen man flüchten muss? Irgendwie fehlt mir hier der Glaube.

    Das wirklich tragische an der Situation ist das die echten Flüchtlinge, die wirklich bedroht sind unter die Räder kommen. Die vorhanden Ressourcen reichen nun mal nur für eine beschränkte Anzahl an Personen.
    Es ist auch kaum so, dass die Schweizer(in) oder wie sie schreiben Herr und Frau Eidgenosse grundsätzlich mit echten Flüchtlinge Probleme hat.

    Aber wie kann es sein, dass ein Flüchtling nach Hause in die Ferien gehen kann wenn er doch dort angeblich verfolgt wird? Erklären sie mir dies bitte.. Oder sind doch eher Wirtschaftsflüchtlin​​ge ?

    Es ist doch super wenn die echten Flüchtlinge unser Sprache lernen, wobei der kulturellen Teil nicht vergessen werden sollte. Es kann nämlich nicht sein, dass moslemische Eltern den Kindern den Schwimmunterricht verbieten oder sie mit Kopftuch in die Schule schicken wollen.

    Es ist nun mal der Sache nicht förderlich wenn sich Flüchtlinge vor ein Bahnhof setzten weil die Unterkunft ihnen nicht passt oder wie heute gesehen gleich am Strand ein Selfie macht mit dem Smartphone für die zu Hause gebliebenen.

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    • Juli 19, 2021

      Sie wollen aber mit Ihrem Beitrag nicht sagen das Sie sicher sind das mit all den Sachzwängen, den gesetzlichen Vorgaben und vielem mehr irgendein anderer Vorsteher des Justizdepartements irgendetwas besser gemacht hätte als Frau Sammaruga? Also jetzt nicht nach Stammtischparolen, sondern realpolitisch?

      Sch​weizer sind bereits nach Spanien in die Ferien geflogen als das Land noch von Diktator Franco regiert wurde. Heute fliegt man nach Kuba, unter Mubarak war Ägypten ein Reiseziel und vieles mehr … Ihre Idee “wo Schweizer in Ferien hinfliegen ist alles ok” ist geradezu erschütternd naiv. Auch wenn so manches Land auf dem Balkan heute für die meisten ihrer Bürger sicher ist, heisst das noch lange nicht das es nicht verfolgte Minderheiten geben kann.

      Einzelfälle wie die Ferienreisen von Flüchtlingen nach Hause (wo heute NIEMAND weiss wieviele das überhaupt betrifft), oder Väter die ihren Kindern die Teilnahme am Schwimmunterricht verbieten will ich nicht weiter kommentieren. Damit können Sie gern wiederkommen wenn Sie einigermassen statistische Tendenzen haben.

      Ich bin wie Sie der Meinung das man ungerechtfertigte Asylgesuche möglichst schnell abarbeiten und die Betreffenden soweit irgendwie möglich zurückschicken sollte. Aber sicher nicht nach Pi-mal-Daumen-Kriteri​en.

      Ihre Sorge um die echten Flüchtlinge ist ehrenwert … wenn Sie sich allerdings bereits über Asylanten aufregen die am Strand Selfies schiessen glaube ich ehrlich gesagt nicht an viel Goodwill von Ihrer Seite.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Wagner… Pi mal Daumen? Per Gesetz haben Wehrdienstverweigerer​ kein Asylrecht. Wir wollen doch nur das BR SS sich als Gesetz hält. Natürlich können wir warten bis irgend eine Statistik das Ausmaß des Missbrauchs belegt. Aber dasist a) doch kein Arrgument die “Einzelfälle” nicht des Landes zu verweisen. Und b) muss DIESE Statistik ja wohl erst per Volksinitiative eingefordert werden… und Volkentscheide müssen per Umsetzngsinitiativen.​.. Wir brauchen einen Regierungswechsel. Wir brauchen Köpfe die Entscheidungen treffen und handeln und das Problem nicht nur verschieben um die Statistik zu beschönigen und möglichst sauber da zu stehen. In einer korrupten globalsierten Welt, die das Elend erst verursacht hat. Mit dem MeimeiFinger auf uns zeigt, ein Mückenfurz auf dieser Kugel, und selber längst die Schotten hoch zieht. weil ihr die Scheisse die sie angezettelt hat längst um die Ohren fliegt.

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    • Juli 19, 2021

      Werden denn die ” Einzelfälle” nicht ausgeschafft? Sind Sie sich da sicher?

      Tatsache ist das gut 75% aller Asylanträge in der Schweiz abgelehnt werden, und es werden jedes Jahr Tausende Menschen ausgeschafft.

      Wer sollen denn Ihre “Macher” sein, Frau Stutz?

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    • Juli 19, 2021

      @ Wagner
      Wenn 75% aller Asylanträge in der Schweiz abgelehnt werden, bestätigt diese Zahl schon in sich im Departement von Frau Sommaruga läuft es gewaltig schief. Die von ihnen angesprochen Sachzwänge sind keine starren Gesetze sondern lassen sich auslegen, nur wenn noch Parteizwänge hineinspielen wird es eben schwierig.

      Auch wenn vor 40 Jahren einzelne Schweizer in Spanien Ferien machten hat dies nichts mit der heutigen Situation zu tun. Mir Naivität zu unterstellen ist schon fast frech, aber natürlich wollte ich provozieren. Hinterfragen sie doch mal ihre eigene Zahl, wenn 75% abgelehnt werden wie viel Prozent werden wohl bei Syriern abgelehnt und wie viel kommen vom Balkan?

      Ferienreisen von Flüchtlingen, so konnte man in der Presse von ca. 50’000 in drei Jahren lesen, nicht klar war die Zahl der Personen aus Eritrea. Sie können mir nochmals Naivität vorwerfen aber wer an Leib und Leben bedroht ist reist nicht freiwillig in dieses Land zurück.

      Strand Selfies, wie kommen sie drauf dass ich mich Aufrege? Lesen sie doch bitte richtig ..”Es ist nun mal der Sache nicht förderlich” dies ist eine Feststellung meinerseits.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Frischknecht:

      Inwi​eweit läuft was im Departement Sommaruga schief wenn 75% aller Asylanträge abgelehnt werden? Ein Recht auf Prüfung von Asylanträgen können Sie nicht per “Interpretationsspiel​raum” eliminieren (ausser Sie begehen Rechtsbruch).

      Bezü​glich der “Parteizwänge” gebe ich Ihnen recht, aber vielleicht andersherum als Sie glauben.

      Bei Syrern wird die Anerkennungsquote relativ hoch sein, bei Serben eher niedrig. Bei Eritreern liegtr die Anerkennungsquote ich glaube bei 50%. Keine Ahnung was Sie damit sagen wollen.

      Wenn Sie aus “50’000 Reiseanträge werden bewilligt” sinngemäss ein “50’000 Asylbewerber reisen in ihr Heimatland” machen, dann haben Sie glaube ich etwas nicht richtig verstanden. Niemand weiss wie viele dieser 50’000 Menschen tatsächlich in ihr Heimatland zurückreisen, die Reiseanträge betreffen in der Regel eher Reisen im engeren Umkreis (z. B. Verwandtenbesuche). Es ist auch tatsächlich so das selbst anerkannten Asylanten von denen bekannt wird das sie in Ihr Heimatland zurückgereist sind sofort der Asylstatus entzogen wird.

      Ersetze ich eben “aufregen” durch “kritisieren”, ändert aber nichts am Kern meiner Aussage.

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    • Juli 19, 2021

      Ein Recht auf Prüfung von Asylanträgen kann sehr wohl ohne Rechtsbrechung eingeschränkt werden wenn ein Land als sicher eingestuft ist.
      Aber naa gut zum Glück ist nicht Ihre oder meine Meinung am Schluss matchentscheidend.
      D​ie Stimmung wird durch Informationen in den Medien gemacht und da machen sich weder Zelte, Strand Selfies noch “Ferienreisli* wirklich gut.

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    • Juli 19, 2021

      “Einzelfälle wie die Ferienreisen von Flüchtlingen nach Hause (wo heute NIEMAND weiss wieviele das überhaupt betrifft), “

      Laut zuständiger Stelle ist es im Promillebereich.

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    • Juli 19, 2021

      Frau Stutz

      “Per Gesetz haben Wehrdienstverweigerer​​ kein Asylrecht.”

      Das ist ein SVP-Märchen. Im betreffenden Gesetz steht “vorbehalten bleibt die Flüchtlingskonvention​.” Das heisst, wenn jemandem wegen Wehrdienstverweigerun​g Folter oder Tod drohen, hat er sehr wohl Asylrecht.

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    • Juli 19, 2021

      Ob Prozent oder Promille..
      Wer an Leib und Leben bedroht ist reist nicht freiwillig in dieses Land zurück.

      “Das Staatssekretariat für Migration spricht von rund 50’000 bewilligten Auslandreisen in den letzten viereinhalb Jahren.”

      Aber eben Herr Pfister mit Ihnen zu diskutieren macht keinen Sinn. Entweder löschen sie die Antworten oder melden einen Verstoss wenn es ihnen die Antwort nicht passt.

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    • Juli 19, 2021

      Ob Prozent oder Promille … schon entscheidend wenn man das zum Thema macht in der Asyldiskussion.

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    • Juli 19, 2021

      Bei über 11’000 bewilligten Gesuchen pro Jahr kann man getrost von Prozenten ausgehen dazu kommen sicher ein xfaches an abgelehnten Gesuchen plus Reisen ohne Bewilligung.

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    • Juli 19, 2021

      Sie dürfen gern von was auch immer ausgehen, doch in eine seriöse Diskussion sollten Sie nur “Annahmen” einbringen die sie auch nur halbwegs plausibel belegen können.

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    • Juli 19, 2021

      http://www.blick.ch/n​ews/politik/svp-fluec​kiger-erzuernt-ueber-​fluechtlingsreisen-na​ch-eritrea-wer-bedroh​t-ist-kann-doch-nicht​-dorthin-reisen-id398​1272.html
      “Das Staatssekretariat für Migration spricht von rund 50’000 bewilligten Auslandreisen in den letzten viereinhalb Jahren.”
      Gehe mal davon aus die Zahl stimmt zumindest habe ich nichts gegenteiliges gelesen.
      Somit ist es keine Annahme, die Zahl stammt vom Staatssekretariat für Migration. Außer Sie haben andere Zahlen.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Pfister

      Bitte geben Sie uns die sog. Stellen bekannt.

      “Laut zuständiger Stelle ist es im Promillebereich.”

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    • Juli 19, 2021

      Herr Pfister

      “Das ist ein SVP-Märchen. Im betreffenden Gesetz steht “vorbehalten bleibt die Flüchtlingskonvention​​.” Das heisst, wenn jemandem wegen Wehrdienstverweigerun​​g Folter oder Tod drohen, hat er sehr wohl Asylrecht. “

      Gleiches Recht für alle – Wenn Sie den Wehrdienst verweigern, wird gegen Sie auch “ermittelt” – sollten Sie sich ins Ausland absetzen, werden Sie mittels Fahndung ausgeschrieben und müssen auch die Konsequenzen tragen, wenn Sie zurück kommen wollen.

      Einziger Unterschied, dass wir ein anders Rechtssystem besitzen als andere Länder. Und das könnte sich aber auch ändern, je globaler wir werden. Je mehr wir immer Gleicher werden wie die Andern, uns dieser Vergleichmachung unterstellen.

      PS: Bitte unterlassen Sie doch endlich ihre Parteihetzerei – Sie ich nur peinlich, unsachlich und zeugt nicht wirklich von einer eigenen, gefestigten Meinung. Eher ein “Nachplappern” von einer Parteimeinung welche Sie selber nicht mal für sich hinterfragen.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Frischknecht:

      Ich habe doch weiter oben schon erklärt das Sie einen Denkfehler machen, wenn Sie “50’000 Reiseanträge = 50’000 Heimatreisen” rechnen.

      Die 50’000 Reiseanträge betreffen alle möglichen Reisen. Es gibt ÜBERHAUPT KEINE Anhaltspunkte dafür wie viele dieser Menschen eine Reisegenehmigung dazu nutzen ins Heimatland zurückzufahren, aus dem sie geflohen sind. Fliegt eine solche Reise auf verlieren sie ihren Flüchtlingsstatus. Es gibt keine bewilligte Reiseanträge ins unterdrückende Heimatland.

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    • Juli 19, 2021

      Sie müssen mir nichts erklären aber sie dürfen andere Zahlen bringen wenn es die gibt.
      Zumindest ist es kaum vorstellbar, dass diese bewilligten Reisen in andere Länder gehen als ins Heimatland.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Wagner

      Frage: Wenn Sie ein Sozialbezüger sind oder wären. Könnten Sie dann auch einen Reiseantrag stellen? Klar stellen kein Problem, aber würde dieser auch bewilligt? Würde sich das Sozialamt nicht fragen, woher Sie das Geld nehmen wollen um zu reisen? Oder ist es sogar so, dass die sog. Reise dann auch noch bewilligt und bezahlt wird? Das wäre ja noch frappanter und delikater…. Wenn man solche Reisen noch bezahlen würde, müsste ich mich als Sozialhilfebezüger fragen “bin ich denn ein minderwertiger Mensch, dass ich das nicht bezahlt bekomme?”

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    • Juli 19, 2021

      Herr Schweizer, was Sie über rechtliche Folgen von Wehrdienstverweigerun​g schreiben ist nicht richtig.

      Die Kriminalisierung von Wehrdienstverweigerer​n ist selbst in der Schweiz seit 1991 vorbei. Seit 1995 gibt es das Zivildienstgesetz, das es Schweizern auf Gesuch hin ermöglicht statt Wehrdienst Zivildienst zu leisten. Die “Gewissensgründe” prüft dabei eine zivile Stelle.

      Auslandssc​hweizer im wehrfähigen Alter werden sicher nicht zur Fahndung ausgeschrieben. Es steht im Bundesgesetz über die Armee und die Militärverwaltung, Artikel 4, das Auslandsschweizer in Friedenszeiten von Rekrutierung und Militärdienst befreit sind.

      Wenn man über Wehrdienstverweigerer​ im Zusammenhang mit Asyl spricht, dann geht es aber nicht um den klassischen Fall wie bei einem Schweizer. Stellen Sie sich vor Sie wären Syrer und müssten in Assads Armee gegen ihre eigenen Landsleute kämpfen, was Sie nicht vertreten können.

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    • Juli 19, 2021

      err Frischknecht:

      “Sie​​ müssen mir nichts erklären aber sie dürfen andere Zahlen bringen wenn es die gibt.
      Zumindest ist es kaum vorstellbar, dass diese bewilligten Reisen in andere Länder gehen als ins Heimatland. “

      Für Sie nicht vorstellbar. Andere Leute können sich sehr gut vorstellen, das Familienangehörige über alle möglichen europäischen Staaten verstreut leben, und man sich gegenseitig besucht. Zum Beispiel zu Familienanlässen. Schon als Eritrea in den 70ern und 80er-Jahren für die Unabhängigkeit von Äthopien kämpfte sind viele Menschen nach Europa geflohen.

      Offiziel​​le Verdachtsfälle gibt es wohl ca. 20 im Jahr. Anonyme Quellen sprechen von mehr, allerdings auch nur bis zu maximal ein paar hundert. Das 50’000 Reiseanträge zu 50’000 Heimatreisen führen ist also komplett abwegig.

      Herr Schweizer:

      Wenn ich beim Sozialamt arbeiten würde und ein Asylant stellt bei mir den Antrag auf eine Reise die er von seinen Mitteln bezahlen kann, zum Beispiel ein Zugticket 2. Klasse nach Deutschland oder Frankreich, sähe ich kein Problem. Für Asylbewerber oder vorläufig Aufgenommene gilt ja die Reisefreiheit nicht, die müssen bereits für einen Tripp nach Deutschland einen Antrag stellen. Ich glaube Sie irren sich wenn Sie davon ausgehen das es hier um Reisen mit Kosten von tausenden Franken geht. Zudem kann ein Asylant hier auch mal von einem Verwandten irgendwo eingeladen sein.

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    • Juli 19, 2021

      Klar Herr Wagner sie dürfen dies so glauben… Die meisten Wähler sind nicht so leichtgläubig…
      Die​ Meinungen werden aufgrund der Wahrnehmung in den Medien gemacht.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Wagner

      Sie gehen wieder einmal von der falschen Textinterpretation aus.

      Ich habe nicht geschrieben, dass er seine Wehrdienst verweigert indem er dies deklariert, sondern einfach nicht antritt. So haben sie den Wehrdienst verweigert, weil Sie nicht wollten und nicht wegen sonst etwas. Dies ist Verweigerung ohne Grund und somit Strafbar und wird zur Fahndung ausgeschrieben.

      In​terpretieren Sie bitte nicht wieder das in einen Text was Sie lesen möchten, sondern was da steht. Falls ich etwas zwischen die Zeilen schreiben würde, werde ich es Ihnen dann berichten.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Schweizer, Sie schrieben von “Wehrdienst verweigern”, Sie schrieben von “ins Ausland absetzen” … wenn Sie Ausnahmesituationen wie Nichtantritt meinen sollten Sie dies entsprechend deklarieren, statt dies als allgemeingültigen Vergleich zu Wehrdienstverweigerun​g im Ausland anzugeben.

      Ich habe genau das interpretiert was da steht.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Wagner

      Verweigern,​ Absetzen bedeutet:
      Dass man kein Zugeständnis, Zustimmung, Bestätigung hat der zuständigen Behörde/Amt, für Aussetzen, Verschieben oder Fernbleiben. (gilt auch für Ersatzdienste)

      Gil​t NICHT für, von der zuständigen Behörden/Amt Bestätigtes, Bewilligtes fernbleiben. Dies wäre dann kein Verweigern oder Absetzen, sondern ein korrektes, bewilligtes Fernbleiben.

      Sich absetzen: (jmd. setzt sich an einen Ort ab) unbemerkt an einen bestimmten Ort gehen und dann nicht mehr auffindbar sein.

      Etwas verweigern: (jmd. verweigert etwas) einer Regelung, Richtline, Auflage, Verpflichtung, ges. Grundlage, nicht nachkommen.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Pfister bleibt uns wohl die Antwort schuldig, welche Quelle er hier zitiert.

      “Laut zuständiger Stelle ist es im Promillebereich.”

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  • August 15, 2015

    Top gesagt Frau Roth. Auch meine Meinung

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  • August 16, 2015

    Genau solche Propaganda ist es, welches das Land wirklich spaltet. Macht sich aber in keinster Weise darüber Gedanken was und warum es “unterschiede” bei Menschen gibt. Diese sind wohl nicht da zu suchen, wo man uns mittels Wahlkampagnen weiss machen will, sondern liegen im Ursprung des Daseins.

    Die “Menschenvermischung in Religion, Abstammung oder Kultur” ist wie ein Tiger welcher plötzlich zu Haustier wird. Es ist und bleibt ein Raubtier und der Urinstinkt wird oder kann man nicht mittels “Sozialisierung” verändern. Dies entsteht entweder automatisch, natürlich über Jahrtausende, oder es bleibt ein Raubtier.

    Dem Volk mittels Propaganda vorzuleben, unter zu schieben, dass man “rassistische Denken, 2 Klassendenken hätte” ist ein Bild, welches unsere “Landesväter” nutzen um Poltik zu betreiben. Lasst doch einfach den Mensch entscheiden, wie, wo und wann mit wem er leben möchte und es dann auch tut.

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