Ein Kommentar zur Volksinitiative “Pädophile sollen nicht mehr mit Kindern arbeiten dürfen” und wie die Politik und Leitmedien die Wähler(-innen) für dumm verkaufen.
Der Vorwurf, wir messen Pädophile nicht mit gleich langen Ellen und der oft zitierte Vergleich mit den Ordnungsbussen im Strassenverkehr ist – pardon – völliger Quatsch! Frau Sommarugas Vergleich lautet, die Annahme der InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... “Pädophile sollen nicht mehr mit Kindern arbeiten dürfen”, wäre das Selbe, wie wenn man nicht mehr unterscheiden würde, ob jemand nur 6 Kilometer pro Stunde oder 60 Kilometer pro Stunde zu viel in der Fünfzigerzone gefahren sei.
Ich erkläre hier den Kinderschänder-Turbos und den sogenannten “Liberalen”, warum der Vergleich nicht aufgeht. Wenn jemand innerorts mit Tempo 110 durch ein Dorf oder eine Stadt brettert, dann nimmt er bewusst das Risiko in Kauf, jemanden zu töten. Somit wäre für den Täter zu recht Knast und ggf. lebenslanger Führerausweisentzug folgerichtig. Wenn jemand nur 6 Kilometer zu schnell fährt und dadurch rechtzeit bremsen kann, ist niemandem ein Leid geschehen.
Gleichzeitig soll bei pädophilen Tätern ein ”Kavaliers-Delikt” rechtgesprochen werden, wenn jemand einem Kind “nur” ans Schnäbeli langt, anstatt es zu vergewaltigen oder sogar zu töten?! Meine Damen und Herren, auch wenn die Schweizersiche Fernsehpartei nicht müde wird, die Unheilbarkeit von Pädophilie immer im Konkunktiv zu betonen, so sind diese Täter nicht therapierbar. Wenn ein Kinderschänder bei einem angeblich “kleineren” Delikt glücklicherweise geschnappt wird, soll die Justiz dann also warten, bis der Täter das nächste Mal ein Opfer tötet oder brutal sexuell missbraucht? Nur damit der Pädophile weiterhin als Kinderbetreuer arbeiten darf?
Das nächste Votum, ein 18-jähriger, der mit einer 15-jährigen schliefe, dürfte bei einer Verurteilung lebenslang nicht mehr mit Kindern arbeiten, ist ebenfalls an den Haaren herbeigezogen. In diesem speziellen Konstrukt müssten folgende Parameter ALLE ausnahmslos eintreten:
- Der 18-jährige wüsste nicht, dass er mit einer 15-jährigen schläft, weil die 15-jährige in angelogen hat. Oder: Der 18-jährige wusste es und geht das Risiko ein
- Der Vater oder die Mutter der 15-jährigen erstattet Strafanzeige
- Der 18-jährige möchte unbedingt mit Kindern seinen Lebensunterhalt verdienen
Wenn diese seltene Konstellation zutreffen sollte, ist dies für niemanden einen Weltuntergang! Ein Weltuntergang ist jedoch, wenn die Kuscheljustiz aus Prinzip die Pädophilen immer wieder zurück zu Berufen lässt, in denen es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich die nächste Tragödie ereignet. Solche Erlebnisse traumatisieren die Opfer ein Leben lang. Warum soll ein Pädophiler seinen Lebensunterhalt nicht mit Erwachsenen verdienen müssen? Weil der Arme sonst seine Triebe nicht ausleben kann?
Eine letzte Keule, die ausgepackt wird lautet, ein Berufsverbot für Pädophile sei nicht “liberal”. Wie bitte? Was genau ist denn daran liberal, wenn man die gesetzlichen Rahmenbedingungen zementiert, um Kinder bis in ihr Erwachsenenleben zu traumatisieren?
Wer die Kinder als unser wertvollstes Gut betrachet, das vor Kriminellen und Pädophilen geschützt werden muss, legt am 18. Mai ein überzeugtes JA in die Urne, für die Volksinitiative ”Pädophile sollen nicht mehr mit Kindern arbeiten dürfen”.
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsIch bin der Meinung, dass jeder, der die letzten Jahre und in Zukunft eine Verschärfung der Gesetze verhindert hat und verhindert, Beihilfe zum sexuellen Missbrauch von Kindern leistet.
@ Marianne Sulliger, ganz richtig, und weil dies eine Straftat ist, können diese auch dementsprechend zur Rechenschaft gezogen werden, sofern man nur will.
Ihre Vorstellung ist falsch. Nach dem Initiativkommitee beschränkt sich die Täterschaft nur nach gewissen Kriterien.
1. Der Täter muss schon verurteilt sein.
2. Der Täter muss schon mal beruflich mit Kindern zu tun gehabt haben.
Und genau dort hört Ihre Initiative schon auf.
Es steht nichts über:
– Missbrauch in der Familie
– Kinderpornoringe und Kinderpornografie im Blacknet
– Kindersexualtourismus in exotischen Ländern mit der dazughörenden Kinderprostitution
- Kinderhandel mit der dazugehörenden Geldwäscherei.
Ich glaube kaum, dass dieser Weg der Initiative, die Lösung für die wirkliche Problematik sein kann.
Herr Kneubühler, warum kommt dann nicht von GLP Seite ein Vorstoss zu der Sache?
Ich habe den Eindruck, dass Sie bei allen Initiativen immer nur Vorbehalte haben, aber mir ist nicht bekannt, dass von der GLP Seite konstruktive Initiativen vorliegen, die angebliche Missstände lösen würden.
Kurz: ich erachte Ihre Eintragungen ein Stück weit als Obstruktion und nichts Lösungsbringendes.
Frau Noser
haben Sie per Zufall vor dem Schreiben dieses Beitrags in den Spiegel geschaut? Er widerspiegelt gänzlich Ihren Auftritt in Vimentis.
Ganz klar JA, wer sich an Schutzbefohlenen jeglicher Art vergreift, hat in Kreisen “von evtl. Betroffenen” nichts aber auch gar ichts mehr zu suchen.
Solche Fälle (Bestie!)darf es nicht mehr geben und sprechen die wohl deutlichste Sprache für ein JA:
http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/13-Jahre-und-stationaere-Massnahme-fuer-Sozialtherapeuten/story/31308145