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Gripen: Rüsten gegen die Österreicher

Jeder Militärstratege wird wohl mit der Aus­sage einig ge­hen, dass eine Rüstungsbeschaffung in Milliardenhöhe nur Sinn macht, wenn sie ge­eig­net ist, ihr militärisches Ziel zu er­rei­chen.
Bisher hat uns aber noch nie­mand ge­sagt, wel­che militärische Ziele der Aus­bau der Schwei­zer Luft­waffe ei­gent­lich ver­folgt. Ver­su­chen wir es also selber:

Was lässt sich in der geo­stra­te­gi­schen Lage der Schweiz mit 32 F-18 und 22 Gri­pen militärisch er­rei­chen? Dazu schauen wir uns am bes­ten die fol­gende Karte an:

(Quelle: http://www.crp-infote​c.de/06orgs/nato/graf​s/mitglieder_aktuell.​gif)

Die Schweiz hat zwei di­rekte militärische Nach­barn: Die NATO, mit rund 1830 Kampf­flug­zeu­gen von rund 20 Typen al­leine der europäischen Part­ner (US-­Sta­tio­nie­run­​gen nicht ein­ge­rech­net). Und das neu­trale Österreich, mit 15 Eu­ro­figh­tern.
Für Kroa­ti­en, mit ihren 10 Mig-21 aus den 60er-Jah­ren, liegt nur noch das Bündnerland in Reich­wei­te. Aus Ser­bien können nur deren 5 Mig-29 die Schweiz er­rei­chen. Vor­aus­ge­setzt natürlich, die Nato gewährt Überflugrechte. Für die 60 Gri­pen aus Schwe­den sind wir be­reits zu weit weg.

Gegen die Nato haben die Schwei­zer Armee so­wieso kei­nen Stich, da müssten sie etwa hun­dert Mal mehr Flug­zeuge be­schaf­fen. Gegen Russ­land hilft nicht ein­mal das, müssten sich doch die Rus­sen erst mit der Nato verbünden, um es bis zu den Alpen zu schaf­fen.
Gegen Kroa­tien und Ser­bien (so ihnen die Nato Überflugrechte gewährt), wären die FA-18 al­le­mal gut ge­nug.

Fazit: Die Luft­waffe der neu­tra­len Schweiz will für gut 3 Mil­li­ar­den 22 Gri­pen (bzw. deren Pläne) kau­fen, um die drei­fa­che Luftüberlegenheit über das neu­trale Österreich sicherzustellen.

Ob sich das lohnt?

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