1. Gesellschaft

Warum Sarganserländer Frauen trotzdem Frauen wählen sollten?

Gestern habe ich den Blog­bei­trag von Ka­thrin Wa­cker mit dem Titel „Frauen sind nicht ge­eig­net für Politik!“ ge­le­sen. Ich bin bis jetzt nicht si­cher, ob ich mich über den Bei­trag le­dig­lich amü­sie­ren oder eher är­gern soll. Bei den Kom­men­ta­ren geht es mir ähn­lich; einen ei­ge­nen habe ich mir schwe­ren Her­zens verkniffen.

Warum sollen Sarganserländer Frauen trotzdem Frauen wähle sollten?

Ich vermeide an und für sich so gut wie möglich, Menschen nach Kategorien einzuteilen, nach dem Motto „Frauen sind…“, „Ausländer sind…“, „Sarganserländerinnen​ sollen…“. Denn ohne vertiefte Kenntnisse in Biologie oder Genetik vorweisen zu können, weigere ich mich zu glauben, dass unsere Spezies überlebt hätte, wenn wir nicht doch ein wenig vielfältiger wären.

Ich bin definitiv auch nicht für eine Frauenquote. Ich behaupte auch nicht, dass das Frausein allein eine genügende Qualifikation für ein politisches Amt ist – lediglich, dass es sicher kein Grund dagegen sein sollte.

ABER:

  1. Zurzeit ist der Frauenanteil der Sarganserländer im Kantonsrat tatsächlich bei 0 Prozent – insgesamt sind es doch immer 22 Prozent.
  2. Aktuell befinden sich unter den 47 Kandidierenden doch immerhin 11 Frauen, das wäre doch immerhin knapp ¼.
  3. Die Liste 2 der FDP brilliert hier gar mit satten 30 %; dazu kommt eine junge Frau auf der Liste 4 der Jungfreisinnigen.

Als​o, liebe Frauen: Das sollte doch zu schaffen sein – geht an die Urne. Wählt Frauen.

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