Der EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker möchte anhand der Terroranschläge vom 13. November 2015 in Paris innerhalb des Schengenraumes den Besitz von halbautomatischen Schusswaffen verbieten. Das hat zur Folge, dass jeder Wehrpflichtige die Sturmgewehre und die Ordonnanzpistolen abgeben müsste. Für ein Milizsystem wie bei uns nicht vereinbar. Man müsste gemäss EU einen medizinischen Test bestehen um eine Waffe zu besitzen. Na gut, die Mediziner aus der psychotherapeutischen Ecke haben schon manche Straftäter in die Rückfälligkeit getrieben, was nichts Neues ist. Durch Suchtverhalten sterben weit aus mehr Menschen als durch Gewalt mit Schusswaffen. Die Polizeikräfte brauchen ihre Schusswaffen praktisch nie und am WEF haben die Armeeangehörigen, die ihre Magazine gefüllt haben, ihre Waffe auch nie verwenden müssen. Schlussendlich ist das Ganze ein Bisschen übertrieben. In der Schweiz gibt es genügend Regelungen und Vorschriften. Ein serbischer Staatsangehöriger darf in unserem Land prinzipiell keine Schusswaffe besitzen. Nur so als Beispiel. Familiendramen können auch durch Gewalt mit anderen Mitteln entstehen. Mit blossen Händen beispielsweise.
Schon wieder muss mit der EU verhandelt werden
Eine andere Lösung sieht man da wohl kaum. SP-Nationalrätin Chantal Galladé glaubt, dass dieser Vorschlag Junckers die Schweiz sicherer machen würde. Nein, auf keinen Fall. Aus folgenden Gründen:
1. Es spielt der organisierten Kriminalität in die Hände, weil sie in der Schweiz den illegalen Waffenhandel ausbauen könnte.
2. Die Übersicht und die Kontrolle über Sturmgewehre geht verloren.
3. Die Gewaltbereitschaft und die Gewaltakte werden nicht durch Schusswaffen ausgelöst, sondern durch Provokationen und Streit in verschiedensten Formen und aus welchen Gründen auch immer. Ein Drama kann auch durch Küchenmesser tödlich enden.
4. Schusswaffen haben einen Sicherheitsaspekt.
5. Anschläge werden zumeist mit illegalen Schusswaffen ausgelöst.
Bleiben wir realistisch und bewahren unsere Tradition
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Kommentare anzeigen Hide comments@ Herr Kneubühl,
Die Schweiz ist (noch) nicht i.d. EU, Mister Juncker hat somit i.S. Schweiz nichts zu melden, schon gar nicht was unsere Armee, unser Miliz-System betrifft.
Auch nicht, nur weil sich BR-Sommaruga von ihm kürzlich küssen lies.
Er darf sich deshalb nichts einbilden.
Herr Kneubühl, viele Schweizer erwarten noch von der EU und Schengen Wunder, vergessen sie endlich diesen Plunder. Die EU und Schengen müssten sich formieren, um Schweizer zur jetziger Form dressieren. Unter einem Diktat zu leben, das kann es für Schweizer nicht geben. Liebe Schweizer bleibt bei unserer Demokratieform, das Diktat bringt nur Zorn. Lasst euch nicht von Funktionären und Weicheier züchten, auf das können wir gerne verzichten. Ein wohlwollendes Zusammenleben kann es auch ohne einseitige Verträge geben.