1. Sonstiges

Wie war das eigentlich mit dem Wahlbetrug?

Nach den Wahlen im Wal­lis tauch­ten ge­fälschte Wahl­zet­tel auf. Aus SV­P-­Krei­sen war dar­auf­hin so­fort die Ver­schwörungs­theo­r​​ie zu hören, ihr Re­gie­rungs­rat Frey­sin­ger sei nur wegen die­ser Fäl­schun­gen ab­ge­wählt wor­den. Dass die ge­fälsch­ten Zet­tel für die Re­gie­rungs­rats­wah​​l nicht mat­chent­schei­dend wa­ren, sahen die Ver­tre­ter die­ser Theo­rie nicht. Oder woll­ten es nicht se­hen. Und an die Mög­lich­keit, dass der Fäl­scher aus den ei­ge­nen Rei­hen stammt, dach­ten sie auch nicht. Oder woll­ten nicht daran den­ken. Nun hat sich her­aus­ge­stellt, dass der Fäl­scher tatsäch­lich Frey­sin­ger wähl­te. 130 mal.

Wie oben gesagt, waren die gefälschten Zettel für die Regierungsratswahl nicht entscheidend. Für die Parlamentswahl hingegen schon. Werden der SVP die 130 gefälschten Stimmen aberkannt, verliert sie einen Sitz zu Gunsten der CSP.

Ich kritisiere hier nicht die SVP Wallis, sondern den Fälscher (fälschen ist in jeder Partei ein no go) und die Verschwörungstheoreti​​ker, die jetzt auf die Nase gefallen sind. Ich hoffe, dass auch alle, die an die Anti-Freysinger-Versc​​hwörung geglaubt haben, jetzt die Auflösung in den Zeitungen gelesen haben.

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Comments to: Wie war das eigentlich mit dem Wahlbetrug?
  • Juni 17, 2017

    Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist Ihr Profil ein FAKE.

    Sie haben keine einzige Angabe im “persönlichen Profil” und auch kein Selbstbildnis. schreiben somit total anonym, Damit besteht ein mehrfacher Verstoss gegen die Vimentis-Forumsregel Ziff. 3.

    Sorry, ich beteilige mich deshalb nicht an Ihrem Blog.

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    • Juli 19, 2021

      Jaja… Ganz einfach – wenn einem der Inhalt nicht passt, dann wird halt einfach der Überbringer der Nachricht schlechtgemacht.

      I​hre “Annahme” ist schlicht und einfach eine Annahme und das Nichtvorhandensein von Angaben im persönlichen Profil ist absolut erlaubt. Lediglich die Angabe von FALSCHEN Angaben ist verboten. Wenn Sie sich schon als Sheriff über dieses Forum erheben, dann wenden Sie bitte dessen Regeln richtig an – und nicht einfach nach Ihrem Gusto!

      Da kein Verstoss vorhanden ist, fordere ich Sie hiermit auf, zum Inhalt Stellung zu nehmen – denn es ist eines der Themen das in Ihren Blogs auch immer wieder zur Sprache kommt.

      Vielen Dank!

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  • Juni 17, 2017

    Hallo Herr Müller

    Vielen Dank dass Sie dieses Thema hier zur Sprache bringen.
    Sie wollen die SVP Oberwallis nicht kritisieren – OK. Ich hingegen kritisiere die SVPO sehr wohl. Denn die Art und Weise, wie reagiert wurde ist ein altbekanntes SVP-Muster: Bei jeder kleinen Unstimmigkeit wird gleich die Opferrolle hervorgeholt und beginnt zu jammern. Egal ob es um die “unfairen Bestimmungen” zum Zweitwohnungsgesetz, ob um den Herdenschutz der Schafe gegen den Wolf – immer wird zuerst gejammert und die Opferrolle ganz weit herausgefahren.

    In​ der Schweiz ist man halt immer noch sehr Nachsichtig mit den Opfern (und das ist an sich auch gut so) und die SVP ist da sehr vertraut damit. Und leider spielen da immer noch viele Menschen in der Schweiz mit.

    Leider!

    De​nn die SVP ist schon lange zum Täter geworden: Die besten Beispiele sind die Kantone Luzern und Aargau bei denen die SVP namentlich verantwortlich sind für die massiven Steuersenkungen (wohlgemerkt nur für gewisse Gruppen und nicht für alle!) und den damit verbundenen leeren Kantonskassen. Und jetzt muss gespart werden wo es nur geht. In Luzern müssen deswegen sogar die Sitzbänke von einer privaten Trägerschaft gewartet werden weil es kein Geld mehr hat. Von den Abstrichen im Bildungswesen ist die SVP auch mitschuldig und spielt damit direkt mit der Zukunft der Schweiz.

    Shame on you SVP – nicht nur die im Wallis!

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  • Juni 18, 2017

    Cooler Sarkasmus! In der Berichterstattung wurde betont, es handle sich bei dem Wahlfälscher um einen 30 Jährigen Schweizer (!).

    Dass man hier nicht auf den Hinweis der Täterherkunft verzichten konnte, liegt klar im überwiegenden öffentlichen Interesse. Die meisten Zeitungsleser hätten sonst nämlich automatisch gedacht, es sei ein Ugandischer oder Syrischer „Schützenswerter“ gewesen, der da in den Wahllokalen mengenweise Stimmcouverts in die Urnen gestopft habe.

    Aber was noch nicht ganz ausgeleuchtet wurde: Waren das sicher nicht die Russen…?

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  • Juni 18, 2017

    Eigentlich hätte der Wahlfälscher es auch sein lassen können. Nämlich Abstimmungscouverts aus den Briefkästen zu klauben.
    Denn ich glaube, Freysinger wurde abgewählt, weil er sich etwas zuviel herausgenommen hat. Es wurde nicht goutiert, dass er verschiedene Kontakte zu rechtsextremen Gruppen in Europa “gepflegt” hat. Sich sogar als Redner an einer solchen Alt- oder Neunazi Veranstaltung einladen liess Also hatten die Walliser Eidgenossen genug von ihm. Er wurde bei der Wahl von anderen Regierungskandidaten deutlich überholt.
    Ich hätte wenigstens von der SVP-Führung Schweiz erwartet, dass sie ihr Vorstandsmitglied Freysinger wenigstens ermahnt hätte, sich nicht so weit zum ganz rechten Fenster hinauszulehnen. Aber es war aus Herrliberg nichts zu vernehmen. Wie soll man das deuten?

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