Die Kooperation ­der EDA-­Di­rek­tion für Ent­wick­lung und Zu­sam­men­ar­beit (DE­ZA) mit schwei­ze­ri­schen NGO ist 1976 in einem Bun­des­ge­setz von den eidg. Räten de­mo­kra­tisch be­schlos­sen worden. Die Zusammenarbeit der DEZA mit Schweizer NGO schafft Synergien, um die Ziele mit einem ökonomischen Einsatz der Mittel zu erreichen. Alle diese hochprofessionellen NGO sind in der Schweizer Bevölkerung gut verankert. Die Schweiz blickt auf eine langjährige und von Erfolg geprägte Tradition dieser Entwicklungszusammena​​​​​​rbeit zurück.

Mehr hier:

https://www.eda​​​​​​.admin.ch/dam/de​z​a​/​d​e​/documents/​pu​bl​ik​at​io​nen/Di​ver​ses​/ri​cht​lin​i​en-z​usam​mena​rbei​t​-sc​h​weize​r-NGO​_DE​.p​df

Ne​ue Projekte und Programme werden von den Organen der NGO bereits intern auf Herz und Nieren geprüft. Kein Hilfswerk kann sich Flops leisten. Eine weitere strenge Überprüfung erfolgt dann bei der DEZA. Sie verweigert die Beteiligung an Projekten, die unsorgfältig vorbereitet worden sind, und “Subventionen” gibt es ohnehin nicht. Über die vertragliche Verwendung der Beiträge wird natürlich Rechenschaft abgelegt. Die Spender können alles in den Jahresberichten der DEZA und der NGO nachprüfen; sie sind im Internet öffentlich zugänglich.

Über Vorschläge, wie man sinnvoll spenden sollte, habe ich bereits hier informiert:

https://w​​​​​​ww.vimentis.ch/d​i​a​l​o​g​/readarticl​e/​wi​e-​ka​nn​-man-h​ilf​swe​rke​-si​nnv​o​ll-u​nter​stue​tzen​-​/

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19. Dezember 2020

Der Beitrag “Spenden? Dann aber an die, welche nicht ohnehin begünstigt sind!” stammt von “IDEAS Ai­dRa­ting”, d. h. 4 Privatpersonen, die sich im Internet der Desinformation der Spender widmen, u. a. durch ein unnötiges “Transparenzsiegel”, für das bezahlt werden muss. Wer ein „Hilfswerk“ wie World Vision auszeichnet, das noch NIE bei der ZEWO und öffentlich Rechenschaft abgelegt hat, versucht die Spender falsch zu informieren. Die „Informationen“ sind zu 90% faktenfrei. So sind die Projektmitfinanzierun​​​​​gen der DEZA alles andere als Spenden, noch weniger unkontrollierte „Subventionen“. Die von IDEAS „ausgezeichnete“ Kinderhilfe Emmaus, mit der mindestens eine dieser Personen personell verbunden ist, ist nicht einmal ZEWO geprüft, und das ist ein Alarmzeichen.

Die Jahresberichte von “IDEAS Ai­dRa­ting”, das natürlich auch Spenden sammelt (!), gehen übrigens nur bis 2014, die Jahresrechnungen nur bis 2010 …

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7. Janauar 2021

Immer wieder wird behauptet, über Misserfolge werde nicht berichtet, so auch bei VIMENTIS immer wieder: “Sorry, ich habe noch nie, wirklich noch nie einen Medienbericht gelesen, in dem die DEZA oder NGOs zugegeben hätte, dass eines ihrer Projekte langfristig ein Misserfolg gewesen sei.” Beispiele: Als Produktionsstätten des Arbeiterhilfswerks durch Israel bombardiert und genossenschaftliche Hilfsprojekte in Nicaragua durch die Contras angezündet wurden, wurde natürlich darüber berichtet. Auch als die Regierung Burkina Fasos den Wasserpumpenbau in Ouagadougou zu behindern begann oder in landwirtschaftlichen Genossenschaften in Südamerika korrupte Einheimische eine Übernahme versuchten, kam das auf den Tisch.​​ Die neuesten Informationen stammen von Waldschutzprojekten des WWF, wo staatliche Ranger offenbar für Übergriffe auf die Bevölkerung verantwortlich sind. Die Hilfswerke stehen manchmal vor schier unlösbaren Problemen.

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2. April 2021

Ein Blogger, der von der Arbeit der Hilfswerke nichts versteht, bringt hier oft unhaltbare Unterstellungen, so auch diese:

“Hilfswerke “arbeiten” mit manipulierten Bildern”

https://www​.​vimentis.ch/d/dialog​​/readarticle/hilfswer​​ke-arbeiten-mit-mani​p​ulierten-bildern/

T​at​sache ist, dass Hilfswerke u. a. bereits aus Datenschutzgründen nicht Bilder mit erkennbaren Personen aus ihren Projekten verwenden dürfen. In Diktaturen laufen die Abgebildeten ausserdem Gefahr, verfolgt zu werden. Ich habe einmal das Bild einer kurdischen Türkin für einen Werbeprospekt verwendet. Die Frau wurde dann in der Schweiz von türkischen Offiziellen (!) enorm unter Druck gesetzt. Personenbilder dürfen also nicht aus dem Projektland stammen. Name und Adresse sind wegzulassen. Es muss eine schriftliche Erlaubnis zur Verwendung vorliegen.

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Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
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Comments to: CASSIS VERHINDERT SCHWEIZER NOTHILFE IN GAZA
  • Juli 15, 2023

    Mehr oder weniger reich sind die zentraleuropäischen Länder; die höhere Entwicklung entstand vor allem aus der Ausbeutung der Kolonien in Übersee. Vor allem in Afrika entstanden so lauter arme Länder, die von den Konzernen aus Industrieländern heute immer noch schamlos ausgebeutet, in der Entwicklung behindert und in eine immer höhere Staatsverschuldung getrieben werden.

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  • August 12, 2023

    Die Schweizer Hilfe für Kolumbien wird halbiert! Der Bund will seine Unterstützung für Kolumbien drastisch reduzieren. In drei anderen südamerikanischen Staaten wird sie gleich ganz beendet. Das DEZA und die Hilfswerke sind sehr besorgt.

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  • April 22, 2024

    Die SP Schweiz fordert Bundesrat Cassis auf, die Schweizer Hilfsgelder für die Menschen in Gaza unverzüglich freizugeben. Die humanitäre Situation im Gazastreifen ist katastrophal. Zehntausende Menschen wurden in den letzten Monaten durch das israelische Militär getötet, nirgends erhalten die Verwundeten, Kranken und Schwangeren mehr die medizinische Behandlung, die sie dringend benötigten. Hinzu kommt der Hunger. Bereits sind in Gaza viele Menschen verhungert, besonders Kinder.

    Ausgerechnet jetzt hält Bundesrat Ignazio Cassis dringend benötigte Unterstützungsgelder von Hilfswerken an die UNRWA zurück, an den grössten humanitären Akteur in Gaza. Eine unabhängige Untersuchung hat längst festgestellt, das an den Vorwürfen Israels nichts ist, dass diese Organisation vertrauenswürdig ist. Die Europäische Union und Länder wie Kanada, Australien und Norwegen haben ihre Zahlungen an die UNRWA längst wieder aufgenommen.

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