Es wird im Moment diskutiert, ob das Milizsystem noch zeitgemäss ist und dass fast alle Länder in Europa ein Freiwilligenheer haben. Darauf Antworte ich “Europa macht viele Fehler also lasst uns unsere eigenen Fehler machen und wiederholen wir nicht jene von Anderen. Wenn man akzeptiert, dass es eine Armee braucht, sollte man auch zum Schluss kommen das wir eine Milizarmee brauchen.
Wer würde in eine Berufsarmee eintreten? Menschen welche Waffen und oder das Soldatenleben lieben, Menschen aus bildungsfernen Schichten weil sie keine andere Arbeit finden und Menschen welche eine straffe Befehlshirarchie brauchen um sich im Leben zu recht zu finden. Natürlich würde es auch vernünftige Menschen, welche aus Idealismus der Armee beitreten, geben. Der Grossteil wird aber aus der ersten Kategorie von Menschen bestehen. Also ich weiss nicht wie es Ihnen geht, aber ich möchte möglichst viele Menschen hinter diesen Waffen sehen welche eine möglichst gute Bildung haben und möglichst wissen, wie das reale Leben ausserhalb der Armee ist. Diese Menschen sollten auch hinter die Befehle der Vorgesetzten sehen können und nicht blind gehorchen.
Und ich frage mich dann auch, was passiert mit dem Zivildienst welcher vielen gemeinnützigen Organisationen und somit der Gesellschaft unbezahlbare gute Dienste leistet? Diesen wird es nicht mehr geben und kann nur sehr schwer ersetzt werden.
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Kommentare anzeigen Hide commentsHerr Haschka,
wollen Sie auch eine Milizpolizei? Immerhin gibt es dort auch Waffen, und da der Polizeidienst freiwillig ist, arbeiten dort ja auch nur dumme Rambos, die nicht selber denken können und daher ein Sicherheitsrisiko darstellen. Oder habe ich Ihre Argumentation da falsch verstanden?
Ich habe ja geschrieben, dass nur ein Teil von diesem “Rambo-typ” sein wird. Siehe Amerika und beobachten Sie die Entwicklung in Deutschland. Nur die Tatsache dass ein Beruf Waffen braucht schafft natürlich noch nicht die Voraussetzungen für einen bestimmten Menschentypus. Der Beruf des Polizisten hat grossteils andere Aufgaben und Anforderungen. Es ist aber sicher so, wie jeder andere Beruf, zieht auch der Polizisten Beruf gewisse Mentalitäten an. Eine Armee ist das ultimative Machtmittel des Staates und sollte, wie alles in der Schweiz, unter maximaler ziviler Kontrolle stehen und dies geht nur mit Menschen wie Sie und ich.
“Der Beruf des Polizisten hat grossteils andere Aufgaben und Anforderungen.”
Diese andern Aufgaben gibt es auch im Militär: Koch, Funker, Fahrer, Sanitäter, Musiker im Militär-Orchester – zahlreiche Funktionen haben nichts, aber auch gar nichts mit Waffen zu tun.
Ich bin, wie Sie vielleicht gemerkt haben, für die Aufhebung der Wehrpflicht.
Und weil Rambos mit Waffen gefährlich sind, habe ich die Waffenschutz-Initiative unterstützt. Wie steht es mit Ihnen?
Dies stimmt meiner Meinung nach nur Bedingt. Ein Koch, Sanitäter und vorallem der Funker sind auch an einer Waffe ausgebildet und sind angehalten diese im Einsatz zu benutzen. Unterstützungstrupeen der Kategorie der die sie meinen (Betriebssoldaten, Orchester, Sanitäter) sind nur ein kleiner Teil der Armee. Aber auch Genietruppen, Rettungstruppen, Logistiktruppen haben auf den ersten Blick nichts mit Waffen zu tun aber sind unerlässlich für das funktionieren der Armee. Aber sind trotzdem ein wichtiger Teil der Organisation um dieses ultimative Machtmittel zum Einsatz zu bringen. Und genau, Rambos mit Waffen können gefährlich sein, wenn sie nicht über genügend selbstbeherrschung verfügen. Deshalb möchte ich solche potentiell gefährliche Individuen nicht in der Armee und werden jetzt zum Glück so gut wie es geht aussortiert. Und dies dank dem Druck der Waffen-Schutzinitiative. Auch die Munition wird dank der Initiative nun nicht mehr abgegeben, was ich begrüsse. Ich habe die Initiative, wie sie sicher bemerkt haben, abgelehnt da die Hürden für Missbrauch mit Armeewaffen für mich nun genügend hoch sind und somit die Freiheit so gross wie möglich und doch so beschränkt wie nötig ist. Diese Änderungen sind Dialog entstanden und bringen meistens die tragbarsten Lösungen. Auch Ihnen Herr Pfister Danke ich für den Dialog.
Dies stimmt meiner Meinung nach nur Bedingt. Ein Koch, Sanitäter und vorallem der Funker sind auch an einer Waffe ausgebildet und sind angehalten diese im Einsatz zu benutzen. Unterstützungstrupeen der Kategorie der die sie meinen (Betriebssoldaten, Orchester, Sanitäter) sind nur ein kleiner Teil der Armee. Aber auch Genietruppen, Rettungstruppen, Logistiktruppen haben auf den ersten Blick nichts mit Waffen zu tun aber sind unerlässlich für das funktionieren der Armee. Aber sind trotzdem ein wichtiger Teil der Organisation um dieses ultimative Machtmittel zum Einsatz zu bringen. Und genau, Rambos mit Waffen können gefährlich sein, wenn sie nicht über genügend selbstbeherrschung verfügen. Deshalb möchte ich solche potentiell gefährliche Individuen nicht in der Armee und werden jetzt zum Glück so gut wie es geht aussortiert. Und dies dank dem Druck der Waffen-Schutzinitiative. Auch die Munition wird dank der Initiative nun nicht mehr abgegeben, was ich begrüsse. Ich habe die Initiative, wie sie sicher bemerkt haben, abgelehnt da die Hürden für Missbrauch mit Armeewaffen für mich nun genügend hoch sind und somit die Freiheit so gross wie möglich und doch so beschränkt wie nötig ist. Diese Änderungen sind Dialog entstanden und bringen meistens die tragbarsten Lösungen. Auch Ihnen Herr Pfister Danke ich für den Dialog.
Eckwerte zur neuen Armee: Volkswirtschaftliche Kosten prüfen!
Die volkswirtschaftlichen Kosten der Schweizer Armee sind hoch. Ein europäischer Ländervergleich dieser Kosten pro Kopf und/oder pro km2 Fläche wäre als Basis der politischen Diskussion über die Zukunft unserer Armee nützlich.
Dieser Punkt muss sicher in Betracht gezogen werden. Aber da ist auch noch ein anderer. Weshalb glauben sie, dass das Vertrauen der Ausländer in die Schweiz so gross ist (man kann dies z.B. im starken Schweizerfranken erkennen). Es ist sicher auch so gross, da man im Ausland glaubt, dass sich die Schweiz als souveräner Staat langfristig behaupten kann. Da die Schweiz die letzten 2 Welkriege unbeschadet überstanden hat, ist der Glaube daran noch tief in den Köpfen von vielen Leuten verankert.
Deshalb sollten wir sehr vorsichtig sein, was den Abbau unserer Armee betrifft. Auch wenn es uns etwas kostet, der Verlust dieses Glaubens an die Schweiz wäre ein bedeutend grösserer Verlust als die Kosten einer glaubwürdigen Armee.