Es ist schon so: Betroffenheit hält in der
Bevölkerung eine gewisse Zeit an und ist
berechenbar, ihre Halbwertszeit sinkt.
Das ist bedauerlich. Dumm aber ist es,
wenn Politiker noch immer auf das falsche
Ross setzen, d.h. Solar- und andere Alternativ-
energien nicht konsequent fördern, sondern
diese Quellen behindern und nicht genügend
darin investieren. Deutschland und Österreich
sind hier viel radikaler beim Umbau der Energie-
versorgung. Statt sinnlose Kampfjets braucht
es ein Engagement für die alternative Strom-
produktion.
Und ein Berechnungs-Fehler bei den Möglichkeiten der
Wasserkraftnutzung lässt nichts Gutes ahnen:
unvorsichtige, vorschnelle Schätzungen ist nicht, was
es braucht im Geschäft des Ausstiegs aus der Atom-
energie, Energieministerin Leuthard!
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsAlternative Energien brauchen mehr Zeit – da kann man nicht heute die AKWs abstellen und morgen die Solarpanels und Windräder an.
In der Zwischenzeit tun wir gut daran die Basis zu verbessern – das Stromnetz. In Deutschland sind die Netze so aufgebaut, dass man den Strom von den zentralisierten Meilern verteilen kann. Wenn man jedoch diese AKWs abstellt, dann stimmt die Strom-Logistik nicht mehr. Dh es wird schwierig Windstrom vom Norden in den Süden zu transportieren und/oder Solarstrom vom Süden in den Norden.
Leider weht der Wind nicht immer dann wenn die Sonne nicht scheint und umgekehrt. Die besten alternativen Energiequellen nützen nichts, wenn man den Strom nicht richtig verteilen kann.
Alternative Energien können auch nur funktionieren, wenn sie wirtschaftlich sind. Dafür müssen die anderen Energiequellen teurer werden, man muss alternative in Neubauten vorgeben (wie heute Minergie).
“Dumm aber ist es, wenn Politiker noch immer auf das falsche Ross setzen, d.h. Solar- und andere Alternativenergien nicht konsequent fördern, sondern diese Quellen behindern”
Da ist es nicht fair Dolchstosslegenden zu konstruieren um das Scheitern der Energiewende zu erklären. 80% der Politiker wollen die Energiewende. Die ETH und die Bundesstellen sind immer noch begeistert davon. Nur niemand von obigen bringt es fertig eine konkrete Planung öffentlich vorzulegen, woraus ersichtlich ist wann wo was gebaut werden soll. Sobald es konkret wird, blockieren sich die Grünen mit dem Heimatschutz selbst. Sobald irgendwo ein Panel oder eine Windrad gebaut werden soll wehren sich die Anwohner.
“Alternative Energien können auch nur funktionieren, wenn sie wirtschaftlich sind.”
Wirtschaftlich sind nicht bestimmte Energien, sondern Anwendungszenarien. Daher macht es keinen Sinn Solarpanels in Nebellöcher zu installieren und Windräder an Orten, wo der Wind nicht weht. Wenn in Deutschland eine Überproduktion an Windenergie hat (negative Preise wegen der Abnahmeverpflichtung!), so ist es sicherlich nicht geeignet weitere Windräder in der Ostsee aufzustellen.
Wäre es in unseren Breitengraden nicht besser die Warmwasserversorgung durch Sonnenkollektoren sicherzustellen?