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Präimplantationsdiagn​ostik: eine schöne Idee…

Einsparungen bei der Sozialhilfe, der Invaliditätsversicher​ung, feh­lende Lösungen für die Langzeitpflege und das Aus­blei­ben einer ech­ten Inklusion in Bil­dung und Wirt­schaft: all das sind deut­li­che Si­gnale für eine Ge­sell­schaft, die Krank­heit und Be­hin­de­rung zwar oberflächlich to­le­riert, aber in Tat und Wahr­heit ver­mei­den will. Es ver­wun­dert, dass PID nicht gleich zur Pflichtübung erklärt wird, um “die Gesunden” noch ef­fi­zi­en­ter vor sozialer Belastung durch Krank­heit oder Be­hin­de­rung zu schützen. Nicht vor Kran­ken und Be­hin­der­ten natürlich, nur vor Krank­heit und Behinderung…

 

…aber die Welt ist nicht bereit dafür

Ich verurteile PID eigentlich nicht grundsätzlich, sondern lediglich die sozioökonomischen Umstände die es derzeit verunmöglichen, dass diese Technologie verantwortungsvoll genutzt wird. Solange die Gesellschaft nur unzureichende Behinderten- und Krankenfürsorge stellt und auf Inklusion verzichtet, solange werden die Menschen nicht frei sein in ihrer Entscheidung darüber, was sie für ein Kind bekommen möchten. PID wird an dieser Unfreiheit nichts ändern.

 

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Comments to: Präimplantationsdiagn​ostik: eine schöne Idee…
  • Mai 23, 2015

    Brave new world!
    Bekommen wir jetzt nur noch Designerbabys? Und welche Eltern, nur reiche? Oder wird die PID auch von der Grundversicherung bezahlt werden?
    Wer bestimmt welches Leben lebenswert ist? Ist es das Leben eines Menschen z.B. mit Down-Syndrom nicht?
    Irgendwie erinnert mich diese Entwicklung an die unschöne Vergangenheit unserer nördlichen Nachbarn.

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  • Mai 23, 2015

    Richtig! Das erinnert an die Eugnik im dritten Reich.

    In der Schweiz gibt es gem. StR Gutzwiler im Jahr ca. 80000 Geburten, von denen ca. 6000 betroffen sein sollen, die von dieser PID Gebrauch machen könnten. Woher er diese Zahl hat, bleibt sein Geheimnis.

    Aus seinen SRF Radioaussagen darf aber geschlossen werden, dass es weit weniger sind!

    6000 wären ca. 5% der Gesamtgeburten. Und dafür soll nun die Verfassung geändert werden?

    Was geschieht mit den Kindern von ‘Fremdvätern’? In Deutschland laufen bereits erfolgreich Prozesse solcher Kinder, die wissen wollen, wer ihre Väter sind, denn daraus entstehen, Versorgungs- und Erbschaftsansprüche. Und es gibt bereits positive Gerichtsentscheide zu Gunsten solcher Kinder.

    Es gibt ‘Väter’, die bis zu 140 ‘Spermaladungen’ abgeliefert hat, natürlich gegen Bezahlung und die zittern jetzt!

    Und richtig, die Folgekosten bei der Krankenkassen werden überhaupt nicht angesprochen.

    Dass​ sich hier auch eine neue Art von ‘Verdingkindern’ bildet, schiebt man einfach unter den Tisch, aber vermutich bekommt die KESB dann noch mehr Arbeit.

    StR Gutzwiler behauptet, dass diese PID in allen anderen Ländern bereits Gesetz sei. Den Nachweis dafür fehlt. Und was hat ein solches ‘internationalistisch​​es’ Argument mit einer Abstimmung in der Schweiz zu suchen? Nichts, aber viel mit Pharmainteressen!

    ​​Aber wenn dann die Folgen dieser ‘Fortpflanzung’ ersichtlich sind, ist Herr StR Gutzwiler längst pensioniert.

    Vermu​tlich braucht es dann ‘flankierende Massnahmen’. Nein, ‘keine ‘schöne Idee’.

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    • Juli 19, 2021

      6000 x 10’000.- darum geht’s! Plus die Eltern aus unseren Nacharländern wo es die PID nicht gibt, plus noch ein paar Berater- und Psychologenjobs, weil einer muss den Eltern ja sagen, wie sie zu entscheiden haben, wenn es heisst:

      Herr Lima, ihr Kind wird mit 70ig voraussichtlich dement sein, sollen wir trotzdem weiter machen oder lieber die Spühlung betätigen?

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    • Juli 19, 2021

      Sie haben ja recht, es kommen zu viele, vor allem auch PFZ ler.

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  • Mai 23, 2015

    Mit 65 Jahren brachte Annegret Raunigk, Deutschland, jetzt Vierlinge zur Welt!

    Es ist ein Weltrekord, bei dem einige ungläubig den Kopfschütteln werden: Annegret Raunigk ist mit 65 Jahren die älteste Vierlingsmutter der Welt geworden!

    Bereits am Dienstagvormittag, 19. Mai, habe die Englisch- und Russischlehrerin drei Jungen und ein Mädchen zur Welt gebracht- in der 26 Schwangerschaftswoche​. Die Frühchen heißen: Neeta (655 gr., 30 cm), Dries (960 gr., 35 cm), Bence (680 gr., 32 cm) und Fjonn (745 gr, 32,5 cm).

    Die vier Babys seien per Kaiserschnitt in einem Berliner Krankenhaus geboren worden, nachdem bei der 65-Jährigen am Abend zuvor die Wehen eingesetzt hätten, heißt es gem. RTL weiter.

    Jetzt ist sie Mutter von 17 Kindern

    Wie bei Frühgeburten üblich, würden die Kleinen aktuell im Brutkasten medizinisch versorgt. Bei der letzten Feindiagnostik, die vier Tage der Geburt stattgefunden habe, sei eine normale und unauffällige Entwicklung der Kinder attestiert worden.

    Annegret Raunigk ist nun Mutter von insgesamt 17 (!) Kindern. Die Lehrerin hatte sich in den letzten anderthalb Jahren mehrfach durch eine Eizellen- und Samenspende im Ausland künstlich befruchten lassen.

    Ihre Vierlings-Schwangersc​haft hatte weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Jetzt wird die Rekord-Mutter sicherlich erneut für Diskussionen sorgen.

    —–

    F​rau Raunigk hat sich in der Urkaine künstlich befruchten lassen, was in Deutschland verboten ist. Die diesbezgl. Angaben von StR Gutzwiler sind also nicht richtig.

    Die Dame ist, sind die Kinder ca. 15 Jahre alt, so etwa 80 Jahre alt. Sie meinte schon während der Schwangerschaft, dass sich die Erziehung ‘irgendwie’ regeln wird. Verantwortung sieht anders aus.

    Und was geschieht, wenn jene Kinder wissen wollen, wer ihr Vater ist? Und ob bis dahin die Mutter überhaupt noch lebt?

    Nun erwartet Sie eine eigene Kinderschwester samt eigener Betreuung. Das alles bezahlt dann jedes Krankenkassenmitglied​ ‘solidarisch’ mit.

    Hier werden die Grenzen der PID mehr als deutlich.

    Nein zu dieser Art Fortpflanzungsmedizin​!!!

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  • Mai 26, 2015

    Die Natur hat ihre eigenen Instrumente um den gesunden Bestand einer Spezies zu regulieren.

    Die gesunden, starken und anpassungsfähigen überleben und pflanzen sich fort, der Rest nicht.
    Das ist zwar hart für den Rest, aber sichert der Spezies das Überleben! 😉

    Wir sollten uns hier wirklich fragen, muss alles, nur weil es möglich ist? Oder darf man die Prioritäten auch anders setzen? Z. B. für das natürliche Leben, das einfach entsteht?

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  • Mai 27, 2015

    Jetzt ist es klar, Frau Raunigk hat sich fremde Eizellen einsetzen lassen. Damit gilt Sie also als Leihmutter und genau das ist in der BRD verboten.

    WIE WILL HERR STR GUTZWILER SOETWAS VERHINDERN UND WECHE VERANTWORTUNG ÜBERNIMMT ER FÜR SOLCHE FEHLENTWICKLUNGEN? WOHL KEINE !!!

    In der BRD werden Stimmen laut, dass das mit sehr hohen Kosten verbunden sein wird. Und diese Kinder werden irgendwann wissen wollen, wer ihre wirkliche Mutter und wer der wirklich Vater ist.

    Die neue Form von ‘verdingkindern’ ist also im Anmarsch, Herr StR Gutzwiler. Aber Hauptsache, der Rubel rollt!

    Unglaublich und ablehnen.

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