1. Wirtschaft

Soziale Verantwortung in Spitzenpositionen des Finanzmarktes

Wir haben ein Problem! In Spitzenpositionen des Finanzmarktes hievt unsere Gesellschaft (vorwiegend) Männer, für die soziale Verantwortung ein Fremdwort ist.  ■Die Verantwortlichen des UBS- Milliardendebakels wurden nicht zur Rechenschaft gezogen. Im Parlament fand sich keine Mehrheit für eine PUK! Zu eng sind die Bande zwischen Finanzelite und bürgerlicher Parteispitze. 
■Nation​albankpräsident Hildebrand muss wegen eines Kavaliersdeliktes aus Sicht der Finanzbranche den Hut nehmen. Offenbar stand er den Interessen der Entourage um Christoph Blocher im Weg, oder dient ihnen durch die erzwungene Demission.
■Verwaltung​sräte von Krankenkassen werden sich wegen ungetreuer Geschäftsführung im Rahmen von Fusionsverhandlungen vor Gericht verantworten müssen. 

Allen ist eines gemeinsam – die fehlende Wahrnehmung für ein ethisches Wirtschaftsverhalten.​ Die Sozialisierung, die Menschen auf ihrem Weg zu diesen Spitzenpositionen durchleben, scheint Verhalten zu belohnen, die einseitig auf Eigennutz und Gewinnmaximierung ausgerichtet sind, mit der Konsequenz, dass das Streben nach persönlicher materieller Bereicherung grenzenlos normal wird.

Die Probleme, die sich aus diesem Verhalten ergeben, sind evident und bedrohlich. Sie unterminieren langfristig nicht nur die demokratische und nachhaltige Entwicklung, sondern auch Wohlstand und sozialen Frieden.

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Comments to: Soziale Verantwortung in Spitzenpositionen des Finanzmarktes
  • Januar 19, 2012

    Sehr geehrte Frau Nationalrätin Gilli

    Mit befremden muss ich zur Kenntnis nehmen wie linke PolitikerInnen Herrn Hildebrand abermals verteidigen! Phillipp Hildebrand ist kein Nationalheiliger, seine unethischen Devisengeschäfte sind kein Kavaliersdelikt! Sie können nicht bei den Privatbankern lauthals nach Ethik und Moral schreien, während dies dann bei den Staatsbankern nicht gelten soll! Das ist nicht konsequent und unehrlich!

    Ein Staatsbeamter der private und berufliche Dinge unheilvoll miteinander vermischt und vermengt, sollte sofort fristlos entlassen werden und nicht noch über Monate Lohnfortzahlungen erhalten! Der kleine Mann bekommt schliesslich auch keine Kündigung mit Lohnfortzahlungen mehr, wenn er sich zu Lasten seines Arbeitgebers höchst unmoralisch verhalten hat!! Sollte auch für Herrn Hildebrand gelten, da dieser kein Halbgott ist und unethisch agiert hat! Zudem gilt für ihn auch nicht die Staatsgarantie!!

    D​as was Sie hier aber machen brüskiert viele rechtschaffende Schweizer!! Da fühlt man sich wirklich verschaukelt! Und zwar auch solche die genau so viel pro Jahr verdienen wie Frau Hildebrand im Privatbanking die 75.000 Gewinn einfuhr! Tendenziell ist es eben so, dass man mit hohem Salär auch viel mehr Verantwortung trägt! Da verträgt es nicht solche privaten Bankgeschäfte!! Und trotz der 900.000 Franken Jahressalär ist man noch gierig genug und macht solche dummen Devisengeschäfte!! Für was gehe ich eigentlich noch mühsam tagtäglich meiner Arbeit nach, wenn selbst die Staatsbeamten ( nicht Privatbanker) unethisch handeln und von mir mitfinanziert werden?!

    Die Linken haben sonst ja immer eine laute Rhetorik gegen hohe Abgangsentschädigunge​n bei den Grosskozernen! Bei Hildebrand aber nicht, obwohl dieser mit bis zu einem Jahressalär entlassen wird! Pure Heuchelei dann hier im Blog von Wirtschaftsethik zu sprechen!! Mit Ihrer Verteidigung von Herrn Hildbrabd, instrumentalisieren Sie genau so diese Person, wie Sie dies ständig der Gegenseite vorwerfen!! Herr Hildebrand macht eine Politik im Sinne der Linken. Deshalb darf er sich auch unethisch verhalten und eine hohe Abgangsentschädigung kassieren!!

    Und das der Nationalkbankchef vor 2 Jahren mehr Geld verspekulierte, als dass die UBS Verluste einfuhr, sollte man der vollständigkeitshalbe​r auch noch sagen!

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    • Juli 19, 2021

      Herr Roli Anderegg, sie verwirren mich.
      Im Prifil von Frau Yvonne Gilli steht, nicht gewählt, also keine Nationalrätin.
      Dach tauchen Fragen auf, was stimmt nun?

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  • Januar 19, 2012

    Guten Tag Frau Gilli

    ich denke soziales Verhalten muss erlernt sein, schon in Kindesalter. Ich würde mir mal überlegen, ob Kinderkrippe, beide Eltern berufstätig…. wirklich nützlich ist, um soziales Verhalten zu fördern.

    Dass sie den Fall Hildebrand dermassen herunter spielen, verstehe ich nicht.

    @ Allen ist eines gemeinsam – die fehlende Wahrnehmung für ein ethisches Wirtschaftsverhalten

    Sie dürfen von Herrn Blocher halten was Sie wollen. Aber diese Doppelmoral verstehe ich jetzt nicht. Wenn Sie sich an fehlendem ethnischem Verhslten stören, dann verstehe ich Ihre Halltung zu Herrn Hildebrand nicht.

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    • Juli 19, 2021

      Ganz richtig Herr Nünlist, dass habe ich ja vorhin auch angesprochen! Aber weil Hildebrand den Grünen viel näher stand als der SVP, wird grobes ethisches Fehlverhalten plötzlich als Kavaliersdelikt abgetan! Ich bin wirklich erstaunt über diesen Sinneswandel der Grünen…

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  • Januar 19, 2012

    Frau Gilli – Sorry, aber Ihr Kommentar macht jetzt gar keinen Sinn. Im oberen Teil schimpfen Sie über die mangelnde Sozialkompetenz der Finanzwelt und alle die Bösen in Spitzenpositionen. Im zweiten Teil nehmen Sie Herr Hildebrand in Schutz.

    Entscheide​n Sie sich bitte ! Beides ist nun einfach nicht möglich – auch nicht in der “Welt” der Grünen.

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  • Januar 19, 2012

    Zitat Y.Gilli: “In Spitzenpositionen des Finanzmarktes hievt unsere Gesellschaft (vorwiegend) Männer, für die soziale Verantwortung ein Fremdwort ist.”

    Jaja, immer die bösen Männer. Warum stellte sich denn Ihre “Vorbild-Frau” EWS hinter Hildebrand, sogar als ihr schon gewisse eindeutige Infos vorlagen? Und betreffend “soziale Verantwortung ein Fremdwort” gäbe es bei EWS selber auch noch einige Beispiele zu erzählen…

    Mit so einer “Schutzheiligen” ist es wirklich absurd, solches Verhalten als Männersache hinzustellen!

    Und was hat EWS denn getan, um z.B. die Gesetzeslücke zu schliessen, durch die Hildebrand schlüpfte? (Bei Insiderhandel ist Börsen- aber nicht Devisen-Handel illegal.) EWS kann ja “Mehrheiten schaffen”, wie wir von Richter Heeb gelernt haben, also wäre auch die Grossbankenlobby kein Hindernis gewesen…

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  • Januar 19, 2012

    Zitat letzter Absatz aus Ihrem Blog:
    “Die Probleme, die sich aus diesem Verhalten ergeben, sind evident und bedrohlich. Sie unterminieren langfristig nicht nur die demokratische und nachhaltige Entwicklung, sondern auch Wohlstand und sozialen Frieden.”

    Die Probleme aus diesem Verhalten haben sich schon lange aufgebaut und bereits ganz massiv ergeben und dominieren mittlerweile den ganzen Globus, Frau Gilli.

    Demokratien​ im eigentlichen Sinn werden ausgehölt, der Wohlstand an den wir so gewöhnt sind, löst sich zusehends in Luft auf und dito der soziale Frieden!

    Auch wenn es momentan in unsrem Land noch nicht ganz so düster ausschaut ist die Ansteckung u.a. durch das europäische Desaster abzusehen.
    Dafür ist wohl schon diese seltsame Gier verantwortlich die sich triebhaft in jedem Augenblick mit was auch immer und auf dem Rücken von wem auch immer selbst zu bereichern versucht.

    Das was Sie hier schreiben tut so distanziert erhaben und droht mit einer verlustreichen Zukunft die wir bereits jetzt schon verzockt haben.
    Hildebrand hat sich auch verzockt – mit einem beachtlichen Teil des Vermögens eines ganzen Landes und man hat ihn einfach machen lassen.
    Links – Grün – Mitte – Rechts – keiner mochte damals so richtig laut werden in Richtung des noblen, redegewandten, teuer gewandeten Edelbankers.
    Woher sollte der Kavalier denn auf die Idee kommen er hätte ein Delikt begangen, wenn ihm keiner auf die Finger haut?
    Vielleicht hat er es nicht einmal jetzt eingesehen, dass sein kürzlich angeprangertes Verhalten tatsächlich unethisch war. Schliesslich wird sein peinlicher Abgang von (fast) allen politischen Parteien, dem NR und BR ausgiebig betrauert, demnächst wird er vielleicht sogar heilig gesprochen, während man aus parteipolitischen Gründen diejenigen in die Pfanne haut die den Skandal aufgedeckt haben.
    In einem deutschen Fernsehkanal gibt es eine ausgezeichnete Satiresendung mit dem Titel “Neues aus der Anstalt”, warum muss ich nur immer daran denken?

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    • Juli 19, 2021

      Kann schon sein, mir ging es jetzt aber vor allem um den Titel der Sendung – ich finde der passt so schön zum politischen Alltag!

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  • Januar 19, 2012

    ” Soziale Verantwortung in Spitzenpositionen des Bundes ” wäre hier auch noch ein Titel wert gewesen…

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  • Januar 19, 2012

    Liebe Frau Gilli : “Nationalbankpräside​nt Hildebrand muss wegen eines Kavaliersdeliktes aus Sicht der Finanzbranche den Hut nehmen. Offenbar stand er den Interessen der Entourage um Christoph Blocher im Weg, oder dient ihnen durch die erzwungene Demission”

    1. einmal mehr zeigen die Linken auf, dass sie zwar davon reden sozial zu sein und für den kleinen Mann einzustehen, aber sie tun es dann nicht. Sie nehmen einen Millionär in Schutz der NACHWEISBAR UND ZUGEGEBEN HAT mit Devisen spekuliert zu haben, obschon er dies nicht dürfte. er sei wegen einem Kavaliersdelikt den Hut nehmen..Es gibt Menschen welche den Job verloren haben weil sie 3 mal verschlafen haben, etwas zu langsam gearbeitet hat oder weil man dank der PFZ jemand gefunden hat der billiger arbeitet und diese Menschen stehen vor dem Nichts weil sie wegen Bagadellen ausgewechselt wurden..und sie nehmen einen Millionär in Schutz, nur weil es halt zur SVP-Hetze passt.

    Und Nein auch der 2. SVP-Hetz-Teil ist nicht korrekt. Man weiss ja ebenfalls, dass der Bankenrat und die Vizedirektoren Herrn Hildebrand zum Rücktritt gezwungen haben…

    Aber jetzt wunderts mich wenigstens nicht mehr, wenn sie vom Herrn von Devisen als Kavaliersdelikt schreiben, was ein schweres Vergehen ist, wenn sie sich im Parlament schnell mal 5% mehr Lohn geben für ein NEBENAMT und sich auch wehren, dass man die Spesen kontrolliert und überwacht…alles klar..meine Güte läuft da viel hinterhältiges in Bundesbern

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  • Januar 20, 2012

    Das muss ich jetzt nicht wirklich verstehen.
    Soziale Verantwortung, Ethik, Moral, sollte von den Eltern der Familie an die Kinder weitergegeben werden.
    Es heisst, darauf zielt ja Ihr Blog Frau Yvonne Gilli, Frauen hätten das Ding mit der sozialen Kompetenz etwas besser drauf als die Männer, welche dieser Verantwortung gegenüber eher etwas unbeholfen gegenüberstehen.
    Wo sind diese Mütter, Kindergärtnerinnen, Lehrerinnen, sprich vornehmlich Frauen, welche dem Jungen / Mann das hätten beibringen sollen?

    Hinter einem erfolgreichen Mann stehen ebenso starke erfolgreiche Frauen. Und nach diesem Kavaliersdelikt wie Sie das nennen, wurde doch in erster Linie seine Ehefrau als gewinnorientierte und ebenso ausgebildete Person als mögliche Anlegerin dieser Devisen vorgegeben.
    Bis heute habe ich eigentlich nur gehört, dass die Ehefrau bedauert, Ihren Mann in eine etwas sehr schwierige Lage gebracht zu haben.
    Man spendet das Geld der Berghilfe, aber wirklich bedauern dass man Anlagegeschäfte getätigt hat, weit über die SNB heraus, alle haben sich daran Bereichert, davon hört man nichts.
    Niemand, auch eine EWS nicht, aus keiner Notenbank, oder IWF, niemand verurteilt generell Währung Spekulationen, nur ein Französischer Präsident meint, da müsste massig Steuern draufgeschlagen, weil das die Zivilisierte Welt ruiniert.
    Eine Deutsche Frau Merkel hingegen findet das wiederum nicht gut, diese Steuern.

    Entschuld​igung Frau Yvonne Gilli, ich glaube Ihr Blogeintrag ist nicht durchdacht.
    Die Welt lässt sich weder in Frau Mann, Gut Böse, oder Links Rechts einteilen, so generell.

    Freundli​che Grüsse

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  • Januar 20, 2012

    Der Bankrat ist politisch besetzt. Nur ein Mitglied davon, Ernst Stocker, ist von der SVP. Dieser Rat hat Hildebrand abgesetzt. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Mehrheit dieses rates nnach Blochers Pfeife tanzt.

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  • Januar 20, 2012

    Insiderinfos zum eigenen Nutzen verwenden ist ein Kavaliersdelikt, Frau Gilli? So etwa wie 10km auf der Autobahn zu schnell fahren?

    Schlafen Sie weiter Frau Gilli, wenn Sie den Unterschied nicht kennen (wollen)!

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  • Januar 20, 2012

    “Nationalbankpräside​nt Hildebrand muss wegen eines Kavaliersdeliktes aus Sicht der Finanzbranche den Hut nehmen.”

    Insiderh​andel ist also aus Ihrer Sicht ein Kavaliersdelikt.

    S​ind Sie wirklich für Straffreiheit, wenn Insider ihr Wissen für die eigene Bereicherung ausnützen?

    Soll das SNB-Reglement wirklich weiterhin erlauben, dass unsere obersten Währungshüter ungestraft mit Währungen spekulieren dürfen?

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  • Januar 20, 2012

    Ich vermute das Hildebrand mit einem Kavallerie-Steinbrück​, einer Bank oder dem US Geheimdienst unter einer Decke steckt. Ich kann nicht glauben das Hildebrand so blöde gewesen ist und den Fehler machte als SNB Präsi mit Währungen zocken.
    Denke da steckt noch einiges dahinter das mit der Finanzkrise zu tun hat und der Abgang Hildebrandts gewollt war.

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    • Juli 19, 2021

      Damit er als ehemaliger Hedge-Fonds-Spezialis​t erfolgreich sein konnte, musste er einen eigenen Begriff von Moral kreieren. Ich bin überzeigt, dass er heute noch überzeugt ist, nichts falsches getan zu haben.

      Damit sie die Denkensweise dieser Leute kennenlernen können empfehle ich ihnen das Buch “Die Schock-Strategie: Der Aufstieg des Katastrophen-Kapitali​smus” von Naomi Klein.

      Hildebrand ist nicht somit nicht blöde gewesen, sondern hat ein durch das professionelle Zocken verschobenes Moralbild. So einem Zocker unsere Währungspolitik anzuvertrauen ist und war fahrlässig. Die Kurs-Intervention-Zoc​kerei Ende 2008 war reine Geldvernichtung, da der Kurs viel zu nahe bei der Kaufkrafparität war.

      Von den von Ihnen vermuteten Intrigen kann ich mir nur eine vorstellen: Hildebrand wird erpresst, weil das amerikanische Steueramt herausgefunden hat, dass er und seine Frau Steuern in den USA hinterzogen haben. Oder glauben Sie, dass die Hildebrands ihre Zockergewinne in den USA versteuert haben?

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  • Januar 21, 2012

    Frau Gilli, Sie sind in eine Falle getappt! In dem Sie das Missgeschick von Hildebrand als Kavaliersdelikt bezeichnen, geben Sie zu das es ein Delickt ist. Ich ging am Anfang davon aus, dass er nichts von den Transaktionen seiner Frau wusste und ihm somit auch moralisch nichts vorgeworfen werden kann. Nun ist aber die ganze Wahrheit zu Tage getreten! Und Sie merken selber, von einer weissen Weste kann keine Rede mehr sein… Und sobald diese Weste nicht mehr rein ist, verliert die SNB an Glaubwürdigkeit. Ergo: Logisch das Hildebrand vor diesen Tatsachen den Hut nehmen musste.

    Zum zweiten: Sie sollten es am besten wissen, dass ethisches Verhalten nicht eine Frage des Geschlechts ist. Oder höre ich hier eine diskriminierung gegenüber der Männer heraus?

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  • Januar 22, 2012

    Der Sonntag von heute: Interessant was die erfahrene Strafrechtler Martin Killias und Daniel Jositsch zum Fall Hildebrand sagen!

    http://www.​sonntagonline.ch/blog​/462/

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    • Juli 19, 2021

      Zitat aus dem Sonntag: “Zwar sind Insidergeschäfte mit Devisen vom Wortlaut von Art. 161 StGB nicht erfasst – übrigens, soweit wir sehen, auch in ausländischen Rechtsordnungen nicht –, dies aber nur, weil Private kaum Insiderwissen über Devisen haben und kein Gesetzgeber mit der Möglichkeit gerechnet hat, dass Kaderleute von Notenbanken ihre privilegierte Stellung zur Erzielung von Kursgewinnen ausnützen könnten.”

      Jööö, wie naiv kann der Gesetzgeber denn sein? Natürlich muss man auch bei Kaderleuten von Notenbanken mit Insiderhandel rechnen! Niemand steht über dem Gesetz oder ist “heilig”…

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    • Juli 19, 2021

      Niemand wäre auch nur auf die Idee gekommen, dass sich ein SNB-Direktivmiglied überhaupt an Devisenspekulationen denken würde und die Kontrollbehörde total versagen würde.

      Die Strafrechtler sehen im gleichen Artikel, dass womöglich doch eine Missachtung des SNB-Reglementes stattgefunden hat. Der Schnell-Persilschein nur dank der Verheimlichung von Informationen zustandegekommen.

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  • Januar 23, 2012

    Frau Yvonne Gilli,
    Wie Sie selber schreiben:
    Allen ist eines gemeinsam – die fehlende Wahrnehmung für ein ethisches Wirtschaftsverhalten.​ Die Sozialisierung, die Menschen auf ihrem Weg zu diesen Spitzenpositionen durchleben, scheint Verhalten zu belohnen, die einseitig auf Eigennutz und Gewinnmaximierung ausgerichtet sind, mit der Konsequenz, dass das Streben nach persönlicher materieller Bereicherung grenzenlos normal wird.

    Richtig !
    Aber dann:
    Nationalbankpr​äsident Hildebrand muss wegen eines Kavaliersdeliktes aus Sicht der Finanzbranche den Hut nehmen.

    Das lässt nur einen Schluss zu:
    Mit “fehlender Wahrnehmung für ethisches Wirtschaftsverhalten​” haben Sie vorallem sich selber sehr treffend beschrieben !

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  • Februar 1, 2012

    Das Hauptproblem, welches sich daraus ergibt ist Folgendes: Wer nicht nach derselben Logik funktioniert, ist im Wege. Man hat sich anzupassen oder hat in der Schweiz nichts verloren. Dieser Druck auf die Menschen wird heutzutage von allen Ebenen aus ausgeübt. Genau genommen ist dies nichts als Folter. Deshalb haben wir auch die vielgestaltigen sozialen Probleme, die hohen Kosten und die Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen.
    Wir können es Gruppendruck nennen, Sucht- oder Sektenverhalten, auf jeden Fall ist das Verhalten in der Logik der Gewinnmaximierung nichts als schädlich.

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    • Juli 19, 2021

      Ihre natürliche Lebensgrundlage ist zerstört ? Können Sie das ein bisschen näher erklären ? Die Menschen hatten immer Druck – früher war der Druck “jagen wir heute ein Tier oder haben wir Hunger” – das Problem ist nur, dass der Mensch heute verweichlicht ist.

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    • Juli 19, 2021

      Das kann sein, dass es ökologisch betrachtet tatsächlich derselbe Druck ist. Vielleicht konnte der frühere Mensch besser damit umgehen als der heute, vielleicht war er auch nicht so abgelenkt wie der heute.
      Sie haben Recht, ich würde auch zuerst alles Andere mir Verantwortbare ausprobieren bevor ich von heute auf morgen auf Mammutjagd ginge.
      Schliesslich wird derjenige Menschenschlag weiterleben, welcher sich seiner sozialen Natur erinnert und bedient; der Mensch konnte und kann nur überleben, wenn er mit anderen kooperiert – nachhaltig kooperiert.

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  • Februar 2, 2012

    Ich will niemanden anrempeln, aber hier geht es um politische Verantwortung und um Frauen die Zickenkriege ausfechten, anstatt sich um die wirklichen Kriege zu kümmern, die unser Land betreffen (nicht nur die Inhaber von Schwarzgeldkonti).


    Und es geht auch noch um eine amerikanische Frau “aus dem Business” die Mitleid mit der ewig auf den Knien herumrutschenden schweizer Landesführung hat und ihr Ratschläge in strategischer Kriegsführung mit den amerikanischen Steuerbehörden erteilt, damit unsere Räte den aufrechten Gang wieder lernen.

    Ich finde das ganze beschämend!

    http:/​/bazonline.ch/schweiz​/standard/Schwieriges​-Teamwork-im-USSteuer​streit/story/11345873​

    http://www.tagesa​nzeiger.ch/schweiz/st​andard/Die-Schweiz-mu​ss-Obama-blamieren–d​ann-dreht-sich-das-Bl​att/story/29162078

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  • Dezember 25, 2013

    Frau Gilli, mit ‘Entourage’ wird wertfrei das Umfeld einer Person bezeichnet.

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  • Dezember 25, 2013

    Frau Gilli, es scheint, dass sie beginnen die Natur des Menschen langsam aber sicher zu erkennen. Dabei vergessen sie aber die gleichen Mechanissmen im kleinen die unsere Gesellschaft Milliarden kosten. Wenn ich mir anschaue, wie sich die Sozialindustrie die letzten Jahre vergrössert und ausgebreitet hat, sehe ich genau die gleichen Grundsätze. Damit einzelnen ihr Machtgebiet und Einfluss immer mehr vergrössern können, wird ein immer grösser werdendes Gebilde aufgebaut. Um dies zu gerechtfertigen, müssen natürlich auch entsprechend Klienten in diesem System geschaffen werden. Manchmal frage ich mich, ob die Sozialindustrie so gross ist weil es so viele Klienten hat, oder ob es so viele Klienten hat um diesen ganzen Apparat zu beschäftigen. Jedenfalls geschieht das ganze auf Kosten der Allgemeinheit. Wo hier die Ethik angesiedelt werden soll ist schwierig abzuschätzen. Sicher ist aber, dass momentan mit einer falschen Sozialpolitik die Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit missbraucht wird.

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