Vatikan City – Das geheimnisvolle Manuskript
Das Vatikanische Geheimarchiv bietet seit dem Jahr 2003 neu zugänglich gewordene
Quellen, die es ermöglichen, den schwierigen Umgang der mit absolutem Wahrheitsanspruch
auftretenden katholischen Kirche mit den ebenso absolutistischen Ideologien des
20. Jahrhunderts zu rekonstruieren. Innerhalb der Kirche, zwischen ihren Gläubigen und Angehörigen, den Klerikern selber, zwischen der Kurie und dem Papst, dem diplomatischen
Staatssekretariat und dem dogmatischen Heiligen Offizium, zwischen den religiösen Bruderschaftenund den der Kirche zugewandten Logen gab es immer die unterschiedlichsten,
oft unversöhnlichen Auffassungen, wie sich die gemeinsame Religion im Wind der Geschichte
mit den weltlichen Heilsbringern konkret zu arrangieren habe.
Dabei ging es längst nicht mehr nur um das Seelenheil der Katholikinnen und Katholiken,
sondern ebenso um handfeste ökonomische Interessen, welche nicht nur durch den eigenen
Staat mitten in der Ewigen Stadt möglich und stetig mit weiteren steuerlichen und wirtschaftlichen Privilegien ausgeweitet worden waren, bis hin zur Gründung einer eigenen
Bank, des IOR , des Istituto per le Opere di religione, das seit seiner Gründung immer
wieder den Petrusdom bis in seine Grundfesten erschütterte.
Vor diesem Hintergrund spielt die folgende fiktive Geschichte. Von Reise- und Arbeitsaufenthalten
kennt Thomas Brändle die im Roman gewählten Schauplätze und Begebenheiten persönlich. Für die Leserin und den Leser ohne Kenntnisse der Historie kann Vatikan City eine spannende und herausfordernde Unterhaltung sein, für die Kennerin und den Kenner eine aufschlussreiche Erzählung mit neuen möglichen oder unmöglichen Ein- und Ansichten und für die engagierten Interessierten der Anfang einer faszinierenden, packenden Odyssee über Religion und das heutige
moderne und virtuelle Finanzsystem.
Vatikan City
Roman
Gebunden, 240 Seiten
ISBN 978-3-905910-21-6
Thomas Brändle liest aus seinem Roman vor:
Freitag, 28. Oktober 2011, 20 Uhr
Bibliothek Ägerital Zugerstr. 6, 6314 Unterägeri
Einführung Hans Christoph Binswanger
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