Seit seinem 15. Lebensjahr betätigt er sich als ehrenamtlicher Jugend- und Sozialarbeiter und hat hernach den Beruf des Realschullehrers gewählt. Diesen benutzte er nach eigenen Angaben als Versuch, Suchtprävention zu betreiben. Heute ist er in der Männerriege, wo er ein zweites Ventil findet. Als unermüdlicher, wenn nicht sogar verbissener Leserbriefschreiber, der 1999, freiwillig, wie er betont, in den Vorruhestand getreten ist um ab 2001 eine Webseite zu betreiben, die seit 14 Jahren ideologisch von ihm bewirtschaftet wird, hat er sich bei den Medienschaffenden eine gewisse, wenn auch zwiespältige, Popularität erarbeitet.
Er kämpft ungefragt gegen den Alkoholkonsum anderer Menschen an und sieht den Balken im eigenen Auge nicht. Er fordert entsprechende Verbote gleich im Multi-Six-Pack, weil er nicht die Kraft hat, die Krankheit seines Sohnes als gottgegeben hinzunehmen und seine eigene Suchtproblematik anzuerkennen.
Das Stigma trifft auch ihn selbst sowie jene, die an derselben Krankheit leiden. Das ist Teil des Spiels, sein blinder Fleck, womit er seine Sucht aufrechterhalten kann. Er hält die Krankheit seines Sohnes als sein persönliches Versagen als Vater, als Jugendarbeiter, als selbsternannter «Suchtpräventionalist» und gibt dem Alkohol die Schuld, so wie vielleicht ein andrer dem Messer die Schuld gibt, wenn dieser sich in den Finger schneidet.
Der bedauernswerte Mann hat ein Leben lang nie erwogen, die tieferliegenden Schuld- und Wutgefühle sowie seinen eigenen Lebensentwurf im Umfeld einer therapeutisch geschützten Begleitung aufzuarbeiten, um loslassen und Frieden finden zu können. Er hat seine Rolle als schwerst Co-abhängiger Alkoholiker nie hinterfragt und schon gar nicht korrigiert; und vermutlich bis heute nicht erkannt. Stattdessen kämpft er weiter, Don Quijote gleich, gegen seine selbst geschaffenen Windmühlen an. Seine Verzweiflung schimmert in jedem Leserbrief oder Blog-Beitrag durch und ist spürbar.
Von ‚Alkoholindustrie‘ bis ‚Zitate‘ ist so ziemlich alles für die Suchtbefriedigung der Anti-Alkoholiker zu finden. Allerdings läßt er zuweilen sowohl den gesunden Menschenverstand, als auch die fachliche Kompetenz eines ‚unabhängigen Fachmanns‘ vermissen und mit der deutschen Sprache hat er auch so seine Mühe. Die missionarisch verquere Zwängerei erkennt man an der Tatsache, daß er seine Kommentarfunktionen abgeschaltet hat. Andren kein Gegenrecht auf Meinungsäußerung zum Thema Alkohol einräumen, ist symptomatisch. Er spricht lieber erhaben und ungestört von der Kanzel herab.
Zum vollständigen Artikel – http://www.sackstark.info/?p=36141
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Kommentare anzeigen Hide commentsWas soll hier Ihre Biografie, herr Magnus?