Die 1:12 InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... verlangt, dass der bestbezahlte Mitarbeiter einer Firma höchstens 12 Mal mehr verdienen darf, als der schlechtbezahlteste Angestellte.
Ausgangslage
Die Lohnbestimmung ist heute Sache der Unternehmen und ihrer Mitarbeitenden. Der ArbeitgeberBeim Arbeitgeber handelt es sich um eine Person/Unternehmung... handelt den Lohn meist direkt mit dem ArbeitnehmerArbeitnehmer ist, wer in einem Arbeitsverhältnis steht und ... aus. Ist ein GesamtarbeitsvertragDer Gesamtarbeitsvertrag (GAV) ist die Basis für sämtliche... vorhanden, verhandeln die Gewerkschaften mit den Unternehmen. In den Gesamtarbeitsverträgen sind gewisse arbeitsvertragliche Punkte geregelt, die für alle Angestellten eines Unternehmens oder einer Branche gelten. So regeln Gesamtarbeitsverträge bspw. Mindestlöhne, Ferien, Arbeitszeiten, Kündigungsfristen oder das Pensionsalter.
Was wird geändert
Die vorliegende InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... will, dass das Verhältnis zwischen dem höchsten und dem tiefsten Lohn innerhalb eines Unternehmens maximal 1:12 betragen darf. Das bedeutet, dass bspw. ein Manager in einem Monat nicht mehr verdienen darf als andere Angestellte in einem Jahr. Als Lohn gelten alle Einkünfte, welche mit der Arbeit in Zusammenhang stehen. Dazu gehören neben dem monatlichen Lohn auch materielle Zuwendungen wie Geschenke und Dienstleistungen. Ausnahmen vom 1:12 Verhältnis bilden die Löhne von Auszubildenden, Praktikanten sowie Menschen in geschützten Arbeitsplätzen.
Gemäss dieser InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... können Unternehmen ihre Löhne nicht mehr vollständig unabhängig festlegen. Solange die Löhne jedoch das 1:12 Verhältnis einhalten, können diese von den Unternehmen frei bestimmt werden. Eine fixe Lohnobergrenze gibt es nicht.
Auswirkungen
Laut dem BundesratDer Bundesrat der Schweiz bildet die Exekutive bzw. Regierun... wären in der Schweiz rund 12’000 Arbeitnehmerinnen und ArbeitnehmerArbeitnehmer ist, wer in einem Arbeitsverhältnis steht und ... mit einem Jahreseinkommen von über 500’000 Franken von den Bestimmungen der InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... betroffen. Wenn die InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... angenommen würde, müssten entweder die Löhne der Bestverdiener, oder die der schlechtverdienendsten Angestellten angepasst werden.
Da die weiteren Folgen der InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... schwer abzuschätzen sind, macht der BundesratDer Bundesrat der Schweiz bildet die Exekutive bzw. Regierun... keine konkreten Aussagen zu den Auswirkungen auf das Lohnniveau und die Sozialversicherungen.
Bei einer Annahme der InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... ist es möglich, dass Unternehmen versuchen, die neuen Bestimmungen zu umgehen. Sie könnten beispielsweise eine neue Firma gründen, von welcher ihre bestbezahlten ArbeitnehmerArbeitnehmer ist, wer in einem Arbeitsverhältnis steht und ... angestellt sind. So wären diese formell vom grossen Rest der Angestellten getrennt. Um die Wirkung der InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... zu wahren, muss das ParlamentDas Parlament ist in demokratischen Verfassungsstaaten die V... bei einer Annahme alle möglichen Umgehungsmöglichkeiten gesetzlich ausschliessen.
Argumente der Befürworter
Mit der InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... würde eine gerechte Lohnverteilung zwischen allen Mitarbeitern einer Firma möglich. Im Schnitt verdiene ein Manager heute mit 4 Millionen im Jahr rund 56 Mal mehr als ein normaler Schweizer ArbeitnehmerArbeitnehmer ist, wer in einem Arbeitsverhältnis steht und .... Dieses Missverhältnis solle aufgehoben werden.
Mit der Einschränkung der Bestverdiener-Gehälter würden die Löhne auf allen Stufen steigen. Denn wenn bspw. ein Manager seinen Lohn erhöhen will, muss er auch jene aller anderen Angestellten im gleichen Verhältnis erhöhen.
Die grossen Lohnunterschiede würden das Unternehmensklima beeinträchtigen. Die Aufhebung dieser Missstände würde die Unternehmensleistung steigern.
Die InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... sei leicht umzusetzen. Die Unternehmen könnten die Löhne aller Angestellten beispielsweise mit der Steuererklärung offenlegen.
Argumente der Gegner
Die Bestimmung der Löhne sei Sache der Unternehmen und ihrer Angestellten. Mit der InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... würde der Staat zu stark in die Belange der Unternehmen und Arbeiter eingreifen.
Die InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... würde die Standortattraktivität der Schweiz senken. Weniger ausländische Firmen würden daher ihren Sitz in die Schweiz verlegen.
Mit der InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... hätten Unternehmen einen Anreiz schlecht bezahlte Stellen ins Ausland zu verlegen, um die Lohnbestimmungen zu erfüllen. Dadurch würde die ArbeitslosigkeitAls arbeitslos bezeichnet man eine berufs- und arbeitsfähig... in der Schweiz steigen.
Da Leute mit hohen Löhnen grössere AHV- und Steuerbeiträge bezahlen, müsste mit Einbussen in diesen Bereichen gerechnet werden. Eine Studie der Universität St. Gallen schätzt die Einbussen bei der AHV auf 2.5 Mia. CHF und die Steuerausfälle auf 1.5 Mia. CHF.
Literaturverzeichnis
Admin (2013). Eidgenössische VolksinitiativeDie Volksinitiative ist ein politisches Recht in der direkte... ‘1:12 – Für gerechte Löhne’. Gefunden am 21. September 2013 unter Link
Admin (2013). Abstimmungsvorlagen für den 24. November 2013. Gefunden am 21. September 2013 unter Link
Die BundesversammlungDie Bundesversammlung, das Parlament der Schweiz, wird durch... (2013). InterpellationEine Interpellation ist ein parlamentarischer Vorstoss, d.h.... zur VolksinitiativeDie Volksinitiative ist ein politisches Recht in der direkte... “1:12 – Für gerechte Löhne” – Auswirkungen auf die Sozialversicherun-gen. Gefunden am 21. September 2013 unter Link
Komitee NEIN zum Lohndiktat vom Staat (ohne Datum). Fünf Gründe für ein NEIN zu 1:12. Gefunden am 21. September 2013 unter Link
Neue Zürcher Zeitung (2013). Der linke Zweihänder. Gefunden am 30. September 2013 unter Link
Neue Zürcher Zeitung (2013). „Ist das noch die Schweiz?“. Gefunden am 30. September 2013 unter Link
1:12 (ohne Datum). Gemeinsam für gerechte Löhne. Gefunden am 21. September 2013 unter Link
Ein bisschen schief, dieser Vergleich; auch ein bisschen primitiv!
Nun darf endlich Aarau in Küttigen einmarschieren, Herr S., auch das ist nur vernünftig.
@Sägesser Verdichtungen mit hoher Wohnqualität sind sehr schwer zu realisieren. Nur ein Teil der Bevölkerung fühlt sich wohl in engen…