“Die Schülerinnen und Schüler können…” entsprechenden Satz finden Sie im Lehrplan 21 – so wird das Verwaltungsprachtstück genannt – zu Dutzend in fast jedem Absatz. Das Dokument umfasst mehrere hundert Seiten und soll genau regeln, in welchem “Zyklus” das Schulkind welche Kompetenzen haben muss.
Der Lehrplan wird immer mehr zum Politikum, anstelle dass man den LehrerInnen und Schulen mehr Freiheiten lässt. Jede Interessengruppe und politische Gruppierung will, dass ihr Weltbild Platz im Lehrplan hat. Die Hoffnung, dass den individuellen Bedürfnissen der Schülerinnen/Schüler Rechnung getragen wird, erweist sich hier leider als falsch. Bildung entfaltet dann seine größtmögliche Wirkung, wenn die einzelnen Fähigkeiten der Schülerinnen/Schüler berücksichtigt und auch adäquat/angemessen gefördert werden. Durch einen nationalen Lehrplan forciert man die Schulen jedoch dazu, dass sie allen Kindern denselben staatlichen Einheitsbrei vorsetzen, und somit in den gleichen Rahmen zwängen.
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–> http://andrisilberschmidt.ch/alternative_zum_lehrplan_21/
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Kommentare anzeigen Hide commentsWas im Lehrplan 21 als eigenständiger Schwerpunkt fehlt ist “Alltagskompetenz” in den Bereichen Recht (Mietrecht, Arbeitsrecht, Konsumentenrecht), Wirtschaft (Sparen, Geldanlage, Rechnungen bezahlen) und Haushaltführung.