1. Bildung & Forschung

Ist der Lehrplan 21 alternativlos?

“Die Schülerinnen und Schüler können…” ent­spre­chen­den Satz fin­den Sie im Lehr­plan 21 – so wird das Verwaltungsprachtstüc​k ge­nannt – zu Dut­zend in fast jedem Ab­satz. Das Do­ku­ment um­fasst meh­rere hun­dert Sei­ten und soll genau re­geln, in wel­chem “Zyklus” das Schul­kind wel­che Kom­pe­ten­zen haben muss.

Der Lehrplan wird immer mehr zum Politikum, anstelle dass man den LehrerInnen und Schulen mehr Freiheiten lässt. Jede Interessengruppe und politische Gruppierung will, dass ihr Weltbild Platz im Lehrplan hat. Die Hoffnung, dass den individuellen Bedürfnissen der Schülerinnen/Schüler Rechnung getragen wird, erweist sich hier leider als falsch. Bildung entfaltet dann seine größtmögliche Wirkung, wenn die einzelnen Fähigkeiten der Schülerinnen/Schüler berücksichtigt und auch adäquat/angemessen gefördert werden. Durch einen nationalen Lehrplan forciert man die Schulen jedoch dazu, dass sie allen Kindern denselben staatlichen Einheitsbrei vorsetzen, und somit in den gleichen Rahmen zwängen.

Weiterlesen​:

–> http://andrisi​lberschmidt.ch/altern​ative_zum_lehrplan_21​/

Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide comments
Comments to: Ist der Lehrplan 21 alternativlos?
  • Januar 6, 2014

    Was im Lehrplan 21 als eigenständiger Schwerpunkt fehlt ist “Alltagskompetenz” in den Bereichen Recht (Mietrecht, Arbeitsrecht, Konsumentenrecht), Wirtschaft (Sparen, Geldanlage, Rechnungen bezahlen) und Haushaltführung.

    Kommentar melden

Kommentar schreiben

Neuste Artikel

  1. Sicherheit & Kriminalität
Bergsteiger:innen und Skitourengänger:innen sind Hasardeur:innen. Offenbar leben wir heute in einer Welt voll von Zynikern und Egoisten. Denken diese Hasardeur:innen nicht an ihre Familien, Freunde, Bekannten und nicht zuletzt an die Gefahren für die Rettungskräfte? Gewisse Menschen muss man vor sich selber schützen wie kleine Kinder. Aber ich stelle ernüchtert fest: Verantwortungsbewusstsein, Fürsorglichkeit und Rücksichtnahme verabschieden sich langsam aus unserer Gesellschaft.
  1. Umwelt, Klima & Energie
Unwetter und Bergstürze in den Alpenregionen drängen zum Rückzug ins Mittelland! Bei den hohen Subventionen für die Erhaltung und Wiederherstellung von Infrastrukturen in den Alpenregionen darf man schon fragen, ob wirklich jedes Bergtal optimal erschlossen, erhalten und entwickelt werden soll. Die Bergkantone sollten sich einmal konzeptionell Gedanken machen, welche Täler über eine geordnete Abwanderung „passiv saniert“ werden könnten.
  1. Aussenpolitik
Das Common Understanding ist das Trojanische Pferd der bilateralen Verträge! Gemäss dem Common Understanding (("Gemeinsame Erklärung") werden in allen Binnenmarktabkommen mit der EU sogenannte "institutionelle Elemente" (Faktenblatt des Bundes, Dezember 2023) eingebaut. Diese institutionellen Elemente besagen, dass jedes Abkommen Klauseln beinhalten wird, welche die Schweiz im Bereich des Abkommens der EU-Gerichtsbarkeit unterwerfen.

Bleiben Sie informiert

Neuste Diskussionen

Willkommen bei Vimentis
Werden auch Sie Mitglied der grössten Schweizer Politik Community mit mehr als 200'000 Mitgliedern
Tretten Sie Vimentis bei

Mit der Registierung stimmst du unseren Blogrichtlinien zu