Aktion „3 für 2“ – kauft Boden, Wald und Wasser – oder gleich Norditalien und die Filetstücke dieser Welt?

 

 

Der Bundesrat hat zusammen mit Vertretern der Schweizerischen Nationalbank zur Problematik der Frankenstärke getagt. Das Ergebnis ist doch sehr ernüchternd – will der Bundesrat etwas abwarten und sich weiter mit der Situation befassen.

 

Die Schweizerische Nationalbank möchte als Antwort auf den starken Schweizer Franken die Märkte mit Liquidität fluten und die Zinsen auf null setzen. Als Zinsen- und Devisenspezialist mit langjähriger Handels- und Investmenterfahrung möchte ich auf eine von mir aus gesehen prüfenswerte Alternative hinweisen. Die SNB soll doch den gemäss Kaufkraftparitätstheo​rie deutlich überbewertete Schweizer Franken zur Bildung von strategischem Volksvermögen in massivem Umfang „gedruckt“ werden und dagegen nicht wie üblich gegen eine Vielzahl von Währungen verkauft werden. Nein, ich möchte sogar einen Schritt weiter gehen. Die SNB soll mit diesen Devisen sogenannte „Real Assets“, also reale Vermögenswerte in Ländern mit hoher rechtsstaatlicher Sicherheit kaufen. Als solche Vermögenswerte eignen sich meiner Meinung nach Agrikulturland, Waldbestände, Windparks, strategische Wasserreserven wie zum Beispiel in Grönland, Versorgungsunternehmu​ngen, Edelmetalle usw.

 

Wir könnten mit diesen Käufen unser Volksvermögen markant steigern, welches auch langfristigen Bestand haben dürfte – gerade auch in Zeiten hoher Inflation. Dies heute zu relativ günstigen Preisen erwerben und obendrein das Deflationsrisiko mindern. Langfristig werden wir mit dem Land, Wald, Energieproduktion etc unseren eigenen Wohlstand halten können und mit nachhaltiger Bewirtschaftung einen Teil unseres Energiekonsums abdecken sowie die Versorgungssicherheit​ erhöhen.

 

Ausserge​wöhnliche Situationen verlangen aussergewöhnliche Lösungen!

 

Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
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Comments to: Aktion „3 für 2“
  • August 9, 2011

    Wir haben keine Garantie, ob bei Realasset oder bei Devisen, dass wir später gleichviel oder sogar mehr zurückerhalten werden. Zudem müssen Realassets bewirtschaftet werden. Im Ausland liegende Assets unterliegen weiter einer möglichen Besteuerung, deren man sich nicht entziehen kann.

    Sinnvoller wäre es, Produkte zu importieren, etwa Erdöl.

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  • September 19, 2011

    Viel gescheiter wäre gewesen, seinerzeit das Nationalbankgold einfach zu behalten, statt es massenhaft abzustossen, als der Goldpreis sehr tief war. Jetzt Realassets mit fragwürdiger künftiger Wertstabilität zu kaufen, wie Sie vorschlagen, ist kein Ersatz dafür.

    Das Problem ist halt, dass die SNB nicht die Interessen des Volkes vertritt, sondern gewisser ganz tiefer Taschen. Dementsprechend verhält sie sich nun auch in der Frankenstärkekrise, und bereichert Spekulanten-Milliardä​re.

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