Nach der Freigabe des Frankenkurses jubelte die SVP. Der Präsident des Direktoriums der Nationalbank, Thomas Jordan, wurde zum Patrioten einer (EU-)unabhängigen Schweiz hochstilisiert und auf der Titelseite der Weltwoche abgefeiert. Dann wandte sich die SVP wieder der Hatz auf Flüchtlinge zu, vorab auf Menschen aus Eritrea, einem Land, das sich schrittweise zu einem grossen Gefängnis verwandelt hat, in dem die Männer während Jahrzehnten Militärfrondienst leisten müssen. Das geschah auch aus wahltaktischen Gründen, um vom enormen Schaden abzulenken, den die hochgejubelte Preisgabe des Mindestkurses inzwischen der Schweizer Wirtschaft zugefügt hat.
SVP-Rezession gefährdet Unternehmen und Arbeitsplätze
Wir werden uns in den nächsten Wochen mit Vorteil neben der Verteidigung der Rechte der Flüchtlinge auch den Auswirkungen des Fehlentscheides der NationalbankDie Schweizerische Nationalbank (SNB) ist die Zentralbank (o... widmen. Fast täglich erreichen uns negative Meldungen aus der Wirtschaft. Nicht zum ersten Mal haben Seco, KOF und Co. die Auswirkungen eines zu starken Frankens unterschätzt. Die Schweiz muss sich mit Bayern und Baden-Württemberg vergleichen. Diese vergleichbar grossen und wirtschaftlich ähnlich starken deutschen Bundesländer boomen, während in der Schweiz die SVP-Rezession Unternehmen und Arbeitsplätze zerstört.
Die jüngsten konkreten Beispiele zeigen die SVP-Schadensbilanz in der Schweiz.
- Tui ist weltweit der grösste Reiseveranstalter. Eine seiner Produktlinien sind die Robinson-Hotels. Auch der Schweizerhof – das Robinson-Hotel in Vulpera – war dank der Vermarktungsmacht und den Vermarktungsmöglichkeiten immer gut ausgelastet. Tui wird den Robinson-Club in Vulpera nur noch einen Winter lang weiterführen, und das auch nur, weil die Bergbahnen und die Gemeinden Tui subventionieren.
- Der Kanton Schwyz ist eine SVP-Hochburg. Dank und mit Rothenthurm wurden die Moorlandschaften der Schweiz gerettet. Aufgeben muss in Rothenthurm der topmoderne Möbelhersteller Schuler. Weil er nach der Freigabe des Frankenkurses nicht mehr konkurrenzfähig sein kann.
Das sind nur zwei Beispiele von vielen. Und es werden in den kommenden Tagen und Wochen immer mehr.
Die Kritik an der SNB-Führung nimmt zu
Bisher haben politisch nur die SP und die Gewerkschaften offensiv die Wiedereinführung eines Mindestkurses von mindestens 1.20 Franken gefordert. Aber die Kritik an der SNB-Führung hat zugenommen:
- Der emeritierte Basler Professor Peter Bernholz hat die Anbindung des Franken an einen Währungskorb von Euro und Dollar gefordert. Er erachtet die Glaubwürdigkeit der SNB als stark beschädigt.
- Auch der den Gewerkschaften nahestehende deutsche Wirtschaftsweise Prof. Peter Bofinger hat am Swiss Economic Forum die Aufgabe des Mindestkurses kritisiert.
- Die Bilanz kritisierte bereits früh: «Die Rezession kommt – und alle sehen zu». Die Verantwortung ortete sie klar bei der verfehlten Politik der NationalbankDie Schweizerische Nationalbank (SNB) ist die Zentralbank (o....
- Die Stimmung beginnt vor allem in der Wirtschaft zu kippen. Hart getroffen von der Frankenaufwertung sind die Maschinenindustrie, der Tourismus, der Detailhandel und neuerdings auch die bislang krisenresistenten Branchen wie die Life Sciences und die Nahrungsmittelindustrie.
In der Zwischenzeit versucht die Schweizer NationalbankDie Schweizerische Nationalbank (SNB) ist die Zentralbank (o... offensichtlich, heimlich einen neuen Mindestkurs zu verteidigen. Sonst wäre der Franken während der absichtlich provozierten Bankenschliessungen in Griechenland stärker als der Euro gewesen. Wir haben während der akuten Wirren um Griechenland einen neuen informellen Mindestkurs von 1.04 Franken erlebt. Jetzt pendelt er gegen 1.08 in Richtung 1.10. Das ist allerdings noch weit von der Kaufkraftparität entfernt.
Ohne Mindestkurs wird diese kaum zu erreichen sein. Die alternativen geldpolitischen Instrumente sind faktisch wirkungslos:
- Der Negativzins verursacht bei einer wirksamen Höhe in der Binnenwirtschaft nicht absehbare Kollateralschäden.
- Kapitalverkehrskontrollen bedürften eines politischen Beschlusses.
- Devisenmarkt-Interventionen ohne formellen Mindestkurs können den Aufwertungsdruck nicht stoppen.
Die Dänen haben anfangs Jahr den Angriffen der Währungsspekulanten auf die dänische Krone erfolgreich getrotzt. Sie haben nicht nur ihren Mindestkurs verteidigt, sondern bauen ihre Währungspositionen in der Zwischenzeit schon wieder ab. Anders die SNB-Spitze. Sie haben die Spekulanten auf den Schweizer Franken gehetzt. Und müssen jetzt wieder Geld drucken, damit wir nicht in eine zu tiefe SVP-Rezession rutschen.
Wer A sagt, muss nicht B sagen. Wer einen Fehler gemacht hat, muss ihn nicht wiederholen. Der BundesratDer Bundesrat der Schweiz bildet die Exekutive bzw. Regierun... wird für eine glaubwürdige SNB-Spitze sorgen müssen. Ihr Präsident, Thomas Jordan, und sein Vizepräsident, Fritz Zurbrügg, haben ihre Glaubwürdigkeit verspielt. Wir brauchen eine Währung, die dem Standort Schweiz nützt und nicht schadet.
SVPler versuchen sich abzusetzen
Das merken nun auch einige in der SVP. Mit den wirtschaftlichen Schäden werden in der SVP Risse sichtbar. Die SVP-Nationalräte Alfred Heer und Ueli Giezendanner halten wenig bis nichts vor der faktenfreien Anti-Eritrea-Kampagne. Es gäbe wichtigere Themen wie den zu starken Schweizer Franken, sagen sie. Und ausgerechnet in der SVP-nahen Basler Zeitung rechnete am Dienstag 11. August Bruno Müller-Schnyder kenntnis- und faktenreich mit der Politik der NationalbankDie Schweizerische Nationalbank (SNB) ist die Zentralbank (o... ab. Obertitel: «Die Aufhebung des Euro-Mindeskurses hat die Geldpolitik in die bisher grösste Krise geführt». Titel: «Enormer Schaden für die Schweiz».
Die Schadensbilanz der Freigabe des Mindestkurses wird täglich grösser. Wir müssen verhindern, dass sich die rechten verantwortungslosen Wischi-Waschi-Politiker nun auch noch ungestraft aus dem Staub machen können.
Staatsfonds für den ökologischen Umbau der Schweiz
Und zum Schutz der Schweizer Wirtschaft braucht es nicht nur einen neuen Mindestkurs für den Franken mit Anbindung an den Euro oder einen Währungskorb mit Euro und Dollar. Ein Teil der bei der NationalbankDie Schweizerische Nationalbank (SNB) ist die Zentralbank (o... aufgehäuften Mittel könnte auch sinnvollerweise eingesetzt werden, um einen Staatsfonds für zukunftsweisende Investitionen zu äufnen.
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Kommentare anzeigen Hide commentsWas soll man zu diesem Blog sagen. Könnte es sein, dass diese super gescheiten Professoren ausnahmslos linke Parteimitglieder sind. Nationalrätin Susanne Leutenegger Oberholzer, seien Sie mir nicht böse, ich habe Vertrauensprobleme mit PolitikernInnen die das Eine predigen und das andere tun.
Herr Rohner,
Warum glauben Sie, ist die SP vehement dagegen, das der Beamten-Apparat oder die Beamtenlöhne auf ein vernünftiges Mass zurückgeschraubt werden? Würden alle unnötigen Beamtenjobs/ Sonderbehandlungen (z.B. Abzockerlöhne, 7-Wochen Ferien, Ausgleichstage, 2.5h bezahlte Pausen,…)gestrichen könnten Milliarden von Franken jedes Jahr in die AHV fliessen, den schwächsten unsere Gesellschaft geholfen werden und trotzdem könnten noch die Steuern um 50% gesenkt werden, würden die Milliarden statt zu den Beamten fliessen. Aber dagegen wehrt sich links/grün, den von 100 entlassenen Beamten wählen 98 SP/GPS.
Martin Bracher, zum Schaden vieler Steuerzahler haben leider Sie recht mit Ihrer Aussage. Wenn man diese Anstellungen zurückschrauben würde, dann gäbe es viele Dauer – Arbeitslose. Oder wo könnte man diese noch einsetzen. Vielleicht in der Asylindustrie in der Weitsicht, dass Ihr Vorschlag sich erfüllen könnte, werden alle Türen weit geöffnet. Nicht nur das, nein man fährt generös bis vor die Häfen von Libyien um Sie per Luxusdampfer nach Italien zu bringen.
Wenn der Euro bröselt und der EU die eigene Kacke um die Ohren fliegt, ist das also allein die Schuld der SVP! Frau Oberholzer tun Sie sich selbst und uns den Gefallen, gehen Sie in Rente! Denn Alterswohnsitz und das nötige fette Polster haben Sie.
Aprilscherz im August?
Ausgerechnet Leutenegger-Oberholzer will uns was von Moral predigen(das bleibt als einziges zurück, wenn man die übliche SP-Propaganda und SVP-Hetze raus streicht), einer Frau welche eine moralische Glaubwürdigkeit hat von 0!!
“Zwei Wochen vor der Abstimmung über die Zweitwohnungsinitiative im Jahre 2012, in deren Unterstützungskomitee Susanne Leutenegger Oberholzer (sp., Basel-Landschaft) sass, beteiligte sich die Nationalrätin am Kauf einer Zweitwohnung im bündnerischen Valbella, das nach der Annahme unter die neue Verfassungsbestimmung fiel. Abgewickelt wurde der Erwerb über eine Aktiengesellschaft in Chur, an der Leutenegger Oberholzer zu einem Drittel beteiligt ist. Die «Basler Zeitung» («BaZ») publizierte die (nicht ganz neue) Geschichte am Donnerstag und wirft der streitbaren Politikerin Doppelmoral vor.
Der Fall ist für Susanne Leutenegger Oberholzer, die für die gebeutelte Baselbieter SP im Wahlkampf steht, nicht ohne Risiko. In der Sache ist er zwar weniger brisant als jener der Berner SP-Nationalrätin Margrit Kiener Nellen, die die Steueroptimierung durch politische Gegner lauthals anprangerte, heimlich aber selbst Steuern optimierte. Die Zweitwohnungsinitiative will die Überbauung im Berggebiet beschränken – den Kauf von Ferienwohnungen verbietet sie nicht. Hätte Leutenegger Oberholzer vor dem Urnengang noch rasch ein Baugesuch eingereicht, lägen die Dinge anders.
Dennoch ist die Glaubwürdigkeit von Leutenegger Oberholzer beschädigt: Alleine schon der Erwerb der Wohnung via Aktiengesellschaft, an der nach Angaben der Nationalrätin ausschliesslich Familienmitglieder beteiligt sind, ist erklärungsbedürftig. Zu den Hintergründen und Motiven für den Kauf kommunizierte Leutenegger Oberholzer zunächst aber so unklar, dass unweigerlich der Verdacht entstand, sie habe etwas zu verbergen. Auf Anfrage der NZZ sagte sie, die Wohnung sei als Feriendomizil für drei Familien und deren Bekannte gedacht. Weshalb dieser Kauf Irritationen auslöst, erkennt sie nicht.”
http://www.nzz.ch/schweiz/debakel-fuer-susanne-leutenegger-oberholzer-1.18500721
Ein anderes Beispiel:
“Guido Baumgartner und seine Frau Elisabeth aus Bettingen haben es in ihrem Leben zu einem kleinen Vermögen gebracht. Die beiden Millionäre haben ein Herz für notleidende Menschen. Aus diesem Grund gründeten sie vor fünf Jahren die Elisabeth und Guido Baumgartner-Stünzi-Stiftung, über die sie bedürftige Menschen mit finanziellen Zuschüssen unterstützen.”
“Als Guido Baumgartner dann auch noch von der BaZ erfährt, dass sich der Verwaltungsrat der BSABB einen Stundenlohn von 400 Franken auszahlen lässt, bricht es aus ihm heraus: «Das ist ja ein Höllenwahnsinn! Das kann nicht akzeptiert werden.»”
Und wer Sitzt im Verwaltungsrat?
“A uch unter den drei weiteren VR-Mitgliedern, die mit je 20’000 Franken entschädigt wurden, finden sich prominente Namen: Susanne Leutenegger Oberholzer, Andreas Koellreuter, Chris¬toph B. Bühler.”
http://bazonline.ch/basel/land/Das-Kabinett-der-Abzocker/story/14556776
Frau Leutenegger Oberholzer
Ihre sog. Verbindung soll nun einer verstehen. Die SNB hebt den Mindestkurs auf und nun ist oder soll das der Grund sein, dass es in der Wirtschaft “bröselt”?
War es nicht die Wirtschaft, die nach so einer Stabilität geschriehen hat. Die SNB den Fehler gemacht hat den Mindestkurs zu setzen, statt der Dinge den Lauf zu lassen? Ist Ihnen tatsächlich jedes Mittel recht andere Gesinnungen zu defamieren?
Stellt sich mit Ihrem Artikel nicht die Frage: Müssen wir Sie in den Rassismus einreihen? Ist es nicht auch eine Art Rassismus andere Parteigesinnungen zu beleidigen, zu beschuldigen?
Warum darf eine Gesinnungsgemeinschaft nicht “jubeln” wenn etwas gemacht wurde von der SNB was schon längst hätte gemacht werden sollen, oder noch besser nicht eingeführt?
Wie können Sie sich derart entrüsten? Ist z.B. der von Ihrer Gruppierung immer noch gewünschte Mindestkurs nicht auch eine Art von MEI? Ist es nicht auch ein klarer Eingriff in ein System, um sich einen “Vorteil” verschaffen zu wollen? Warum haben Sie sich nicht für die Aufhebung dieses stark gemacht? Warum haben Sie diesen Mindestkurs zugelassen? Und warum schreiben Sie hier einen Blog welcher klar Feindlichkeit aufzeigt (Rassismus?)? Wird nicht dauernd über die Feindlichkeit/Rassismus Propaganda betrieben? Gegen angebliches unfairen Reichtum gewettert? Aber selber aktzeptieren Sie dann einen Mindestkurs, welcher NUR der Wirtschaft geholfen hat. Denn dieser hatte zur Folge, dass wir über viele Jahre mehr für Produkte bezahlen mussten. Und wer ist wohl von diesem mehr betroffen? Die Wirtschaft welche in einem geschützten Markt operieren konnten um Gewinne zu erzielen. Aber einen geschützten Arbeitsmarkt wollen Sie nicht?
Naja ich kann verstehen, dass unser nahes Ausland behauptet wir seien Rosinenpicker, wenn ich solche Politiker am Ruder sehe. Aber vergessen haben Sie, dass das Volk es ist, welches die Mehrheit macht und irgendwann werden auch die sog. Gläubigen erkennen, wie der “Hase” läuft und sie sich pausenlos ans eigene Bein pinkeln, weil Sie mit ihrer, solcher Politik dafür Sorge tragen, dass es bald keine andere Möglichkeit mehr gibt fürs Volk, dass man sich selber Be….elt.
PS: Das Schlimmste an Ihrem Blog ist, dass Sie Flüchtlinge mit Wirtschaft, Geld in den gleichen Haufen werfen. Das finde ich nicht nur Verwerflich, sondern in grösstem Masse Menschenfeindlich. Dieses können wir aber klar aus dem Bericht entnehmen, da Sie hier völlig verschiedene Grundlagen in ungeahnter Weise zusammenmischen.
Meine Zustimmung bekommen Sie bestimmt nicht. Denn wenn eine Politikerin in einer solchen Wirr-Irrfahrt in einem Vote nicht erkennt, dass wir als Prio Menschen sind und nicht Wirtschafts und Flüchtlingsfaktoren, wie soll denn unser Volk noch an Fairness/Vernunft und unsere Politik glauben. Verständlich, dass die Bereitschaft abnimmt sich daran zu beteiligen.
Unsere Politiker beklagen sich an der eher niedrigen Beteiligung an der Poltik. Aber wie kann das Volk etwas annehmen, etwas mittragen oder gar gut heissen, was uns hier in Ihrem Blog als völlig unsinnig und voll daneben zeigt?
Echt Bedenklich
Wer an sich mehr als an den Fachmann glaubt, darf sich nicht wundern, wenn er in ein Wespennetz sticht.
Zur Kaufkraftparität der folgende Vergleich:
In Deutschland kostete ein Weizenbier 3.00 Euro; in Österreich 3.60 Euro.
In der Schweiz hat der Wirt letztlich gerade aufgeschlagen; Ich musste 8.00 sFr bezahlen.
Warum sind Sie nicht Wirt, Herr Marquis?
Herr Marquis
Ist schon nicht ganz vergleichbar. Hierbei spielen viele Faktoren mit, die einen Preis bestimmen im Gastgewerbe:
– Raummiete (xfaches höher)
– Auflagen, Bewilligungen (xfaches teurer und höhere Auflagen)
– Personalkosten
– Lebenshaltungskosten
Und weil das Gastgewerbe ein personal-, raumintensives Gewerbe ist, wirken diese kosten extrem auf dem Preis
dazu kommt, dass Sie den Kurs miteinberechnen müssten für einen Vergleich hier.
D = 3.60
A = 4.35
und… Weizenbier ist bei uns ein Randartikel somit auch massiv teurer, da die massiven Mengen welche in D und A erreicht werden nicht vorhanden sind.
Wenn Sie einen Vergleich machen möchten, müssten Sie das mit einem Lagerbier aus dem jeweiligen Land im Vergleich tun. Welches aber wiederum durch die kleineren Mengen sicherlich auch pro Flasche dann zu einem höheren Preis kommt.
Es ist nun halt mal so, dass grosse Mengen auch einen kleineren Preis erzeugen. Die Preisstruktur grad von Bier immer noch ein “Politikum” ist in der Schweiz und ausländisches Bier in der Schweiz höhere Preise hat, da die meisten Importeure schweizer Bierbrauereien sind und somit den Preis des ausländischen künstlich hoch halten.
Herr Schweizer
Ich wollte eigentlich nur ein Beispiel zur Kaufkraftparität (CHF/EUR) machen und nicht über die Preise im Gastgewerbe und speziell über Bier diskutieren.
Hier passt ein Wortspiel: Eine Dame sagt zur anderen: “Mein Sohn studiert Wirtschaft”. Da meint die andere dazu: “Er hat recht, gesoffen wird immer”.
Es gibt auch Politiker, welche der sozialistischen Partei angehören und Wirtschaft studiert haben. Alt Bundesrat Otto Stich – selig – hat zum Beispiel an der Universität Basel Wirtschaft studiert.
Herr Marquis
Wenn Sie ein solches Bsp bringen, würden Sie somit für einen Mindestkurs oder sogar einen noch höheren Kurs von CHF/EUR plädieren… Nur so würde unsere Kaufkraft schnell und einfach erhöht.
Dieses Denken ist jedoch sehr kurzfristig und wird uns irgendwann die gleiche Situation einbringen wie es beim anderen Währungen ist. Eine Abwertung wird irgendwann unumgänglich und unsere aufgeblähte SNB könnte den “Konkurs” bekannt geben, oder wir hätten zumindest derart hohe Verluste auf den rund 80% Devisen und Staatsanleihen welche die SNB heute schon hortet.
Zitat: “Wir müssen verhindern, dass sich die rechten verantwortungslosen Wischi-Waschi-Politiker nun auch noch ungestraft aus dem Staub machen können.”
Ich ich wünsche mir, dass Jene die den heutigen Sozialwahnsinn herbeigerufen haben, zur Rechenschaft gezogen werden. Sie, eine unserer sog. PolitikerInnen, müssen noch nicht mal gerade stehen für den Koruptionswahnsinn welcher alleine im Sozialwesen entstanden ist.
Sozial hat niemand etwas dagegen – aber gegen alle Verwaltungsratsmandätli welche mit dieser geschaffen und untereinander verteilt wurden.
Sozial heisst wie es Herr Hottinger hier deklariert hat: “Gebt dem Hungenden eine Fischerrute, zeigt Ihm wie man fischen kann” – das ist Sozialdenken, das gibt dem Betroffenen das Selbstbewuss-Sein zurück und er kann sich wieder in die Gesellschaft eingliedern. So wie heute degradiert man jegliche Menschen die in Not geraten zu genau dem was die Institution heisst – Hilfsleistung – also ein Mensch welcher zu bittsteller wird und so dem Wenigen was er noch hat beraubt wird. Seiner Selbstachtung…..
Ich würde also sagen, dass ALL Jene die uns das eingebrockt haben, sich aus dem Staub machen sollten. Würde mich pers. nicht stören, wenn ich nur noch die Staubfahne sehen würde.
Frau S.L.O – ellenlanger Name – zeugt von enormem Wissenspotential. Sie stellt das ganze SNB-Direktorium in den Schatten. Verwunderlich nur, dass sie sich als Mitglied des NR begnügen muss. Da gehen kolossale Kapazitäten verloren!
Wenn ich ihren noblen Blog lese, bin ich sicher, dass das soziale Gewissen der Nation in ihren Liegenschaften einer angemessen grossen Anzahl Eritreer unentgeltlich Platz zur Verfügung stellt.
Wenn ich von Noblesse spreche, meine ich natürlich die noble Gesinnung, die dieser Blog versucht zu bezeugen. Damit meine ich nicht die tollwütigen Rundumschläge, die diese Dame gegen Rechts austeilt. Arrogante Belehrungen dieser Art kann die Direktion der Schweizerischen Nationalbank nur mitleidig lächeln. Merkwürdigerweise wird die SNB in der Wirtschaftspresse, auch in den USA, London und in Frankfurt immer wieder als kompetent, mustergültig und umsichtig gerühmt. Nicht so, natürlich in Paris und in Mailand. Dort schweigt man…
Vielleicht glaubt die Verfasserin dieses Wut-blogs damit, ein paar Stimmen mehr zu erheischen…
Zum MIndestkurs und zur SNB-Politik sei den Vimentis-Leserinnen und Leser die Lektüre der heutigen Schweiz am Sonntag empfohlen.
1. Wirtschaftsminister Schneider-Ammann sieht den Ernst der Lage und sagt: “Der Euro-Kurs müsste klar über 1.20 liegen”. http://www.schweizamsonntag.ch/ressort/politik/wirtschaftsminister_schneider-ammann_es_ist_ernst/
2. Der frühere Nationalbank-Berater und Ökonom Bruno Müller-Schnyder meint: Die “Nationalbank-Spitze ist nicht mehr glaubwürdig” und sieht eine Rückkehr zum Mindestkurs als einzige Lösung.
http://www.schweizamsonntag.ch/ressort/nachrichten/nationalbank-berater_fordert_neuen_mindestkurs/
Sie sind sich aber schon im Klaren, was ein weiterer Mindestkurs bedeuted für die Schweiz?
Ein weiteres aufblähen der SNB-Bilanz die bereits heute schon um ein x-faches zu hoch ist.
Für die Wirtschaft mag es stimmen, dass ein Mindestkurs eine stabilität bringen könnte. Aber wer bezahlt das Ganze? Die Wirtschaft, welche sich einfach absetzt, Menschen entlässt, wenn es ihr “zu Bunt” wird, oder sie eine Profit aus der Stabilität ziehen kann?
Ein Mindestkurs auf lange Sicht kann nicht die Lösung sein. Sondern die Gesundung unserer Wirtschaft auf das Niveau wo sie hingehört. Aber dazu muss oder sollte man auch bereit sein um einschneidene Massnahmen entgegen zu nehmen, was logisch aber Verwaltungsratsmandate und deren Mitgliedschaften bedeutet. Auch eine klare Linie oder klares Bekenntnis zu einem Sozialstaat, welcher wir eigentlich nicht sind, aber bestmöglichst versuchen anzustreben.
Nur... wer bezahlt diesen? Die Politiker die in der Wirtschaft mittels Mandaten, mittels Gagen einen Eigennutz beziehen? Oder ist es das Volk welches all die unnötigen Beamten, Outsourcings von Stellen schlussendlich bezahlt?
Mich würde interessieren, ob und in welcher Form unsere Politiker ihre Aussagen noch tätigen würden, wenn sie nicht nur Ihr Amt verlieren könnten, sondern auch noch gerade stehen müssten für Ihre Taten, welche sie dem Volk “einbrocken”
Wir müssen NICHT wieder einen Mindestkurs einführen, sondern einsehen, dass schon die erste Einführung falsch war. Sie hat uns immer mehr unter Druck gesetzt. Wir werden oder wurden damit noch mehr eine “Fluchtwährung” in welche man sofort ging, wenn es brenzlig wurde. Und wir dürfen auch davon ausgehen, dass das Feuer immer heisser wird um uns herum.
Zur Eigenständigkeit…. wir waren im letzen Weltkrieg schon als letzes Land mitten im Kriegsgebiet “gefangen” und haben uns gut und richtig gewehrt, verhalten und auch benommen. Wann erkennt man, dass wir heute wieder die genau gleiche Sitation haben…. einfach nicht mit Waffen und Schüssen, denn die heutigen Waffen der Staaten sind die Finanzen/Banken.
Ich verrecke vor Lachen, ausgerechnet Leutenegger-Oberholzer, propagiert nun, dass der tiefen Eurokurs Probleme verursacht! Vor 3 Monaten klang das noch ganz anders, als für die selbe Leutenegger-Oberholzer der noch tiefere Wechselkurs kein Problem für die Wirtschaft war, und die Erbschaftssteuer von den Firmen aus der Portokasse bezahlt würde. Ich weiss, bei der SP selber ist es immer etwas anderes, als wenn es andere tun, haben wir alle bei „Wasser predigen, Wein saufen“-Kiener-Nellen gesehen.
Letztes Jahr wurde die CVP als Windfahnen-Partei verrissen, ich glaube dieses Jahr haben wir eine neue Windfahnen-Partei gefunden!
Tun Sie es., Herr Bracher. Tun sie es.
Als SVP Wirtschaftsmann muss ich hier klar dagegen halten. KEINER meiner Kollegen in der SVP hat gejubelt als der Frankenkurs fallen gelassen wurde! Es gibt auch keinen einzigen Grund zum Jubeln!
Ich war eher schockiert, dass man kurz nach dem SNB-Entscheid aus anderen Kreisen Allheilmittel präsentiert bekam, die eine Verstaatlichung einiger Betriebe forderten, etc.
Als Geschäftsführer und Interim Manager führe ich mit vielen Geschäftsleitungsmitgliedern (egal welcher Parteizugehörigkeit) Gespräche und natürlich hat der SNB Entscheid für Diskussionsstoff gesorgt.
Ein paar Wochen vor dem Entscheid diskutierten wir über Szenarien welche die SNB wohl treffen könnte um sich gegen den Druck zu wehren. Dabei stand natürlich die Frage im Raum, ob sie wohl den Kurs schrittweise aufgeben wird oder mit einem Knall (Letzteres war bekanntlich der Fall).
Seit dem Entscheid handeln die Diskussionen vor allem um Meinungs- & Erfahrungsaustausch, um Ideen und Lösungsansätze, um die Sicherstellung der Zukunft der eigenen Firma und der Arbeitsplätze, um die Diskussion der Verlagerung versus (noch mehr) Effizienzsteigerung und Innovation, etc.
Doch sind wir ehrlich, der SNB-Entscheid war voraussehbar und verständlich. Der Zeitpunkt und die Art des Entscheides war nur nicht bekannt.
Wer sich mit den Währungskrisen beschäftigt hat, der weiss z.B. über den Angriff auf das Britische Pfund 1992 und die Asienkrise 1997 Bescheid. Dabei waren es z.B. in der Asienkrise die Tigerstaaten, welche den an den USD fixierten Kurs Ihrer Währung nicht halten konnten und bei der schlussendlichen Aufgabe des fixen Kurses Milliarden in den Sand setzten!
Da ich mein EMBA in Hong Kong absolvierte, habe ich mit vielen Top Geschäftsleuten aus dieser Region gesprochen, welche die Krise hautnah miterlebt haben. Ihr Fazit: wenn es nicht mehr möglich ist einen Kurs zu halten, dann sollte man ihn besser früh als spät aufgeben!
Genau dies hat die SNB getan, basierend auf einer klaren Faktenlage…
Fakt ist, das die EZB mit Ihrer Euro-Politik den Markt mit Geld überflutet. Fakt ist auch, dass mehrere europäische Staaten kleinere und grössere finanzpolitische Probleme haben. Fakt ist, dass diese Unsicherheitsfaktoren automatisch zu einer Stärkung des Frankens führten. Fakt ist aber auch, dass wir zum Glück keinem grossangelegten Angriff von Spekulanten (a la George Soros) zum Opfer fielen und die SNB recht frei von Druck Ihre Entscheide fällen konnte.
Die Aufhebung des Frankenkurses der SNB war und ist verständlich!
Doch einen Grund zum Jubeln gab und gibt es NICHT!!
Wer weiss wie schwierig es ist in der Industrie für über 100 Mitarbeiter Verantwortung zu übernehmen und die Lohnzahlungen sicherzustellen, der hat in einer solchen Situation keinen Grund zu jubeln. Nach dem Entscheid hat jeder verantwortliche Geschäftsführer die “Ärmel hochgekrempelt” und arbeitet (noch heute) an der Zukunft seines Unternehmens und der Sicherstellung der Arbeitsplätze.
Als Unternehmer mit 34 Mitarbeitern stimme ich Ihnen zu. In der Zeit des Mindestkurses wurde in der Privatwirtschaft eine Preisoptimierung nach der anderen Durchgeführt, die Zitrone ist ausgepresst. Es gibt nur noch einen Bereich wo die Profiteure wie Maden im Speck leben und in den letzten Jahren kräftig aufgestockt wurde! Würden alle unnötigen Beamtenjobs/ Sonderbehandlungen (z.B. Abzockerlöhne(laut SP-Definition), 7-Wochen Ferien, Ausgleichstage, 2.5h bezahlte Pausen…)gestrichen könnten für ALLE die Steuern soweit gesenkt werden, dass dies einem äquivalenten 12 Rappen höheren Eurokurs hinkommt. Aber dagegen wehrt sich links/grün, da hauptsächlich ihre Wählerschaft von diesen Streichungen betroffen wäre!
Herr Bracher
Bis auf die “Hetze” der Beamten gebe ich Ihnen Recht. Auch dass da sicherlich noch viel Spielraum wäre. Aber pauschal da so zu definieren ist falsch.
Richtig ist aber, dass in der Mindestkurs-Situation, Firmen genügend Zeit gehabt haben sich zu refinanzieren, damit sie bei Aufhebung in ins “Loch” fallen. Dies hat der Schweizer-Wirtschaft lange Vorteile geschaffen, diese wurde vielfach aber nicht genutzt um zu refinanzieren oder oder ein Polster zu schaffen, sondern für hohe Abfindungen, statt für Investitionen der Zukunft.
Vorallem Grossbetriebe mit inter. Struktur haben aber auch kein Interesse an langfristigen Investitionen. Es ist heute einfacher Arbeitsplätze zu eliminieren, zu verlegen ins Ausland oder zumindest anzudrohen, dass man es tue, wenn etwas was man will nicht getan wird.
Herr Schweizer,
da täuschen Sie sich! Meine Darlegung ist keine Hetzte gegenüber Beamten, sondern lediglich die Offenlegung von Sonderprivilegien, welche anderswo noch nie gab und es auch nicht gibt!
Betrachten wir ein Beispiel: Laut Arbeitsregelment der Beamten stehen diesen 2.5 h bezahlten Pausen zu. Wenn wir dies bei einem gesamten Beamtenapparat von 36`000 Personen hochrechnen, haben 2000Beamten nicht anderes zu tun als Pause zu machen. Bundesbeamte haben den Steuerzahlen über 5 Mia. CHF letztes Jahr gekosten rechnet man dies aus, kommt man zum Schluss das nur diese eine Massnahmen den Steuerzahler, seitdem extrem links/grün mit SP-Marionette Schlumpf an der Macht ist, über 2 Milliarden Franken gekostet hat. Und wir sprechen noch immer nur von den Bundesbeamten und von einer EINZIGEN Massnahme!
Frau SLO, die ganze Nation hat natürlich sehnsüchtigst auf ihre unerlässlichen Einschätzungen auch zu diesem Thema gewartet. Leider ist typisch für Sie, dass sie immer erst hinterher mit irgend welchen “schlau tönenden” Kommentaren zu einem Thema daher kommen, wenn bereits allen klar ist was Sache ist. Ihre Kommentare sind aber total “kakophon” (bereits beim Untergang der Swissair, via UBS bis heute), d.h. nichtssagend, bloss ihre ideologische Leier, aber nie konkrete Vorschläge !! Sie posaunen doch sonst immer linkeste Parolen, z.Bsp. über zu hohe Preise, aber nun gingen alle Preise der Importe zurück, ist doch schön, oder ? Wenn sie nun über Arbeitsplätze jammern, sieht man wie wendehälsrelisch sie agieren. In den lezten Jahren waren alle ihre Initiativen und sozialistischen Träume allesamt im Endeffekt darauf aus, Arbeitsplätze zu killen und den Werkplatz zu torpedieren, siehe die vielen produzierenden Firmen (wo das Gros der Arbeitsplätze eben mal sind) sie und ihre Riege bereits aus der Schweiz hinausgeekelt haben ! Dass sie nun auch den Realitätsbezug verloren haben und nochmlas kandidieren wollen, ist meiner Meinung nach eine Beschädigung des Baselbiets !!
Der Mindestkurs kommt einer staatlichen Subvention gleich, die allerspätestens mit dem Ende des Euros wegbricht- und sich erst dann nach neuen Märkten umzusehen ist für Unternehmen und Arbeitnehmer wesentlich schlimmer, als die Tragödien, die Frau Leutenegger Oberholzer aufzählt. Die Freigabe des Frankenwechselkurses gegenüber dem Euro ist ein längst überfälliger Schritt, sich vom Verschwenderkonstrukt namens EU loszulösen; denn das Ende des Euros ist absehbar und es ist höchste Zeit, dass die Wirtschaft die nötigen Umstrukturierungen trifft. Mit massiven Steuersenkungen und einem Mehrwertsteuernormalsatz von höchstens 4 statt 8% wäre allen mehr geholfen als mit SVP-Bashing und Realitätsverweigerung.
“Wer A sagt, muss nicht B sagen.”
Das glaubt man aber auch nur bei der SP! A anzetteln und B der Allgemeinheit überlassen, darin seit ihr ja besonders gut!
Angefangen bei der EU und aufgehört bei jedem einzelnen Sozialfall. Für A konnte er selbst sorgen, aber bei B muss die Allgemeinheit ihn solidarisch unterstützen. Weil als SP Wähler ist man für die eigenen Fehler NIE selbst verantwortlich. Aber wir leben hier nicht in einer Planwirtschaft, Frau Oberholzer. Und wenn Ueli Giezendanner als Transportunternehmer ein Problem mit dem Mindestkurs hat, kann einem das ja wohl kaum erstaunen, welcher Partei er angehört, hat dabei doch gar keine Relevanz.
Aber für das SVP Bashing, kommt Ihnen das natürlich sehr gelegen! 😉
Etwas gar billig, dem Stimmbürger so ein A für ein O verkaufen zu wollen.
Guten Tag Frau Stutz
Sie sprechen mir aus der Seele: Eine bürgerliche Geisteshaltung zeichnet sich durch das Bestreben aus, die eigenen Existenzprobleme selber zu lösen, anstatt anderen aufzubürden.
In dem Sinne, wünsche ich Ihnen noch einen gäbigen Tag.
Herzliche Grüsse aus Spiez
Mirijam Stähli, wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Nationalratswahl. Wenn Ihre Wähler hinten an der Liste beginnen und in der Mitte streichen könnte es reichen. Das nötige Rüstzeug hätten Sie, davon bin ich überzeugt.
Wegen Frankenstärke: Die Befürchtungen der Maschinen-Industrie bewahrheiten sich.
Der starke Franken trifft die exportorientierte Maschinenindustrie besonders hart.
Ihre Befürchtungen aus dem Februar 2015 scheinen sich nun zu bestätigen:
http://www.aargauerzeitung.ch/wirtschaft/die-befuerchtungen-der-maschinen-industrie-bewahrheiten-sich-129461287
Vergessen Sie nicht etwas?
Ganz Europa steht in der Kriese. Nicht nur die Schweiz. Und Verleichen Sie zuerst die Einbussen welche in der EU und Europa zur zeit herrschen. Wenn es Europa “nicht gut geht” werden wohl auch unsere Umsätze sinken.
Frau SLO
Ihr Zitat:”Wir brauchen eine Währung, die dem Standort Schweiz nützt und nicht schadet.”
Sagen Sie uns bitte, an welche Währung Sie denken.
Was darf es für eine Währung sein, die Ihnen als heilsverprechend vorschwebt?
Ist eine serbelnde Währung vielleicht die bessere Währung? Eine starke Währung zeigt doch genau, dass unser Land ein gutes Investitionsland ist. Soll unsere Währung und somit unser Land einfach “schwach” werden, damit wir das angeblich nötige Wachstum haben? Haben wir das nicht auch, wenn wir nicht gleichviel verlieren, wie die Andern?
Eigentlich müsste Frau SLO, als SP-Frau die Aufhebung des Mindestkurses sehr begrüssen, weil nämlich sämtliche Importe aus dem EURO-Raum um 10 – 15% billiger wurden! Auch viele Rohstoffe für die Industrie wurden günstiger! Die SNB kann eine solche Änderung nicht ankündigen, oder etappieren, weil sonst die Spekulanten in “Aktion” getreten wären! Die Vergangenheit hat hinlänglich gezeigt, dass eine Wechselkursanbindung an andere Währungen immer gescheitert sind. Als Notfall für eine beschränkte Zeit mag das vielleicht noch sinn machen.
Ich verstehe zwar nicht soviel von Währungsproblematiken, aber mich dünkt eines sei ziemlich klar: Die dauernde Anbindung des Schweizerfrankens an eine unsichere Währung hätte viel, sehr viel Geld gekostet. Selbst die angebliche „Absicherung“ wäre ein unberechenbares Risiko gewesen. Ob der Steuerzahler bereit gewesen wäre, dieses Risiko zu tragen, wage ich zu bezweifeln. Die SNB hat nach dem Sturzflug des Euro gut gehandelt, indem sie den tiefen Fall des Euro bei Fr. 1.20 abbremste. Damals war schon klar, dass das nur ein Übergang war und der Zeitpunkt irgendwann kommen musste, diese Anbindung auch wieder auf zu heben, um sie wieder dem freien Markt zu überlassen. Es dauerte immerhin 3 Jahre! Erfahrungen aus der Vergangenheit haben gezeigt, wie wenig Nutzen eine Anbindung an eine Währung, oder fixe Wechselkurse, gebracht haben. Sinn eigener Währungen, besonders bei so unterschiedlicher Volkswirtschaften wie in Europa, oder auch weltweit, ist doch die gegenseitige Anpassung der Leistungsfähigkeit, mal auf, mal ab! Genau da krankt der Euro im Euroland, dass er nicht angepasst werden kann! (grob: Nord- und Südstaaten) Bei Importen musste Ich damals, als der Euro eingeführt wurde, mit einem Wechselkurs bei ca Fr. 1.60 rechnen. Ende 2007 mit einem Höchststand von Fr. 1.68! Nach und nach verlor der Euro seine Härte. Der Zerfall einer wichtigen Währung birgt für die Exportindustrie immer Probleme, wenn die Anpassung nicht schnell genug gemacht werden kann. Die SNB tut gut daran keine fixen Wechselkurse einzuführen, oder höchstens im Notfall, während einer kurzen Übergangs/Anpassungsfrist, oder gelegentliche, kleine “Anpassungen”, im Rahmen eines Ausgleichs, bzw keiner zu grossen Sprüngen.