1. Abstimmungen & Initiativen

6 Wochen Ferien ein Nachteil für Alle?

Die Schweiz hat eines der li­be­rals­ten Ar­beits­ge­setze der Welt und gleich­zei­tig bie­tet die­ses ein Höchstmass an Schutz für den Arbeitnehmer.
Dank des li­be­ra­len Ar­beits­ge­set­zes konn­ten nach Kri­sen immer wie­der rasch die Arbeitslosenquote ges​enkt wer­den. Auch die Zeitarbeiter sind durch Ar­beits­ge­setze und Gerichtsbeschlüsse ge​gen über dem Ausland, vor allem Deutsch­land, her­vor­a­gend geschützt.
Es braucht kei­nen schrift­li­chen Ar­beits­ver­trag nur ein Ni­cken des Chef’s und das zei­gen des Ar­beits­plat­zes und schon ist er An­ge­stellt zu den Be­din­gun­gen des OR’s oder zu den glei­chen Be­din­gun­gen wie die an­de­ren Mit­ar­bei­ter im Betrieb.
Das OR (Ob­li­ga­tio­nen­rec​ht) re­gelt die meis­ten Punk­te, zusätzlich gibt es noch Gesamtarbeitsverträge​ und der Bun­des­rat kann auch Gesamtarbeitsverträge​ in Tei­len oder im Gan­zen für die ganze Bran­che ver­bind­lich erklären.

Warum ein Nein zu 6 Wochen Ferien?

Weil im OR ein Minimum von 4 Wochen garantiert sind und auch die Feiertage. Die zum Teil höheren Ferienregelungen im europäischen Ausland sind heute schon unter Beschuss, den in der Eurokrise müssen sich die angeschlagenen Länder wieder Fitt machen.


Durch freiwillige Arbeitsverträge oder Gesamtarbeitsverträge​ gibt es jetzt schon in vielen Firmen 5 Wochen Ferien und für Ältere ab 50 1 Woche und ab 60 2 Wochen mehr Ferien. Diese Firmen oder Branchen haben sich Individuell dazu entschieden. Die Gründe warum sind verschieden, darunter fallen auch die legendären „goldene Fesseln“ damit die Arbeit-nehmer wenn möglich bis zur Pensionierung in der Firma bleiben.


Eine verbindliche Minimum Lösung würde Bedeuten, dass 6 Wochen für alle gilt, ob sich die Firma das leisten kann oder nicht.

Kleinstfirmen kann es entscheiden sein ob es für Sie weiterhin die Beschäftigung von Arbeitenehmern lohnt oder nicht. Gerade in 1-2 Angestellten besteht die Gefahr das der Chef sich entschliesst, alleine den Laden zu schmeissen und so günstiger als die Konkurrenz zu sein.

Somit ist klar, dass Arbeitsplätze entstehen werden, aber auch vernichtet und dass die Schweiz einen Wettbewerbsvorteil gegenüber dem Ausland verliert, den der Lohnneben-kosten, den diese Steigen ja und zwar in %.


Für mich ist es klar dass die heutige Regelung genügend ist und aller weiteren Ferienwochen je nach Situation die Sozialpartner oder die Firmen mit Ihren Angestellten selber aushandeln können.

 

Im schlimmsten Fall könnten 6 Wochen Ferien für alle, zum Nachteil für alle werden. Mehr Arbeitslose, weniger Wachstum, weniger Steuern, weniger Lohn.

 

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