Als Co Präsidentin des Dachverbandes Komplementärmedizin erstaunt mich die Haltung der Thurgauer Regierung, dass sie im Bereich der Komplementärmedizin nichts unternehmen muss. Der Verfassungsartikel 118a Komplementärmedizin besagt ausdrücklich: „Bund und Kantone sorgen im Rahmen ihrer Zuständigkeiten für die Berücksichtigung der Komplementärmedizin.“
In die kantonale Zuständigkeit fällt insbesondere das Gesundheitswesen und damit auch die Spitäler.
Die Zusammenarbeit von Schul- und Komplementärmedizin ist zu fördern. Insbesondere bei chronischen Krankheiten konnten so schon gute Erfolge erzielt werden. Wenn in den Thurgauer Spitälern diesem Wunsch vieler Patientinnen und Patienten verstärkt Rechnung getragen wird, trägt das auch zur Attraktivität der Thurgauer Spitäler über die Kantonsgrenzen bei. Es ist Aufgabe des Kantons dafür zu sorgen, dass die „kantonalen“ Spitäler ihr AngebotAls Angebot im ökonomischen Sinn wird allgemein die angebot... an den Patientinnen und Patienten ausrichten und den Volkswillen umsetzen.
Was meinen Sie dazu?
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Kommentare anzeigen Hide commentsSehr geehrte FRau Graf Litscher,
ich wohne zwar nicht im Kanton Thurgau, aber was Sie schreiben sollte eigentlich für die ganze Schweiz Gültigkeit haben.
Leider ist aber so, dass sich mit der Komplementärmedizin nicht so viel verdienen lässt wie mit der Schulmedizin.
Alternative Methoden kennen lernen müsste schon längst zum Ausbidungsstandard junger MedizinerInnen gehören, auch als Lehrfach an den Universitäten.
Völlig richtig Herr Widmer!
In USA wurden mit der Kombination von schulmedizinischen und alternativen Heilmethoden (im Mitbestimmung mit den Patienten) Studien gemacht und sehr positive Resultate erzielt. Das wird aber in der Schweiz konsequent ausgeblendet.
Letzthin war dazu ein Bericht in einem deutschen Sender zu sehen (weiss nicht mehr wo – war spät!) indem dieselben Methoden untersucht wurden wie in den USA (speziell schwere Krebserkrankungen). Die Aussagen der Mediziner zu den Erfolgen der angewandten Methoden waren einhellig: Auch wenn man sich schulmedizinisch nicht erklären konnte warum gewisse alternativen Heilweisen Krebs vollständig heilen können, bestätigten sie die Tatsachen der kompletten Heilung.
Ist das für einen schwerkranken Patienten nicht wichtiger als zb. Vasellas Jahreseinkommen?
Es liegt am BAG zu sagen, welche Methoden zur Behandlung von der Krankenkasse bezahlt werden müssen. Die Ärzte sollen dann aber frei sein nach ihrem besten Wissen und Gewissen für den Patienten zu sorgen.
Wenn jeder Schamane auf Krankenkassen wirken darf ist es nicht verwunderlich, dass wir die KK-Prämien bald nicht mehr bezahlen können.
Ich stehe am Anschlag und überlege mir schon bald in den KK-Streik zu treten. Ich kann mir die KK bald nicht mehr leisten, es ist schon eine Unverschämtheit, dass sich jeder Scharlatan auf unsere Kosten mästen darf!
Sobald diwe KK nicht mehr obligatorisch ist wird man sich dafür Entscheiden können ob man solches mit in seinem persönlichen Paket der KK haben will, darum bin ich für das Abschaffen des Obligatorium!
Sehr geehrte Frau Graf Litscher
Da stimme ich 100% mit der Aussage von Herrn Werner Widmer überein
Freundliche Grüsse
Traurig ist nur diese Hokuspokus. Han absolut 0 Verständnis für diesen Entscheid.
Aber sonst haben Sie natürlich recht. Das ist ein Beispiel der SVP-Verlogenheit. Das Volk hat doch immer recht? Oder etwa doch nicht?
Ich habe nicht für die Initative gestimmt, aber ich respektiere den Volksentscheid. Nun sollen doch die Initiaten sagen, wie es umgesetzt werden soll.
Ich bin hingegen erstaut, dass beispielsweise neue Methoden, welche alle Kritereien für Behandlungsmethoden erfüllen, nicht eingeführt werden. Heute werden beispielsweise Warzen immer noch vereist, statt sie mit einer Lichttherapie zum verschwinden zu bringen. Die Lichtmethode wurde von der Universität Jena untersucht und hat eine Erfolgsquote im Doppelblindversuch von über 80%. Also lieber einem Kind grosse Schwerzen zufügen, eine teure Operation mit Komplikationen bezahlen, statt 3x 30 Minuten von einer speziellen Lampe bestrahlen zu lassen. So krank ist unsere Krankenversorgung.
Als ob wir nicht andere Probleme mit unserem Gesundheitssystem haben. Man sollte endlich bereit sein den Aufbau des Gesundheitswesens in der Schweiz zu überdenken. Da sind doch die grossen Kosten versteckt.
Ich bin ja eigentlich sehr föderalistisch eingestellt. Aber im Zusammenhang mit unserem Gesundheitswesens muss doch endlich eine gesammtschweizerische Lösung gefunden werden.
Es gibt z.B. Studien die besagen, dass eine effiziente und qualitativ hochstehende Gesundheitsversorgung mit etwa 50 Spitälern sichergestellt werden kann.
Somit hier wieder einmal mein Vorschlag.
-Die Gesundheitsversorgung wird über 50 unterschiedlich spezialisierte Spitäler gesammtheitlich sichergestellt. Dort werden alle planbaren grösseren Eingriffe und die Weiterversorgung von grösseren Notfällen durchgeführt.
-Für Notfälle sollen Notfallstationen gesammtschweizerisch so verteilt sein, dass eine von diesen von jedem Ort in der Schweiz innert vernünftiger Zeit erreicht werden kann. Dazu könnten z.B. ehemalige Spitäler zu Ärztezentren umgebaut werden. Dort währen mehrere Hausärzte mit einer gemeinsamen Infrastruktur tätig die auch gleichzeitig die Notfallversorgung gewährleisten würden.
-Die frei werdenden Einrichtungen und auch das Personal könnten weiterferwendet werden. Da unsere Bevölkerung immer älter wird, wird der Bedarf an entsprechenden Einrichtungen und Fachpersonal immer grösser.
Das Gute an meinem Vorschlag ist auch, dass sich durch die Spezialisierung die Qualität des schweizerischen Gesundheitssystems verbessern würde.
Leider werden solche Ideen nicht verwirklicht, da es zu viele Interessensgruppen gibt die vom jetzigen System provitieren. Und dies auf Kosten der Allgemeinheit.
Wäre ich auch dafür!
Wie arbeitet die heutige Schulmedizin?
Rasch ein Mittelchen verschrieben,
und das Unwohlsein vertrieben.
Gegen Nebenwirkung dann,
kommt ein and’res Mittel dran.
Und das neue Mittel? Richtig!
Das zu wissen ist sehr wichtig,
hilft es gegen Kopfwehplagen,
schlägt es sicher auf den Magen.
Nun den Magen auskurieren,
doch das geht dann an die Nieren.
Spritzen hilft in diesem Falle,
und schon meldet sich die Galle.
Die behandelt man dann täglich,
bis das Kopfweh unerträglich.
In diesem Stadium hilft dann nur
eine ausgedehnte Kur.
Dort werden völlig ungeniert
neue Mittel ausprobiert.
So entsteh’n aus Kerngesunden
nach und nach des Arztes Kunden.
Enden wird der Kreislauf nie,
dank der Pharmaindustrie.
Für die sind letztlich die Gesunden
alles nur verlor’ne Kunden.
(Lothar Thielmann
Den Beitrag von Frau Graf muss ich unterstützen.
Wer vor zehn Jahren selber mit einer aggressiven Krebserkrankung konfrontiert wurde, mit einer medizinischen Überlebenschance von nur drei Jahren, und seine Krankheit mit der Komplementärmedizin in den Griff bekam, kann mitreden.
Meine Krankheit Geschichte, mit sämtlichen vorhandenen medizinischen unterlagen in meinem besitz, beweist alles.
Die steigenden Krebstoten beweisen wie machtlos die Schulmedizin und Forschung gegen den Krebs immer noch ist. Mit Strahl, Strahl Chemo- und Co kann Krebs heute immer noch nicht besiegt werden im Gegensatz zu Komplementären Heilmethoden.
Ärzte der Schulmedizin und der Komplementär Medizin, die den vorgegebenen Chemischen Weg verlassen möchten um schwer erkrankte mit anderen „Pfeilen aus dem Köcher der Natur“ zu helfen, werden von der Swissmedic mit Hilfe der Pharma Lobby der Mahnfinger erhoben oder gedroht die Arzt Lizenz zu entziehen!
Die Praxis zeigt, dass Menschen nicht an den Primärtumoren, sondern an Metastasen sterben! Komplementär Mediziner wissen, dass sich Metastasen in vielen Fällen bereits in einem früheren Stadium einer Krebserkrankung bilden und nicht erst in einer späteren Phase der Erkrankung, wie bis heute von der Medizin angenommen wird.
Komplementärmedizin: Soll Grundversicherung für Placebo-Effekte bezahlen?
Da der Heilungseffekt vieler Methoden der Komplementärmedizin wissenschaftlich nicht nachgewiesen ist, ist anzunehmen, dass die Heilung bei diesen Methoden vorwiegend über die Suggestivwirkung oder gar über die Selbstheilung durch „Warten“ erfolgt. Sollen wirklich alle Versicherten für diese Art der Heilung bezahlen?
Bitte nicht schon wieder die Komplementärmedizin in die Placebo-Ecke stellen und der Schulmedizin einen Heiligenschein verpassen!
Diese Haltung hat mit den Tatsachen nichts zu tun. Wer sich wirklich mit dem Thema auseinandersetzt, sei es gezwungenermassen als Betroffener, oder einfach mal unvoreingenommen, muss dem Beitrag von Herrn Sollberger recht geben.
Ich selbst kenne mindestens soviele an Krebs erkrankte Menschen die mit den Heilmethoden der Schulmedizin gestorben sind, wie solche, die dank Chemo etc. den Krebs besiegt haben.
UND: Ich weiss von Heilungen von ebensovielen schwer krebskranken Menschen, die durch alternative Heilmethoden vollständig geheilt worden sind, aber auch von solchen die leider trotz deren Einsatz daran verstorben sind.
Die eine Methode ist nicht besser oder schlechter als die andere und sie sollten im Interesse der erkrankten Menschen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Der Patient sollte absolut frei seine Behandlunsmethode wählen dürfen und die KK soll die Kosten dafür übernehmen.
Ausserdem kann man sich auch mal überlegen mit was wir denn geheilt haben bevor es die Schulmedizin gab? Das schulmedizinische Wissen gründet sich auf den vormals praktizierten natürlichen Heilmethoden und deswegen kann man sie eigentlich gar nicht als “Placeboheilungen” lächerlich machen.
Wollen wir zurück zur Lebenserwartung des vorigen Jahrhundert?
Eines bin ich mit Ihnen gleicher Meinung, will jemand Komplementärmedizin, so soll er es auch bekommen.
Ich bin nur erstaunt über den graben Komplementärmedizin / Schulmedizin. Dabei müsste doch ein Graben sein zwischen wirkenden und nichtwirkenden Medizin. Oder glaubt jeder, dass die Medikamente und Mtehoden der Schulmedizin alle wirksam sind?
Mit meinem Schluss-Satz über die Grundlage der Schulmedizin wollte ich keineswegs einen Rückschritt in vorherige Jahrhundert propagieren. Sondern nur festhalten das die Schulmedizin auf der Grundlage der natürlichen Heilmethoden entstanden ist. Die ersten Heilmittel waren Pflanzen.
Die natürlich Heilmethoden haben sich im übrigen auch weiterentwickelt und verbessert und sind durch Erkenntnisse aus der Forschung erweitert worden.
Es ist im Interesse aller sehr wünschenswert, wenn die Schulmedizin (deren 100% Wirksamkeit Sie zu recht anzweifeln), sich mit der Alternativen Medizin zum Wohle der Patienten zusammenschliesst, anstatt sich auf Kosten der Kranken weiter zu befehden.
Sie drücken das konkret und bündig aus: Es gibt nur einen Graben zwischen wirkender und nichtwirkender Medizin.
Oder eben: Was – oder wer heilt hat recht.
Bin einverstanden; dann soll die medizinische Wirksamkeit aber auch wissenschaftlich nachgewiesen werden mit Doppelblindtests. Meines Wissens drücken sich die Komplementärmediziner vor diesem Nachweis. Schamanen dürfen nicht über die Krankenkassen abgerechnet werden!