1. Sozialpolitik & Sozialsysteme

Trügerische Statistiken – steigende Langzeitarbeitslosigk​eit

Trügerische Schlag­zei­len wie «So viele Jobs wie noch nie», «Alle sind so reicht wie nie», «Al­len geht’s so gut wie nie» sind zwar frohe Bot­schaf­ten, sie sind aber nicht die Realität. Das Job-Wun­der Schweiz ba­siert auf bil­li­gem Statistik-Trick. Zu die­ser Schluss­fol­ge­rung kam auch ein Ar­ti­kel im 20­min.

Die Arbeitslosenzahlen in der Schweiz sind im Vergleich mit anderen europäischen Ländern nach wie vor niedrig. Das haben wir nicht nur der guten Wirtschaftslage und unserer Wettbewerbsfähigkeit,​ sondern auch der Art und Weise, wie die Zahlen erhoben werden, zu verdanken. Bei den Zahlen, die das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO monatlich publiziert, sind alle ausgesteuerten Personen, Stellensuchende, die einem Zwischenverdienst nachgehen, ein Programm zur vorübergehenden Beschäftigung oder eine längere Weiterbildung besuchen, nicht erfasst. Im Gegensatz dazu erhebt die OECD ihre Arbeitslosenzahlen nach der Definition der International Labour Organization ILO. Als Erwerbslose gemäss ILQ gelten alle Personen der ständigen Wohnbevölkerung in der Schweiz, die ohne Arbeit sind, eine Stelle suchen und innerhalb kurzer Zeit mit einer Tätigkeit beginnen könnten. Die von der OECD erhobene Arbeitslosenquote ist denn auch ungefähr doppelt so hoch wie die vom SECO publizierte.

Eine grosse Anzahl der Stellensuchenden ü50 bleibt überdurchschnittlich lange arbeitslos und sieht sich dadurch mit einer Vielzahl von Problemen konfrontiert. Nebst finanziellen Einschränkungen und der damit einhergehenden Angst vor «Altersarmut» leiden ältere Arbeitslose häufig unter gesundheitlichen Problemen, sozialer Isolation und einem geringen Selbstwertgefühl. Oftmals fühlen sie sich auch nicht ernst genommen, vermissen das nötige Verständnis für ihre Situation seitens der involvierten Behörden.

Zahlen des SECO zeigen, dass Stellensuchende ü50 im Vergleich zu den jüngeren Altersgruppen überproportional lange arbeitslos sind. Betrug der Anteil der 50- bis 54-jährigen Langzeitarbeitslosen 20.1%, war derjenige bei den 55- bis 59-Jährigen bereits bei 26.8% und stieg bei den 60-Jährigen und älteren markant auf 39.9%. (Zahlen 2017).

Mit zunehmender Dauer der Arbeitslosigkeit verringert sich die Wahrscheinlichkeit wieder eine Stelle zu finden.

Wird eine Person bei der ALV ausgesteuert, ist für viele der Weg zum Sozialamt nicht mehr weit. Ist Vermögen, bzw. Erspartes vorhanden, muss die betreffende Person ihren Lebensunterhalt vorderhand damit bestreiten. Erst wenn die sogenannte Freigrenze erreicht ist, haben Antragstellende Anspruch auf wirtschaftliche Unterstützung durch das Sozialamt. Die Freigrenzen sind folgende: Fr. 4’000 für Einzelpersonen, Fr. 8’000 für Ehepaare, Fr. 2’000 für jedes minderjährige Kind. Jedoch maximal Fr. 10’000 pro Familie.

Die 50- bis 64-jährigen Sozialhilfebeziehende​n weisen gegenüber anderen Altersgruppen seit Jahren einen überproportionalen Anstieg der Sozialhilfequote, der Fallzahlen und der Bezugsdauer auf. Zwischen 2010 und 2017 stieg die Anzahl Sozialhilfebeziehende​r in der Altersgruppe der 50- bis 64-Jährigen von rund 6800 auf 9500 Personen um rund 40% an.

Nicht nur die Anzahl der Sozialhilfebeziehende​n steigt, sondern auch deren Bezugsdauer. So hat bei den 50- bis 64-Jährigen die mittlere Bezugsdauer von 44,6 Monaten im Jahr 2009 auf 56, 8 Monate im Jahr 2017 um rund ein Viertel zugenommen. Bei den anderen Altersgruppen war hingegen kaum ein Anstieg oder gar eine Abnahme feststellbar.

In der Altersgruppe der 50- bis 64-Jährigen verfügen 59% über eine abgeschlossene Berufsausbildung oder gar einen Hochschulabschluss, mehr als die 18- bis 35-, bzw. die 36- bis 49-Jährigen. Trotzdem ist der Anteil der 50- bis 64-Jährigen Personen, die Sozialhilfe beziehen und entweder erwerbslos oder nicht erwerbstätig sind, mit 83% massiv höher als bei den jüngeren Altersgruppen.

Gemäs​s den veröffentlichten Zahlen des SECO hat die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr abgenommen. Das ist Die jahresdurchschnittlic​he Arbeitslosenzahl für 2019 beläuft sich auf 106’932 Personen und liegt damit um 11’171 Personen oder 9.5% tiefer als 2018. Die Arbeitslosenquote der älteren Arbeitnehmenden (50- bis 64-Jährige) hat mit einem Jahresdurchschnitt von 2.2% ebenfalls deutlich abgenommen (0,2 Prozentpunkte gegenüber 2018).

Aber gemäss dem Bericht Langzeitarbeitslosigk​eit des SECO sind ältere Arbeitslose auffallend häufiger betroffen. Über 27% der über 50-Jährigen befanden sich 2017 bereits länger als ein Jahr in der Arbeitslosigkeit. Bei den Arbeitslosen unter 50 waren es 12.4%. Betrachtet man die einzelnen Altersklassen ist festzustellen, dass insbesondere ab 55 Jahren das Risiko für Langzeitarbeitslosigk​eit stärker ansteigt. Zwischen 55 und 59 steigt der Anteil um mehr als 6 Prozentpunkte und ab 60 Jahren um ca. 13 Prozentpunkte in den letzten 5 Jahren.

Was auch zu denken geben sollte, sind die vom Bundesamt für Statistik regelmässig veröffentlichten Zahlen zu der Armut in der Schweiz. Im Jahr 2017 waren 8,2 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung in Privathaushalten von Einkommensarmut betroffen. Dies entspricht rund 675’000 Personen.

Nicht zu vergessen sind die Auswirkungen der Langzeitarbeitslosigk​eit und der Altersarmut auf die Gesellschaft und das Gesundheitswesen.

St​ellenlos zu sein bedeutet per se eine finanzielle Einschränkung. Je nach persönlichen Verhältnissen erhält eine arbeitslose Person von der ALV eine Arbeitslosenentschädi​gung ALE, die 70 oder 80% des versicherten Verdienstes beträgt. Bei mittleren und höheren Einkommen mag die ALE ausreichen, bei Niedriglöhnen wird es schwierig, über die Runden zu kommen. Nicht selten müssen sich Stellensuchende, die einen niedrigen Lohn hatten, bei der Sozialhilfe melden, da die ALE schlicht nicht reicht, um zu (über)leben. Und sie aufgrund ihres tiefen Einkommens kein oder nur wenig Erspartes haben.

Bevor eine Stellensuchende Person Sozialhilfe beziehen kann, muss sie – falls vorhanden – zuerst ihr Vermögen «verzehren». Dies zusätzlich dazu, dass nicht mehr in die Sozialversichrungen einbezahlt wird, führt zu einer massiven Schädigung des Altersguthaben.

Zusät​zlich sind ältere arbeitslose Menschen oft von Isolation, mangelndem Selbstwertgefühl und psychischen Problemen betroffen. Das belastet auch das Gesundheitssystem empfindlich.

Zwei Drittel der Stellensuchenden sind von psychischen Auswirkungen betroffen!

Fazit: Ja, die Arbeitslosenzahlen sind insgesamt erfreulicherweise gesunken, aber die Zahl der älteren Langzeitarbeitslosen,​ der Sozialhilfe beziehenden und von Altersarmut betroffenen Personen ist massiv gestiegen.

Eine Erhöhung des Rentenalters mag rechnerisch aufgehen, in der Realität wird die Rechnung aber offensichtlich nicht aufgehen. Auch die Digitalisierung wird zunehmend gerade ältere Arbeitnehmende betreffen, auch hier hat Wirtschaft und Politik noch kein Rezept. In den Fokus muss auch die Invalidenversicherung​ IV kommen, welche auf Kosten der Sozialhilfe spart. Sei es bei der Erteilung von Renten aber auch bei der Finanzierung von Umschulungen.

Langfr​istig schwächt Altersarbeitslosigkei​t und Altersarmut das Gesundheitswesen, die Gesellschaft und die Sozialwerke!

Die Arbeitsgruppe “Gemeinsam gegen Altersarmut” hat am 19. September des vergangenen Jahres eine Demo zu der Thematik Arbeitslosigkeit ü50 in Bern organisiert. Am 2. Mai, dem Tag der Arbeitslosigkeit, wird zwischen 11 Uhr und 15 Uhr eine weitere Demo in Bern stattfinden. National​e Demonstration gegen Altersarmut, Altersdiskriminierung​ und Arbeitslosigkeit ü50. Wir freuen uns, über viele Teilnehmende, um einen wichtigen Appel an Politik und Wirtschaft zu senden!

https://www.d​anielcpeter.ch/2020/0​2/23/tr%C3%BCgerische​-statistiken-die-zahl​-der-%C3%BCber-50-j%C​3%A4hrigen-langzeitar​beitslosen-und-die-al​tersarmut-steigt-mass​iv/

Gerne weise ich auch auf weitere meiner Beiträge zu der Thematik hin:

Die Armut in der Schweiz steigt deutlich

https://www.​danielcpeter.ch/2019/​12/29/die-armut-in-de​r-schweiz-steigt-deut​lich/

Digitalisierung​ bietet Risiken, aber auch Chancen

https://www.d​anielcpeter.ch/2019/1​0/09/digitalisierung-​bietet-risiken-aber-a​uch-chancen/

Ü50 sind oft gefangen im Behördendschungel

htt​ps://www.danielcpeter​.ch/2019/09/04/%C3%BC​50-sind-oft-gefangen-​im-beh%C3%B6rdendschu​ngel/

Rentenalter erhöhen? Unumgänglich oder illusorisch?

https:/​/www.danielcpeter.ch/​2019/05/21/rentenalte​r-erh%C3%B6hen-unumg%​C3%A4nglich-oder-illu​sorisch/

Arbeitslosig​keit 50plus

https://www.da​nielcpeter.ch/2019/04​/28/arbeitslosigkeit-​50plus/

Altersarmut ist weiblich

https://www​.danielcpeter.ch/2019​/04/13/altersarmut-is​t-weiblich/

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Comments to: Trügerische Statistiken – steigende Langzeitarbeitslosigk​eit
  • Februar 23, 2020

    Glaube nur den Statistiken, welche man selbst gefälscht hat!
    Zudem sind es Aufzeichnungen welche die Symptome der Betrugsumlagesystemen​ beschreiben.
    Sichert​ unnötige Arbeitsplätze und Machtgehabe, welche kein Mensch braucht!

    Bekanntlich werden die Wirtschaftseinnahmen aus der Geldschöpfung in Umlage erzielt. Diese Einnahmen werden, ausser die Staats- und Sozialausgaben, wieder an die Berechtigten umgelegt!

    Wieso kann der Betrug der Umlage über die Erwerbsarbeit (gehört weder rechtlich noch ökonomisch dahin) möglich. Richtig; der mit Gehirnwäsche infizierte Zahler Virus wirkt weltweit.
    Nachdenken​ und plausibilisieren, Ausgaben vor Einnahmen, könnte die Ursachen erkennen lassen!

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    • Februar 24, 2020

      Ach Herr Bender,
      Der Mensch sollte wissen, was er nach dem Austehen am morgen macht. Damit es Sinn macht, hebt die Psyche, am morgen aufzustehen.
      Wenn man dazu noch eine Beschäftigung hat, die einem in etwa Freude bereitet, etwas erfüllt, etwas Unabhängigkeit gibt, so dass man seinen Verpflichtungen wie Miete usw Lebenshaltungskosten nachkommen kann, ist das gleich noch einmal so gut. Für die Psyche und die Gesundheit, die aus der Psychischen Verfassung heraus resultiert.
      Das gibt plus minus zufriedene Menschen.

      Wer aber den Staat dazu nutzen will, über Sozialhilfe Empfänger mit einem Angst Regime zu regieren, wer als Firmen billigte Arbeitskräfte beschäftigen will, um seine Politik, = (Weltuntergang / wir zerstören den Planeten, Uns) durchdrücken will, der Will keine Zufriedenen Bürger, geschweige ehrliche Statistiken.

      Verbieten wir Weltweit den Börsenhandel,
      verbot über Wasser zu spekulieren, verbot über Nahrungsmittel spekulieren, verbot mit Energie zu spekulieren und in Private Hände zu geben, verbot mit Immobilien spekulieren, verbot, Spitäler und Gesundheitswesen in private Investoren Hände zu geben,
      Wer Geld anlegen will, in Aktien Fonds, der soll das tun können, aber dann müssen diese Firmen wachsen, es muss gearbeitet werden nach der Investition, es muss etwas nachhaltiges Gebaut werden. Dann soll der Investor auch eine Belohnung erhalten, aber nicht durch eine Meldung, Firma baut 1000 Stellen ab und spart so, ohne dass Wirtschaftlich was Sinnvolles geschieht.
      Das wäre die richtige Richtung..

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    • Februar 24, 2020

      Herr Werner Nabulon

      Es muss nicht gearbeitet werden, es müssen nur Leistungen erbracht werden, ein wesentlicher Unterschied, welcher man im 21. Jahrhundert und fortgeschrittenem Alter, begreifen sollte?
      Sie müssen keine Geschichten erzählen. Die Geldschöpfung deckt die Bedürfnisse ab und nicht nur die Erwerbsarbeit und das ist kein Märchen, sondern Realität.
      Warum man die Auswirkungen der Realität nicht begreifen will, kann ich nicht nachvollziehen.

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    • Februar 25, 2020

      @Herr Nabulon

      Genau so verhält es sich, NICHT’s da mit Grundsalär ohne Leistung. Dies wäre ja Menschen verachtend, denn ausschliesslich wer eine Beschäftigung – irgendwelche nach jedem Befähigung – ausführt, ist viel zufriedener, sogar glücklicher und gesünder.

      Nur etwas Herr Nabulon, Sie schreiben spekulieren an der Börse verbieten, Na na das ist absolut nicht spekulieren, man kann sich da an Unternehmen mit eigens erarbeiteten Moneten mit beteiligen. Ich habe nur zu Beginn Pensionsgelder ein bezahlt, mehrheitlich dann mich an Unternehmen über die Börse beteiligt, davon habe ich jetzt eine sichere gute Rente. Nur diese eigens ausgesuchte Rente ist sicher, nicht aber die Pensionskassen, wie die Praxis ja in ganz Europa beweist. Da kostet die Verwaltung ja mehr als es Zinsen gibt für das eigene Kapital.

      Herr Bender

      Und können Sie mir nur eine Tiergattung nennen, welche sein Futter nicht selber sucht und auch immer findet, oder der physische Tod wird sein Meister?. Und ist der Mensch nicht ebenso, wenn nicht sogar mehr Wert mit seiner ihm innewohnende angebliche Intelligenz (Tiere haben nur einen Instinkt) als dass jeder nicht selber eigenständig für sein Wohlergehen auch im Alter sorge tragen könnte? Ja auch im Tierreich gibt es Ausnahmen, z.B. ist da der Kuckuck, der unterschiebt seine Eier auch (der Mensch der Sozialhilfe) einer anderen Vogelgattung (der Mensch dem Steuerzahler), wo er (unerkannt) gut versorgt wird. Bei uns Menschen sind dies die Sozialhilfebezüger, eben wie der Kuckuck, faul sich bedienen lassen. Sozialhilfe war ursprünglich als eine Nothilfe bis zur Eigenständigkeit gedacht, sollte heute deshalb wieder auf sechs Monate beschränkt werden. Denn nur in der Not werden gewisse Menschen und Tiere erfinderisch, lebendiger.

      Immanu​el KANT drückt dies folgendermassen aus:

      “Höre den Ruf deiner Seele,
      und mache diesen Ruf zu deinem Beruf,
      dann bist du zufriedener, glücklicher und gesünder.”

      Überleg​en Sie doch mal Herr Bender, jeder Mensch bekommt einzigartige individuelle Talente mit in die Wiege gelegt. Diese zu spüren, auszuüben gibt erst einen wirklichen Sinn im Leben, vor allem wird man dann nie krank, eben weil man seine Bestimmung ja freiwillig lebt. Hingegen wer sich fremdbestimmen lässt (Eltern, Gesellschaft, Partner, Politik usw) der wird mit der Zeit dann krank und so wiederum auf das richtige Geleise geleitet.

      Das heisst wer seine Bestimmung in der Wirklichkeit RICHTIG lebt, der braucht gar nie krank zu werden.

      Es tönt hart ich weiss, ist aber so. LIEBE bedingt STRENGE. Verstehe dies wer will.

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    • Februar 25, 2020

      Mit Sicherheit werden die Wenigstens damit einverstanden sein, doch fehlt es oft nur an etwas Bescheidenheit, Zufriedenheit mit etwas weniger Materiellem.

      Ist es nicht so, fast alle Menschen wollen immer mehr ALLES haben. Also bitte mehr Bescheidenheit und Einsicht in die eigene Unvollkommenheit. Das Leben ist eine exzellente “Schule”, die es zu packen gilt.

      Jeder ist sein EIGENER GLÜCKES SCHMIED.

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    • Februar 25, 2020

      Herr Gilbert Hottinger

      Entweder​ will man verstehen oder eben nicht. Entweder verbleibt man gedanklich im Mittelalter stehen, oder der Geist entwickelt sich?
      Was sage ich eigentlich im Einklang mit der Auswirkung der Geldschöpfung: Es mangelt nicht am Geld, wenn Menschen in Armut und Existenzkämpfen leben müssen, sondern am Willen, dass System begreifen und korrekt umsetzen zu wollen. Ein sehr aufgeklärter christlicher Gedanke, oder?

      Wir stehen im 21. Jahrhundert und nicht im Jahre Null!
      Zudem ist die Umlage der anteiligen Geldschöpfung zur Abdeckung der Bedürfnisse vom Staat und Soziales, als Wirtschaftseinnahmen verbucht, direkt wieder an die Berechtigten abzugeben. Die Umlage über das Erwerbseinkommen suggeriert den Phantom Zahler (Denken aus dem Mittelalter), welche es den Regierenden ermöglicht, ihren Spieltrieb ausleben zu lassen.

      Leider nicht im Schulunterricht vermittelt erhalten, aber das Denkvermögen lässt auch selbst denken zu!
      Der Staat ist rechtlich ein Pluralsubjekt resp. Sonderakteur der Wirtschaft. Die Zuordnung dieser Wirtschaftsfaktoren zur Arbeit, ist rechtlich wie ökonomisch nicht zu begründen, denn die Leistung besteht nicht nur aus Arbeit, darum muss das Umlagesystem ausgewogen und nicht willkürlich erfolgen. Der Zunahme der Automatisierung, folgt der Kollaps der betrügerisch kreierten Umlagesysteme für die Staat- Sozial- und Gesundheitsaufgaben!

      Gibt es den Steuer- und Sozialzahler im Sinne der Geldschöpfung, eigentlich? Nein nicht, denn im geschöpften Geldvolumen, müssen sämtliche Wirtschaftsfaktoren enthalten sein. Andernfalls der Tausch als Bedürfnisabdeckung (Wachstumsspirale nach Prof. H.C. Binswanger), mittels gegenseitiger Leistung mit Geld, nicht funktionieren könnte.

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    • Februar 26, 2020

      Herr Gilbert Hottinger,
      Ja, an Unternehmen beteiligen, welche Leistungen erbringen, wachsen wollen. Da ist eine Gute Idee, und die Firma sucht Aktionäre, die mit Aktien Geld mithelfen wollen. Belohnung bekommen sie, wenn es gut geht, in Form von Dividenden.

      Herr Georg Bender,
      Das sind keine Geschichtlein, sondern Tatsachen. Da war eine Firma, die gut um die 1000 Arbeitsplätze hatte. Plus Zulieferbetriebe, ..die Just in Time zu festgelegten Preisen Teile und Komponenten lieferten.
      Kurz gesagt, die Firma hat dann mit einer Abteilung an der Börse spekuliert, in den 80ger Jahren, hat in der Produktion Arbeitsplätze abgebaut, da ein Industriearbeitsplatz​ gut eine Halbe Mio und mehr kostet, in dem Bereich, …
      Dem Sohnemann ein HSGler war das zu Mühsam, also wurde die ganze Firma schlussendlich verkauft, aufgelöst.
      Wer nun glaubt dass der Sohnemann glücklich war? Nein, der ging durch die Hölle…

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    • Februar 26, 2020

      Herr Werner Nabulon

      Es ist richtig, der Arbeitgeber stellt Arbeitsplätze solange zur Verfügung, als die Produkte nachgefragt werden.

      Der Preis der Produktion muss wettbewerbsfähig sein! Wenn nun der Import, nicht mit dem Sozialstandard im Inland abgefedert wird, so ist es ein bewusst kreierter Fehler im System! Wurde nun mit dem Arbeitsplatzabbau Geld vernichtet, oder einfach die Umlage verkleinert!
      Die Verkleinerung ist der Dominoeffekt, wenn die übrige Wirtschaft den “Umlageschaden” nicht abdecken kann. Nebenbei, der Abbau bei SRF hat die gleiche Wirkung, aber die Wahrheit legt man sich zurecht! Hilft nicht weiter, aber hilft dem Ego!

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    • Februar 26, 2020

      Mit dem Arbeitsplatz Abbau wurden Arbeitsplätze vernichtet….aber, Produktion ist ja aufwändig, und der Gewinn klein, das Risiko immer mit dabei…

      Wer nichts herstellt, nur Wettet, das nach Unten wie nach Oben, geht keine Gefahr ein. Der Gewinn ist grösser…..sehr viel grösser…

      Es wurden Arbeitsplätze für das RAV, die Sozial Verantwortlichen usw erschaffen…damit sie diese “Armen Menschen” befehlen und behüten können…ala Herr Peter, lol, so kommt es gut

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    • Februar 27, 2020

      Genau, die Aufbewahrungsspiele haben zugenommen, damit dieses unnötige Geld, Arbeitsplätze, welche bei der Produktionswirtschaft​ wegfallen, kompensiert werden können.

      Sehen Sie, würde die Umlage der anteiligen Geldschöpfung (begriffen?) für die Leistung des Staates und Soziale, in den Preisen einkalkuliert und als Wirtschaftseinnahme verbucht, auch, wie unser Preis auch, direkt zwischen Wirtschaft und Staat an die Berechtigten vorgenommen, bräuchte es keine Unterdrückungsinstitu​tionen und Sie wären auch vom Zahler Virus befreit! Als Selbständig Erwerbender müssten Sie mit dem Staat abrechnen, verbleibt nur der Anteil, welche Ihnen gehört, bei Ihnen!
      Der Arbeitnehmer erhält auch nur den ihm zustehende frei verfügbare Promotion seiner Leistung!

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  • Februar 23, 2020

    Herr Peter
    Dieser Blog taugt nichts!

    Zu Ihrem irreführenden, wenn nicht gar blöden Blog kann ich Ihnen folgendes sagen:
    Berücksichtig​​en Sie die vielen ausländischen Arbeitskräfte,
    Die Grenzgänger,
    Die neu Eingebürgerten,
    Und sogar viele Flüchtlinge hinzu,
    Wird jede Statistik zu diesem Thema wertlos.

    Das wissen Sie natürlich.
    Aber Ihr Ziel ist immer dasselbe:
    Ihre Ideologie zu stützen.

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    • Februar 23, 2020

      Herr Peter, Herr Schweizer, Herr Bender
      Ich habe aus Versehen meinem Kommentar gelöscht.
      Damit auch Ihre Repliken.
      Das ist nicht meine Art.
      Entschuldigen Sie dies bitte.
      Sie können Ihre Texte selbestverständlich wiederholen,

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    • Februar 24, 2020

      Herr Franz Krähenbühl,
      ich weiss nicht wie sie zu der Einsicht kommen, dass man diesen Blog als “blöd” bezeichnen kann. Mit Herr Peter ist ein jemand am Werk, der mir persönlich “er hat eine komische Sichteweise, gelinde geschrieben” ist, aber es stimmt.

      In den Statistiken in der Schweiz, aber auch der EU wird gelogen und betrogen, das sagt man zu gefälschten Statistiken. Das Betrug.

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    • Februar 24, 2020

      Herr Nabulon
      Ich begreife die Bloggerarbeit des Herrn Peter nicht ganz gleich wie Sie.
      Ich sehe das so:

      Herr Peter will uns, wie fast alle Sozialkritiker, das ist bei uns in Deutschland nicht anders, auf einen “grossen” sozialen Missstand hinweisen. Sozialkritiker sind wichtig. Wenn es diese nicht gäbe, könnte ein Staat nicht prosperieren. Das sehen Sie an jedem totalitären System, das jede Kritik verbietet. Kritiker müssen sich aber immer darauf einstellen, dass sie sich einer Gegenkritik aussetzen.

      Wieso kritisiert Peter die Statistik der Bundesämter?

      Peter​ will den Schweizern damit sagen, dass es um die Situation auf dem Arbeitsmarkt miserabel steht. Dass die Schweiz auf eine Beschäftigungskrise zusteuert. (Politisches Kalkül)

      Dabei greift Herr Peter ein wichtiges Amt an, das eine Statistik herausgibt, die immer kritisiert und bemängelt werden kann. Was Peter aber nicht sagt ist, dass in den letzten Jahren so viele ausländische Arbeitskräfte eingewandert sind, dass man nie und nimmer von einer Krise im Beschäftigungsmarkt sprechen kann. Das Gegenteil ist der Fall. Jahr für Jahr werden immer mehr Arbeitsplätze geschaffen. Und dass über 50-Jährigen der Job streitig gemacht wird durch Ausländer.

      Was besonders hinterhältig ist bei den Statements solcher Leute wie Herr Peter; jeder, der etwas gegen eine unbegrenzte Einwanderung sagt, ist der Sicht jener ein Fremdenhasser, wenn nicht gar ein Nazi-Freund.

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    • Februar 24, 2020

      Begriffen haben Sie so gut wie gar nichts von dem was ich geschrieben habe. Nein, ich will den Schweizerinnen und Schweizern nicht sagen, dass es um die Situation auf dem Arbeitsmarkt miserabel steht. Schreibe ich so ja auch nicht. Ich weise auf die Problematik der Langzeitarbeitslosigk​eit der ü50 hin. Und nein, ich greife kein Amt an, sondern ich vergleiche nur mit anderen Statistiken. Die Statistiken des SECO sind ja nicht falsch, sie berücksichtigen einfach gewisse Kriterien nicht, Kriterien die ich für wichtig halte und daher ausführe.

      Auch wenn Sie und die Rechtskonservativen es immer wieder betonen, die Zahlen sprechen gegen eine Masseneinwanderung und wir hatten seit der PFZ nie eine kritische Einwanderungszahl.

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    • Februar 25, 2020

      Herr Franz Krähenbühl,
      Mir ist Herr Daniel Peter absolut nicht sympatisch, er schreibt viel undifferenzierter Mist, mag sein, dass das was Sie schrieben, seien seine Motive zutrifft.

      Statistiken hin oder her, die werden missbraucht, absichtlich so aufgestellt, dass eben das Ergebnis rauskommt, was erwünscht ist. Macht man bei Umfragen auch so, man stellt die Umfragen so, wählt die Klientel so aus, dass am Schluss das Ergebnis stimmt. Das sind so Stimmungsmacher….di​e Deppen brauchen das…

      Thema ü50 bis 64 Arbeiten und Probleme, das Thema haben wir hier in der Schweiz. Es ist grauenhaft, was für Geistiges Potential verloren geht, Erfahrungen, wenn die Leute so abgesägt werden.

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    • Februar 25, 2020

      Klar, ich habe Sie nicht begriffen, und Sie haben mich nicht begriffen.
      Das ist doch so, Herr Peter.

      Interessant​ ist es, dass Sie, um Ihr Elaborat zu stützen, sieben Links aus Ihrem eigenen Archiv herausgraben müssen. Sozusagen um zu sagen, ‘ich habe es schon immer gesagt’, dass es so sei, denn ich bin derjenige, der es weiss.

      Eines muss schon jetzt gesagt sein.
      Zurzeit steht die Schweiz mit der Bekämpfung der Armut ganz vorne im internationalen Vergleich.
      Die zum Teil wahnsinnigen Managerlöhne, besonders bei den beiden Grossbanken und bei den internationalen Konzernen ist problematisch. Das sehe ich auch so.

      Mit der Verwerfung der Begrenzungsinitiative​ aber, könnte die Armut ziemlich rasch zunehmen.
      Schon heute fordert der enorme Ueberhang von Einwanderern gegenüber den Auswanderern eine grosse Belastung im sozialen Bereich. Dennoch haben die Schweizer bisher bewiesen, dass sie in der Bekämpfung der Armut Grosses zu leisten imstande sind. Immerhin hat sich die Einwohnerzahl in der Schweiz während den letzten 80 Jahren verdoppelt. In den Letten 15 Jahren eine Zunahme von über 2 Millionen!
      https://www.bfs.adm​in.ch/bfs/de/home/sta​tistiken/bevoelkerung​.html

      Was mich besonders ärgert, Herr Peter, sind Ihre Vorwürfe wie Fremdenfeindlichkeit und Schlimmeres gegen Menschen, die ernsthaft besorgt sind und sich immer mehr eingeengt fühlen, durch die zunehmende Menschenmasse, die sich über die westeuropäischen Länder ergiesst.

      Dies wollen die linken Parteien nicht wahrhaben. Dabei sieht man am Beispiel bei uns in Deutschland, wie der SPD die Mitglieder davonlaufen und in die rechte Ecke marschieren. Im Moment dank der Grünen Welle ist zwar Farbe grün trumpf. Aber das wird nicht so bleiben. Jedenfalls sind Amoktaten verzweifelnder Bürger schon fast alltäglich.

      Wie gesagt, Sie werden auch diese Zeilen nicht begreifen.
      Ich hoffe allerding, dass andere, die weniger begriffsstutzig sind, dies ebenfalls lesen und begreifen werden.

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  • Februar 24, 2020

    Die Gangweise ist ganz klar, wer vom Staat Renten bekommt, oder angeblich Bedingungsloses Grundeinkommen (was ein absoluter Witz von Fantasten ist) der muss Statistiken fälschen…

    nicht nur Arbeitslosen Zahlen
    nein auch bei der EU Gründung bei den Verträgen
    beim einführen vom Euro,
    bei den angeblich endlichen fossilen Treibstoffen….wie lange die Reserven halten?
    bei den gefährlichen Gasen und Luftverschmutzung, Ozonloch
    Lichtversch​mutzung
    Waldsterben,​ sterben der Bienen und Biodiversität

    über​all hat die Technik gehandelt, anstelle ersehnten Rückgang gab es Fortschritt, das stinkt denen die Befehlen wollen, auch Millennium hat nicht funktioniert, Maya Kalender auch nicht, Uriella auch nicht, …

    Also erfindet man noch einmal mit erlogenen Statistiken, an Hand derer die Welt gemäss IPCC Bericht untergeht. Reine Gedankendiktatur, man darf nicht mehr so schreiben wie man will…

    Wer da nicht langsam erkennt, was in den letzen 30 Jahren abgeht, dem ist nicht mehr zu helfen

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    • Februar 24, 2020

      @ Werner Nabulon: oder man zitiert Statistiken falsch um eine Masseneinwanderung darzustellen, die so nicht existiert. Ein beliebter Trick der SVP:=)

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    • Februar 25, 2020

      Hat das BG nicht die Volksabstimmung für die Heiratsstrafe aufgehoben, wegen den falschen Zahlen die von Seiten des BR kamen?

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    • Februar 25, 2020

      @D. Peter

      Also ich bitte Sie, jedermann kann die Masseneinwanderung selber vielseitig feststellen wenn man nicht blind ist.

      Das ist kein schöner Zug von Ihnen, denn Erwachsen sein heisst doch auch die Gegenargumente objektiv sich einmal anzuhören, dann abzuwägen ob bei der Gegenposition auch was dran ist. Ausschlich so kann man noch etwas dazulernen, hingegen wer sich bereits als Vollkommen ansieht hat dies nicht mehr nötig.

      Ich respektiere ja auch Ihre Ansichten, habe Verständnis dass Sie eine andere Ausgangslage haben als z.B. ich.

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    • Februar 25, 2020

      Lieber Herr Hottinger,
      ich kann mit dem viel gebrauchten Wort “Masseneinwanderung” wenig anfangen. Es gibt immer Emigration und Immigration. Und – es gibt die fünfte Schweiz. Das sind Auslandschweizer rund 900 000 an der Zahl.
      Es wird auch nie richtig gesagt wen man mit “Massen” meint.
      Nächstens kommen mehrere grosse Amerikanische Firmen in die Schweiz. Sie bringen sehr viele Mitarbeiter mit und zahlen denen die Wohnung, den Umzug. Mit diesem Geld können sie sich hier die “besseren” Wohnungen mieten oder kaufen. Und Amerikanier integrieren sich nicht – so hört man. Sind das die “unbeliebten” welche man nicht will. Oderer doch eher die Deutschen, ,Russen, Franzosen, Italiener, Spanier, Portugiesen, Inder, Chinesen?

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    • Februar 26, 2020

      Herr Daniel Peter,
      Ich muss keine Statistik fälschen oder darstellen, nur in meiner Region die ich aus dem FF kenne feststellen, wie viele Wohnbauten aus dem Boden geschossen sind, wie Pilze.
      Wir schnell diese Überbauungen belegt werden…ich weiss nicht ob das Ausserirdische oder Ausländer oder Schweizer sind, aber diesen Wachstum sieht man.

      Wenn man noch liest, hier entstehen Wohnungen für X tausend Menschen, können sie das als Trick der SVP darstellen und weiter am Sandkasten geistige Spiele spielen, das ist Ihnen überlassen.

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    • Februar 26, 2020

      Erst einmal geht es gegen keine Bestimmte Nation. Dieser Fremdenhass so wie der aus der Hilflosigkeit heraus gesagt wird, den gibt es nicht.
      Schaut man in der Umgebung Zürich, was alles Überbaut wurde, und wie “Schön” diese Überbauungen aussehen, “wunderbare Billigbauten zu teuren Preisen” Qualität ist anders, findet man das als Einheimischer nicht schön. Also ich nicht.
      Massen….? ist ein Schlagwort…ein gutes? Ich habs nicht erfunden.

      Man möchte, ist ein Wunsch, keinen solch grossen Wachstum, dass die Schweiz noch etwas beschauliches bleibt…plus…wenn man draussen ist, nicht das Gefühl bekommen, man sei in “einem anderen Land” und da ist es egal, ob Hochdeutsch, Türkisch, Jugoslawisch, was auch immer gesprochen wird.

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  • Februar 25, 2020

    Die hohen Pensionsabgaben führen bei älteren Arbeitnehmern ohne Zweifel in die Arbeitslosigkeit, dass kann sich kein Arbeitgeber mehr leisten. Da nimmt man doch lieber einen mit weniger Erfahrung, dadurch geringerem Lohn und wesentlich günstigeren Pensionsbeiträgen.

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