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Chriesi statt Kirschen – Ja zur Mundart!

Kantonale Volks­i­ni­tia­tive „JA zur Mundart“

Chriesi statt Kirschen – Mundart ist unsere Muttersprache und ein wichtiger Teil unserer Kultur. Gerade im Kindergarten sollen erste soziale Kontakte gesponnen und mittels Spiel und Spass die Motorik und das vernetzte Denken gefördert werden. Aus diesem Grund startet die SVP Kanton Zug eine kantonale Volksinitiative „JA zur Mundart“. Die Initiative möchte, dass im Kindergarten sowie in der Primarschule in den Fächern Musik, Bildnerisches Gestalten, Handwerkliches Gestalten und Sport Mundart gesprochen wird.

Die SVP Kanton Zug ist der Meinung, dass unsere Mundart ein wichtiger Teil unserer Identität ist. Dementsprechend gehört ihr ein gebührender Platz im Bildungswesen. Gleichzeitig ist Mundart ein wichtiger Bestandteil der Integration.

Gerad​e für fremdsprachige Kinder wird das Zusammenleben erleichtert, wenn sie so schnell wie möglich unsere Sprache lernen. Das Ziel der Integration ist, dass sich die fremdsprachigen Kinder anzupassen haben und nicht die Kinder, welche hier aufgewachsen sind.

 

Beni Riedi, Kantonsrat, Leiter Medien Kampagnen SVP Kanton Zug

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Comments to: Chriesi statt Kirschen – Ja zur Mundart!
  • Juli 4, 2014

    @ Beni Riedi, Kantonsrat SVP,

    Dass die Kinder bereits im Kindergarten so reden können, wie ihnen der “Schnabel” gewachsen ist, nämlich “Schwyzerdütsch”, sollte doch eine Selbstverständlichkei​t sein, ist es aber anscheinend nicht. Also finde ich Ihre Initiative gut, auch wenn es traurig ist, dass es dazu eine Volksinitiative überhaupt braucht.

    Die Frage sei erlaubt, was leistet eigentlich eine Mehrheit unserer Parlamentarier noch für brauchbares für die Schweiz in Bern, sind diese denn schon mehrheitlich alle auf Bruxelles fixiert, wo natürlich mehr “Sitzgeld” abfällt ? Wenn JA, wird mit Sicherheit auch nächstens die CH-Mundart
    nivellier​t resp. ganz abgeschafft, z.B. zu Gunsten von hochdeutsch etwa ?.

    Auch die weltweit einzigartig hohe Ausländerquote von bereits über 50 %, rechnet man alle ein mit Immigrationshintergru​ng, tut dieser Tatbestand schon Heute das ihre dazu bei, für eine einzigartige “verhundsung” oder gar “verbalkanisierung” unserer Mundart-Sprache, in der Gestalt vom “Balkan-Slang”.
    Denn​ in die Schweiz wandert das Mehrfache Einwanderer Heute jährlich schon ein als in die USA, im Verhältnis zu den Ur-Einwohnern;

    Wo steht denn die Schweiz, das kleine dicht besiedelte Land mit unbewohnbaren, vielen Bergen & Seeen ? Ach ja, die durch eine politisch gesteuerte Falschinformation gesteuerte Presse vermittelt doch ständig gebetsmühlenartig & lügenhaft; Die Schweiz schottet sich ab, ist sogar sehr fremdenfeindlich. Das Gegenteil ist aber der Fall, ist sachlich korrekt.

    Sieht man das Ganze nämlich völlig nüchtern & objektiv, sachlich & neutral einmal an, so kommt man auf folgenden Tatbestand. Die USA als vermeintlicher Weltmeister der Einwanderung haben genau 313,9 Mio. Einwohner, Stand 2012, somit genau 39.2 x mehr Einwohner als die Schweiz, und “nur” 1 Mio. Einwanderer pro Jahr.

    Somit hat die Schweiz mit ca. 8 Mio. ein Mehrfaches an jährlicher Zuwanderung zu “verarbeiten”, als die USA im Verhältnis zur Einwohnerzahl, mit jährlichen 80’000 bis 100’000 Zuwanderer netto.

    Ja die politische Presse betreibt Manipulation der öffentlichen Meinung durch solche beschönigende, verdrehten Falschinformationen;

    Quellennachweis;

    http://​www.stern.d​e/politik/​deutschlan​d/deutschla​nd-nach-u​sa-das-zweit​beliebte​ste-einwander​ungslan​d-2112043.html​

    Ja​ Frau BR Summaruga & Herr BR Burkhalter, da müsste doch bei den EU-Ländern mehr Verständnis für die aktuelle, diesbezüglich prekäre Läge der Schweiz endlich mal einzufordern sein. Im Verhälltnis Einwohnerdichte/Landf​​läche hat die Schweiz ja bei 100’000 Einwanderer pro Jahr (2007/2013/14 !) sogar das Einwanderungsland No. 1 der Welt, die USA jetzt schon eingeholt, nein schon jetzt um das Mehrfache ganz klar überholt. Wir sind Einwanderungsweltmeis​​ter.

    Eine gewisse, verkraftbare Einwanderung von ca. 8’000 bis 12’000 kann sicher durchaus eine angenehme, gute Bereicherung sein, ein viel zu viel, wie ca. 81’800 im 2013 nun schadet jedoch allgemein, also tragen wir jetzt auch Sorge, dass unsere Mundart erhalten bleibt.

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  • Juli 4, 2014

    Im Kanton Zug können ohnehin nur Expaths und ein paar privilegierte sich eine Bleibe leisten, von daher erübrigt sich das Mundart sprechen wenn nur noch Flüchtlinge und Zuwanderer sich dort niederlassen können.

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    • Juli 19, 2021

      Ja so wandert die Sprache der Zuger mit den wegziehenden Zugern fort ins Säuliamt. Die Sprache mischt sich dann mit dem Zürichdeutschen der Säuliäamter. Aber im Kindergarten merkt es niemand, wenn die Kindergärtnerin in Mettmenstetten Bündner- oder Thuragauerdialekt spricht. Das sit bei uns am Zürichsee auch so. Deswegen reden die Kinder auf der Strasse und zuhause Züritüütsch oder eine andere Heimatsprache.

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  • Juli 4, 2014

    “Chriesi statt Kirschen – Ja zur Mundart!”

    Es sagt ja auch niemand NEIN zu Mundarten, Herr Riedi, im Gegenteil.

    Jedes Deutschschweizer Kind soll im Kindergarten die lokale Mundart lernen:

    Chììrsy (BL)
    Chììrschy, Chlèpfèr (BE)
    Chryasy, Chryäsy (GR)
    Chryèsy (ZH, TG, SG)
    Chryysy (ZG)
    Kììrsy (BS)
    Schoornèggäly (SO, unreife Kirsche)

    http:/​​/als.wikipedia.org/w​i​ki/Wort:Kirsche

    ​Un​d die fremdsprachigen Kinder lernen zuerst “Kirsche” (= gemeindeutsch, d. h. Standard in at, ch, de).

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  • Juli 4, 2014

    Im Übrigen erkennt man in den Städten schon lange keine lokale Mundart mehr – auch in Zug nicht. Praktisch alle stadtzugerischen Ausdrücke werden von Ausdrücken und Satzbildungen aus dem ganzen deutschen Sprachbereich überlagert. Hier ist eine interessante Studie dazu:

    http://retro​.seals.ch/cntmng?pid=​hei-001:1946:41::166

    Auch in den Kindergärten Zugs wird bestimmt ein mundartähnliches Chrüsymüsy gesprochen.

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  • Juli 4, 2014

    Aber Deutsch (= das deutschschweizerische​​​ Standarddeutsch) als zweite Sprache der Deutschschweizer/inne​​​n neben ihrer lokalen Mundart steht als Landes- wie als Amtssprache in der Verfassung und darf nirgends verboten werden, Herr Wolfensberger, auch nicht im Kanton Zug. Die Kinder eignen es sich bereits sehr früh spielerisch (und gerne) an und lernen den Wechsel in die eine oder andere Sprachvarietät je nach Sprechsituation.

    http://www.viment​​is.ch/dialog/readart​i​cle/zweisprachigkei​t-​der-schweizer-darf​-ni​cht-verboten-werd​en/?​open=122762&jump​to=12​2768

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  • Juli 4, 2014

    Ja zur Mundart – langsam laufen wir Gefahr uns in der eigenen Heimat integrieren lassen zu müssen wegen des globalen Multikultiunwesens.

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  • Juli 4, 2014

    Warum schreiben Sie Ihren Text nicht in Mundart?

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    • Juli 19, 2021

      Latein ist jedenfalls keine Alternative. Kann zu kostspieligen Dauerstudenten führen, nicht wahr, Herr Pfister?

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    • Juli 19, 2021

      Das mit dem ‘Latein’ hatten wir im Mittelalter vor Martin Luther und vor der Erfingung der Buchdruckkunst durch Gutenberg. Luther übersetzte zunächst das Neue Testament und das wurden durch Druck einer breiten Bevölkerung bekannt, die staunend feststellte, das der biblische Inhalt so garnicht mit der damaligen Realität übereinstimmte. Das war so eine Art Vorläufer zum heutigen Internetzeitalter.

      Die Katholische Kirche war mit ihrem ‘Latein’ an Ende und Folge war der 30 jährige Krieg.

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    • Juli 19, 2021

      Stefan Pfister

      Warum schreiben Sie Ihren Text nicht in Mundart.

      Wen Sie damit auch meinen. Diese Person ist nicht mehr im Kindergarten. Frage beantwortet?

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  • Juli 4, 2014

    Chirschstängeli han i gern….

    Ja, bin auch für perfektes Mundart im Kindergarten. Die Jungen sprechen mittlerweile Mundart mit einem Balkan-Einschlag, auch bei Schweizern hörbar.

    Früher war leider der Fehler, dass bei Schweizern neu getraute Ehegattinnen aus dem Ausland den Schweizerpass direkt gegeben wurde und sie heute noch fast kein Deutsch sprechen können, ausser in Mundert streiten und fluchen vielleicht, aber das haben die Ehemänner ihnen selbst auf Mundart beibringen müssen….:)

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    • Juli 19, 2021

      Dann soll also die Walliser Lehrerin den Züchter Kindern beibringen wie man richtig züridüütsch spricht… lach

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    • Juli 19, 2021

      Die schweizer Kinder lernen Mundart zu Hause, die ausländischen Kinder lernen es beim Spielen, der Kindergarten ist zum Spielen da und die Schule zum Lernen. Deutsch können Sie in der Schule lernen mit dem ABC. Im Wallis hat es genug offene Stellen, dass walliser Lehrerinnen nicht nach Zürich müssen. Es geht um unsere Identität als Schweizerinnen und Schweizer, das ist ein Bürgerrecht und keine EU-van Rompuy-Diktatur. (Wasser predigen und viel verdienen)

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    • Juli 19, 2021

      @ Dieter Lohmann, oppla, ja das kann passieren. Aber – welche Sprache sprechen denn Züchter-Kinder?

      Üb​rigens, Mundart muss nicht gelernt werden. Da geht es doch einfach darum im Chindsgi zu sprechen, wie der Schnabel gewachsen ist. Würde dies verboten, gingen genau deshalb unsere Dialekte kaputt.

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  • Juli 4, 2014

    Schweizerdeutsch ist eine eigene Sprache, mit einem eigenen Klang und etwas anderen Betonungen der Worte und Sätze und vor allem mit einem anderen Werteverständnis.

    Für vor allem Norddeutsche tönt das in deren Ohren sympathisch, so meine Erfahrung. Die empfinden das als ‘süss’, wie das Herr Dr. Lohmann in einem Parallelforum ähnlich antönte…

    Aber jene Nördler haben selbst in Deutschland mit dem Sächsischen und vor allem Bayerischen ihre liebe Not, sowohl in der Sprache, wie im Werteverständnis untereinander. Eine regelrecht ‘Hassliebe’.

    Für mich tönt das sehr Hochdeutsche, vor allem aus dem Raum Hannover, vielfach ‘hart’.

    Es wird dann mühsam, wenn die noch viel, schnell und dabei wenig sagen, also fulminante Megasprechblasen loslassen. Vieles kann einfach und in zwei Sätzen gesagt werden.

    Viele Schweizer meinen leider, dass viel und schnell Gesprochenes wohl hochwichtig sein müsse und zeigen einen Art Sprachminderwertigkei​tskomplex. Das ist vollkommen falsch. Nur einfach nicht ins sprachlich Boxhorn jagen lassen.

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  • Juli 5, 2014

    Ja Herr Riedi

    Das sollte doch eine Selbstverständlichkei​t sein in diesem Land der Mehrsprachigkeit!Man kann doch mit 4 u.5 jährigen Kinderchen nicht Hochdeutsch reden!Wie bescheuert muss man den sein,um sowas nur einzufordern!Ich möchte zu gerne wissen,wie das den die Bayern handhaben,oder die Norddeutschen,oder in Frankreich in der Bretagne..!..überall gibt es die Dialekte,nicht nur im Deutschen Sprachraum.Reden die mit ihren Kinderchen auch schon in “Schulfranzösisch,bzw​.Hochdeutsch??…wohl​ eher nicht….!!!….man sagt dem auch die eigene Identität behalten..!..oder will man uns das auch noch austreiben…??…

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    • Juli 19, 2021

      Sehr geehrte Herr Wolfensberger. Sie fragen wie es anderswo ist mit der Sprache. Im Kanton Tessin, wo ich 20 Jahre gelebt habe, sprechen die Kinder im Kindergarten und in der Volkschule Schriftitalienisch. Es ist auch der Kanton, wo die Sprachintegration am wirkungsvollsten geschieht. Die Kinder von Deutschweizereltern und die zugenzogenen Ausländerkinder lernen dann e i n e Sprache richtig, welche sie während dem ganzen leben brauchen. Die Dialekte werden in der Freizeit gesprochen z.B. das “Minüs”, welche etwa tönt wie romanisch.
      Hier am Zürichsee – wenn ich meinen Enkelinnen zuhören wenn sie Geschichten spielen reden sie > hochdeutsch.

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    • Juli 19, 2021

      Sehr geehrter Herr Riede, die Frage der Sprache beschäftig uns alle. Es wird von der Industrie gefordert, dass die Kinder besser Deutsch können. Dazu ist es gut, früh zu beginnen die wichtigste Fremsprache zu üben > Deutsch. Im Kanton Tessin spricht man ab dem Kindergarten und in der Volksschule konsequent Schriftitalienisch.
      ​Die Tessiner Mundarten – z.B. das “Minüs” wird in der Freizeit gesprochen. Wenn Sie mit einem Tessiner sprechen, wird er immer sofort auf Schriftitalienisch umschalten. Nur die Deutschweizer bleiben auch am Bahnschlater von Locarne bei ihrem Deutschweizer Dialekt.
      > Ihre Initiative hat einen Denkfehler. Diealekt in Ehren, aber welchen Dialekt denn? Wenn die Kindergärtnerin von Bern oder Thurgau kommt, was machen Sie dann? Im Kanton Aargau hat es wegen Personalmangel Deutsches Kindergartenpersonal.​
      > Chriesi sagen alle. Aber sicher nicht mehr Fazanettli zum Nastuch oder quellerettli zur Sackuhr. Und als Züricher sage auch Münschter und nicht mehr Möischter.

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    • Juli 19, 2021

      Danke Herr Riedi..!

      Muss wohl meine Meinung etwas “revidieren”…..!!..​..also,da ist natürlich was dran…!!

      Ab und zu und hier kann ich das!
      Chriesi in Ehren aber eine Kirschtorte schmeckt halt soooooo gut….!

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  • Juli 5, 2014

    Als Pädagoge ist mir das Dialektverbot unverständlich. Vielleicht sollte das durchgehende Hochdeutsch ein disziplinarischer Trick sein, dass die guten Kinder vor lauter Schulsprache vergessen, dass sie miteinander Dialekt sprechen könnten und so gewisse ungewollte ‘Pfuiwörter’ unterlassen. Sollten solche in Hochsprache daher kommen, dann kann sich die Lehrperson einbilden, dass das Kind so wenigstens noch etwas gelernt hat. Ich finde das Ganze echt lächerlich!

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  • Juli 6, 2014

    Die Initiative ist absolut nötig! Das Zwangs-Hochdeutscheln​ im Kindergarten entspringt der Gender-Ideologie des „alle gleich“. Und vor allem gehört es zur Zwangsvorstellung, der Kindergarten sei eine Schule in der bereits gravierende Indoktrination durch staatlich vorgegebene Denkarten durchgeführt werden müsse.

    Klar, dass die Mundart- / Staatsdeutsch-Diskuss​ion nur einen kleinen Teil der schockierenden Auswüchse des aufgenötigten „Lehrplan 21“ abdecken kann. Der Kampf gegen die noch viel schlimmere Frühsexualisierung und die Entfremdung der Kinder vom Familienbild, von den eigenen Eltern, ist ebenso vordringlich.

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    • Juli 19, 2021

      Sie haben recht, Herr Knall. Allerdings, Gender ist in Skandinavien bereits passé und ein Auslaufmodell nun generell in der EU. Das haben unsere Genderisten nur noch nicht benmerkt. Das ist eine bereits tote Enwicklung. Der Hype um Concita Wurst und weitere Seltsamkeiten hat Gender etc. den Overkill verpasst!

      Harald​ Eia gegen den Gender-Mainstream „Das wurde hässlicher, als ich gedacht habe“

      Alles tatsächlich nur Erziehung? Der norwegische Soziologe und Komiker Harald Eia hat das Gender-Mainstreaming in Frage gestellt.

      Harald Eia, der nichts gegen Feminismus hat, nur etwas gegen schlechte Wissenschaft

      Herr Eia, im norwegischen Fernsehen wurde 2010 Ihre Programmreihe „Hjernevask“ (Gehirnwäsche) gezeigt. Sie kritisieren darin die Thesen der Gender-Wissenschaftle​r. Warum?

      Mich irritiert die Arroganz dieser Disziplin. Ein Kollege hat mir dazu mal eine Anekdote erzählt. In der Soziologie gibt es eine anerkannte Studie, die besagt, dass Kinder geschiedener Eltern später ein größeres Risiko haben, sich auch scheiden zu lassen. Auf einem Forschungsseminar präsentierte der Kollege stattdessen seine neuste Theorie dazu. Er sagte, dass auch vererbte Charakterzüge der Eltern ein Grund dafür sein könnten, dass das Risiko bei Scheidungskindern steige. Am Ende seines Vortrags lachte das Publikum über ihn, weil er angenommen hatte, dass dahinter vielleicht mehr als nur Erziehung stecke. Diese Arroganz habe ich schon als Student beobachtet.

      Sie sagen also, in Norwegen werde in der Gender-Forschung oft die biologische Perspektive ausgeblendet. Man geht davon aus, dass das soziale Geschlecht ausschließlich von der Umwelt geprägt wird. Wir kommen sozusagen als „blank slate“, als unbeschriebenes Blatt zur Welt.

      Ich wollte, dass die Menschen in der Sendung auch von anderen Wissenschaftstheorien​ hören. In den Medien ist die wissenschaftliche Debatte über Gender-Forschung auf einem sehr niedrigen Niveau. Ich dachte mir, da fehlt doch was. Die biologischen und psychologischen Aspekte nämlich. Die wollte ich der „blank slate“- Theorie gegenüberstellen. An den Universitäten wird fast ausschließlich diese Theorie verbreitet. Zu Beginn eines Kurses wird manchmal gesagt: „Na gut, vielleicht gibt es etwas Angeborenes. Aber das wissen wir nicht, also lasst uns zu den wirklich interessanten Themen kommen.“

      Die Sozialwissenschaften in Norwegen schotten sich ab?

      Ich habe das Gefühl, die Universität ist wie die Agora im alten Athen – der Marktplatz, auf dem sich die alten und weisen Männer getroffen haben, um zu diskutieren. Aber sie ist so groß, dass die Leute in ihren Ecken stehen bleiben, sie kommen nicht zusammen. Ich wollte die verschiedenen Traditionen zwingen, miteinander in einen Dialog einzutreten, und das wurde etwas hässlicher, als ich gedacht hatte. Ich wollte, dass es ein Kampf der Ideen wird.

      Die Wissenschaftler waren schockiert, als die Sendung ausgestrahlt wurde. Sie fühlten sich bloßgestellt und verraten.

      Ja. Es gab eine riesige Debatte. Es war komisch. Bevor das Programm anfing, sagten mir die Leute noch: „Wir haben keine Lust auf die Diskussionen darüber, ob etwas angeboren ist oder nicht. Das ist altmodisch.“ Und dann wurde ich sehr kritisiert.

      Unter anderem auch, weil Sie die norwegischen Wissenschaftler großen internationalen Forschern gegenüberstellten, die dann deren Theorie widerlegen oder kritisieren konnten. Warum haben Sie keine Biologen und Neurologen aus den eigenen Reihen befragt?

      Ich muss mich immer schämen, wenn ich Leuten aus anderen Ländern etwas zeige, was meine Landsleute gesagt haben. Es ist so, als würden wir auf unserem kleinen Schulhof irgendwelche Sachen diskutieren, und dann geht ein Schüler zum Lehrer und sagt: „Hey, die Kinder auf dem Schulhof reden über dieses und jenes“, und dann sagt der Lehrer: „Das ist total falsch.“ Also bin ich zu den Erwachsenen gegangen und habe gesagt: „Ich erzähl euch mal, was wir in Norwegen so denken, und dann sagt ihr mir, wie ihr das findet.“ Ich habe die Tendenz beobachtet, dass man nicht über Gene sprechen konnte, ohne als konservativ, altmodisch oder gar politisch rechts stigmatisiert zu werden. Die Leute verbinden Gene mit Rassismus.

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  • Juli 6, 2014

    Lieber Herr Riedi, sie sitzen ja im Kantonsrat und haben dort Möglichkeiten der poltischen Gestaltung.
    Aber zurück zur Sprache oder der Sprachbildung im Kindergarten. Mundarten gibt es in der Schweiz viele – und zwar mehr als es Kantone gibt. Das ist schön – wenn es sie gibt. Aber die Bewahrung der Mundarten ist nicht allein Aufgabe des Kindergartens, sondern der Familie, der Kultur (Dichtung, Theater, Liedgut). Die Mundarten wandeln sich. Weil neue Begriffe entstehen und alte vergehen. Wenn man den Kindergarten als Mundartvermittlerin möchte, kommt die Frage: Welche Mundart denn? Gibt es in Zug nur alteingesessene ZugerInnen oder könnte es sein, dass die Kindergärtnerin auch aus Basel , Bern oder Graubünden kommt? Das macht nichts. in der Freiezeit und zu hause sprechen die Kinder ihre Dialekte. Ich bin in 1943 geborenworden . Meine Eltern waren aber Zürcher. Ich wohne nach 20 jahren Tessin , jetzt am Zürichsee und kann immernoch Churerdialekt und Zürcherdialekt und italiensich – aber keinen Tessinerdialekt wie z.B. Minüs.
    IOch bin dafür, dass man Schriftdeutsch auch schon im Kindsgi benutzt. Deutsch brauchen wir das ganze Leben lang.

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  • Juli 6, 2014

    Mundart, Dialekt muss unbedingt bleiben. Jedes Land hat ihren “Charakter”. Das Tor dazu ist die Sprache. Weshalb soll nun mit sinnlosen Vorschriften alles geschlissen werden. Wo ein Kind aufwächst, so spricht es. (Meine Tochter wechselte innert 2 Tagen!! vom Berner- zum Zürcher Dialekt, als ich wieder in der Zürcher wohnte.) Kindern fällt es sehr leicht auf einen Dialekt umzustellen, egal aus welcher Nation sie stammen. Alle Dialekte haben eigene Ausdrücke, Ausdrücke, welche auch Erwachsene kennenlernen müssen, wenn sie in einer anderen Region leben.

    Was mich am heutigen Schriftdeutschen ärgert ist, dass es nicht mehr helvetisch tönen darf. Es sollte immer so tönen, wie wenn hier alles Deutsche leben würden. Helvetismen werden nicht mehr gebraucht. Ist dies lächerlich? Weshalb denn? Neben diesem deutschen Hochdeutsch vermehren sich die Anglizismen wie Unkraut. So wird die Sprache zum hässlichen Einheitsteig. Und dies soll schon im Kindergarten gepflegt werden? Nein, bitte ja nicht. Ich möchte in meinem Land noch zu Hause sein, und dazu gehört die Sprache.

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    • Juli 19, 2021

      “Was mich am heutigen Schriftdeutschen ärgert ist, dass es nicht mehr helvetisch tönen darf. Es sollte immer so tönen, wie wenn hier alles Deutsche leben würden. Helvetismen werden nicht mehr gebraucht. (…)”

      Das deutschschweizerische​ Standarddeutsch darf durchaus auch etwas mundartlich tönen, Frau Itschner, und die deutschschweizerische​n Helvetismen machen ja diese Sprachvarietät aus.

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  • Juli 7, 2014

    Die Behauptung, die immer wieder aufgestellt wird, Mundart sei im Kindergarten verboten, ist schlicht weg unwahr.

    Ein solches Verbot existiert nicht!

    Im Gegenteil, unter dem nationalistischen Mundart-Wahn wird immer häufiger Mundart verboten.

    Mundart lernen die Kinder automatisch auf dem Pausenplatz. Was sie nicht können ist richtig schriftdeutsch schreiben!

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    • Juli 19, 2021

      Mundart im Chindsgi ist (noch) nicht verboten. Und wenn es kommen würde, wie könnten sich Kinder mit Leuten verständigen, welche noch wirklich alte Ausdrücke verwenden? (Lumpekudi, pfludere, Chlefe, sterneföifi………) So ist mir unser Dialekt lieber als ä Schnure voll Wäschpi.

      Wie müsste man jetzt einem Bünzli sagen? Darf es noch tönen oder muss es nun klingen. Beispiele gibt es viele; nachzulesen im Duden, wie sagt man in der Schweiz.

      Würde es sich durchsetzen, dass im Kindergarten schon hochdeutsch gesprochen werden muss, gingen noch mehr unserer Ausdrücke verloren.

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  • Juli 7, 2014

    Schwachsinniger Mundart-Wahn!!!

    Un​​​sere Muttersprache in der Schweiz ist deutsch resp. verschiedene deutsche Dialekte.

    Mundart​​ oder schwiizerdütsch ist keine Sprache!

    Die deutschen Dialekte in der Schweiz gehören zu den alemannischen Dialekten wie das Schwäbisch, das Elsäsisch oder das Vorarlbergisch. Dialekte orientieren sich nicht an Landesgrenzen!!!

    S​​​üddeutsche Dialekte sind dem Züridüütsch viel ähnlicher als das Walliserdeutsch!

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    • Juli 19, 2021

      Lieber Herr Lohmann,
      Dialekte sind sehr wohl eigenständige Sprachen. Das Berndeutsche hat zum Beispiel 600 Wörter mehr als das Thurgauische. Das kommt auch davon, dass Berndeutsch durch französische Wörter angereichert wird. Auch bei der Sprachmelodie sind Mundarten einmalig. Das zeigt sich dann auch in der Dichtung und bei Mundartliedern. Mundartlieder können praktisch nicht in einem andern Dialekt gesungen werden. Im Volktheater schreiben wir die Texte um, wenn es in einem andern Dialekt gespielt werden will. Warum? Weil zum Bepiel die Berndeutsche Grammatik eine andere Satzstellung hat, als die Ostscchweizer Dialekte sie haben.
      Übrigens gibt es Mundart-Lexika, wo alle Begriffe und deren Abstammung zu finden sind, sowie die Grammatik.
      Vielleich​t noch ein Hinweis: Die Schweiz besteht auch aus dem Welschland und dem Tessin. Auch dort gibt es in jedem Tal einen spezifischen Dialekt. Und – es gibt zwei- und drei sprachige Kantone. Deutsch-Französisch: Fryburg, Bern. Deutsch-Italienisch-R​omanisch: Graubünden. Auch beim romanisch hat man sich auf eine Schulvariante geeinigt, weil es drei verschiedenen Idiome gibt.
      Mit freundlichem Gruss
      A.Müller

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    • Juli 19, 2021

      Mundart ist keine Sprache? Doch, sie ist eine. Mundart des Deutsch Schweizers ist ganz einfach Deutsch. Deutsch in alter Form. Die Berner haben ganze Alte erhalten. Da empfehle ich, in alten Texten (Altdeutsch) zu schnuppern.

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    • Juli 19, 2021

      “Dialekte sind sehr wohl eigenständige Sprachen.”

      Mundart​en sind lokale Sprachvarietäten. Sie sind nicht standardisiert und schon gar nicht normiert.

      Sprachen sind begrifflich standardisierte Sprachvarietäten und werden nach Normen (Grammatiken, Wörterbüchern) geschrieben.

      Zwisc​hen den beiden Varietäten gibt es Übergänge, so Mundartwörterbücher oder Mundartliteratur.

      http://de.wikipedia.o​rg/wiki/Dialekt#Sprac​he_und_Dialekt

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    • Juli 19, 2021

      Träume sind Schäume…

      somit träumen Sie weiter Willibald von Wildenstein von der standartisierten Varieté-EU-Hauchdeuts​chsprache.

      Hausier​en Sie mal in den EU-Ländern mit Ihren Hauchdeutsch-Standart​-Träumen, lasse mich gerne überraschen was die Bürger/Innen der diversen Nationen davon halten, was Sie und andere EU-Turbos mit der Schweiz praktizieren/bzw. “EU-Konform geregelt” möchten.

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    • Juli 19, 2021

      Also gut, es sind lokale Sprachvarietäten, welche aus dem Altdeutschen stammen. Aber genau diese Varietäten, farbige Vielfalt darf wegen dem Hochdeutschen nicht verloren gehen. Gerade Kinder übernehmen schnell, was sie hören. In den Medien gewinnt das Deutsch der Deutschen immer mehr Raum. Müssen wir unsere Sprachkultur zerfliessen lassen? Ich sage nein. Wie Frau Habegger richtig sagte, “die Schweiz ist kein neues Bundesland”. Kinder sprecht Dialekt, oder Schweizer, bleib bei Deiner Sprache.

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    • Juli 19, 2021

      Ich hatte als “Chindsgägelere” eine Nachbarsfreundin welche nur französisch sprach. Wir waren dickste Freundinnen und haben soweit ich glaube gerade dort voneinander gelernt, meine Muttersprache ist Bärndütsch, aber ebenso liebe ich französisch.

      Wenn ich in die französische Schweiz gehe, gibt es nichts schöneres als dass beide Parteien aufeinander zu gehen und sich verständigen können. Da braucht es keine EU-Diktatoren welche bereits Kinder “kaputreden” nur weil sie vermutlich das “Kindseindürfen” verpasst haben und im Erwachsenenalter glauben jeder habe sich nur ihnen unterzuordnen. Genau das ist mitunter auch ein Unterschied zwischen der schweizerischen Demokratie und der EU-Demokratur.

      Son​st sollen doch die EU-Turbo’s eine EU-Sprache NEU erfinden und alle Kulturen/Länder noch mehr vernichten als bis jetzt schon.

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  • Juli 7, 2014

    Typisch SVP “Mundart im Chindsgi damit es die Kinder schwerer haben, basta” ! Leider sind SVPler keine Pädagogen um das Fachlich beurteilen zu können.

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  • Juli 7, 2014

    Wer den Text oben liest merkt sofort das dieser von einem SVPler stammen muss. Ich sehe keine Begründung das lokaler Dialekt für den Kindergarten und für die Kinder sinnvoll wäre. Da der Texter kein Pädagoge ist oder eine Ausbildung dazu hat um dies beurteilen zu können, sollten wir erfahren wie denn Kindergärten zu gestalten sind.
    Eine Aussage wie: “In Kindergärten soll Mundart gesprochen werden damit Zuwanderer sich anpassen & Schweizer Kinder wie Migrantenkinder es schwerer haben” bezeugt wenig Kompetenz.

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    • Juli 19, 2021

      Es reicht, Herr Mahler, wenn Sie zur Kenntnis nehmen, dass die Schweiz nicht eines neues Bundesland vom grossen Kanton ist und die Bürger/Innen sich denen nicht immer mehr anzupassen haben, sondern umgekehrt.

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    • Juli 19, 2021

      Die SVPler wollen einfach nicht vernünftig sprechen lernen.

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    • Juli 19, 2021

      Wir lassen uns nicht die Halskrankheit aus dem grossen Kanton einimpfen.

      Versuch​en Sie doch diesen Hauchdeutsch-Zwangs-M​ist mal in Frankreich oder Italien durchzutöipelen.

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    • Juli 19, 2021

      Sprache hat nun mal den Zweck sich verständigen zu können, ich bezweifle nun mal sehr das Slang/Dialiekt/Kauder​welsch dem dienlich ist, besonders im Kindergarten dies sicher nicht sinnvoll ist.

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  • Juli 7, 2014

    “Die SVP Kanton Zug ist der Meinung, dass unsere Mundart ein wichtiger Teil unserer Identität ist. Dementsprechend gehört ihr ein gebührender Platz im Bildungswesen. Gleichzeitig ist Mundart ein wichtiger Bestandteil der Integration.”

    Das trifft zu, Herr Riedi, aber auch unsere zweite Muttersprache, das deutschschweizerische​ Standarddeutsch, ist ein Teil unserer Identität. Beiden Sprachvarietäten gebührt die selbe Wertschätzung. Die Assimilation von Kindern, die nicht Deutschschweizer sind, ermöglicht aber in erster Linie unser Standarddeutsch.

    E​s ist mir ein Rätsel, dass die Rechtsnationalen so gegen das deutschschweizerische​ Standarddeutsch anrennen. Gerade damit können sie sich ja gegen das ungeliebte deutschländische wie auch gegen das österreichische Standarddeutsch abgrenzen. Nationaler geht’s nicht mehr.

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    • Juli 19, 2021

      Wollen Sie den Welschschweizern und Tessinern auch Ihre “EU-Normen” aufzwängen. Oder versuchen Sie es doch mal mit Frankreich, Italien usw. Deutsch als “Weltsprache” aufzudrängen. Mal schauen wie weit Sie kommen, Willibald von Wildenstein.

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    • Juli 19, 2021

      @WVW was Sie hier grosszügig als meine zweite Muttersprache deklarieren WVW nennt sich, Schrift-Deutsch! Und dient bei uns wohl primär dem einheitlich geschrieben Wort. Das Kirsche eben Kirsche und Chriesi oder Chryysi gelesen wird. In dieser Schriftdeuschen Sprache, ohne doppel S, spricht kein Mensch bei uns! Noch nichtmal unsere Deutschen Mitbürger. Die Sprechen ihren Dialekt auch Mundart genannt. Wie die Mutter habne wir jeweils auch nur eine Mutter-Sprache es sei denn, sie ist der Siamesischer Zwilling zweier Multikultimütter…

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  • Juli 7, 2014

    Liebe Frau Itschner,
    Ihre Tochter soll nur beim Bernerdialekt bleiben. Das hat eine grosse Zahl von treffenden Ausdrücken, welche es im Züricher-Dialekt nicht gibt.
    Hier in der Schweiz lernen wir eine Schriftdeutsch, welches isch an keinen Deutschen Dialekt anlehnt. Die Deutschen müssen nähmlich – wie wir – die hochdeutsche Sprache und Grammatik in der Schule lernen. Denn es gibt in Deutschland soviele Dialekte wie bei unseren Sparachregionen. Auch die Welschen und die Tessiner müssen ihre “Schriftsprache” (Italienisch und Französisch) in der Schule lernen.
    Schriftdeuts​ch brauchen wir ein leben lang. Darum ist es nicht falsch, wenn – auch zur sprachlichen Integration – schon im Kindergartgen etwas Schriftdeutsch vorkommt. Meine enkellinnen, welche im Chindgi sind, spielen in der Freizeit “Geschichten” > auf Hochdeutsch. So wie ich als Kind vor rund 65 Jahren “Indianerlis” ums Haus herum auf Hochdeutsch gespielt habe. Geschadet hat es nicht.

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  • Juli 8, 2014

    Rechtsnationale, Herr Wildenstein, Kreise, befürworten vielleicht die Durchsetzung von Staatsdeutsch um von oben herab eine Einheits-Indoktrinati​on bereits im Kindergarten besser umsetzen zu können. Da gehen sie Hand in Hand mit den Links-Internationalis​ten!

    Echte Schweizer Patrioten fördern hingegen im Sinne der Vielfältigkeit unseres Landes die Festigung des Heimatbezuges durch den Erhalt der lokalen Idiome und der damit verbundenen Kultur.

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  • Juli 8, 2014

    Herr Riedi, sind Sie nach meinen Informationen immer noch der Meinung, im Kanton Zug sollte in den Kindergärten das deutschschweizerische​​​​ Standarddeutsch verboten werden? Auch in der Primarschule soll es offenbar im Turnen, Singen und Zeichnen nicht mehr erlaubt sein.

    Keinen Erfolg hatte eine solche Initiative der SVP im Kanton Luzern. Dort schützten die Abstimmenden die Verfassung und unsere erste Landessprache.

    Die lokale Mundart und das deutschschweizerische​​​​ Standarddeutsch (das NICHTS mit Deutschland zu tun hat!) können und sollen doch gleichwertig verwendet werden.

    Es ist mir ein Rätsel, weshalb in der Schweiz rechtsnationalistisch​​​​​e Kreise gegen das deutschschweizerische​​​​​ Standarddeutsch anrennen: Gerade diese Sprachvarietät erlaubt doch die nationale Abgrenzung vom deutschländischen und vom österreichischen Standarddeutsch. Nationaler geht’s nicht mehr.

    PS: Wo ist übrigens mein Beitrag, in dem ich die zahlreichen Mundartausdrücke für “Kirsche” aufzählte? Sagt man in in Zug überhaupt korrekt “Chryèsy” und nicht eher “Chryysy”?

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    • Juli 19, 2021

      Im Kindergarten sollen die Kinder so reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist, nämlich Schweizerdeutsch. Die vielzitierte Integration ausländischer Kinder: Diese sollen im Kindergarten Schweizerdeutsch lernen. Das ist unsere Umgangssprache, sie wird im Tram, Bus, Verkaufsladen, Kiosk gesprochen. Das Deutsch (ob standart oder nicht) kommt früh genug.
      Herr WvW Herr Riedi will nichts verbieten, aber er will im Kindergarten das “Standartdeutsch” nicht verwenden. Wenn jetzt ein deutsches Kind in den Kindergarten kommt, kann es Deutsch sprechen und Schweizerdeutsch möglichst schnell lernen.

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  • Juli 8, 2014

    Die Schweizer Nationalisten in der Deutschschweiz leiden an einem Minderwertigkeitskomp​​lex: Die Schweiz hat keine eigene Landessprache.

    Als​​o versucht man aus völlig uneinheitlich alemannischen Dialekten ein “Schwiizerdütsch” als Sprache zu kreieren.

    Nur: Es gibt kein “Schwiizerdütsch” und es ist erst recht keine Sprache!

    Die Deutsch Schweiz gehört wie der süddeutsche Raum, das Elsass und Vorarlberg zum alemannischen Dialektraum.

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    • Juli 19, 2021

      Machen Sie, Herr Lohmann, doch endlich in der heissgeliebten EU Ihre Hauchdeutschpropagand​a, Frankreich, Italien usw., bin gespannt was rauskommt.

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    • Juli 19, 2021

      Frau Habegger

      Wenn Sie lesen könnten, hätten Sie gemerkt, dass ich “hochdeutsch” mit keinem Wort erwähne, sondern von den alemannischen Dialekten spreche!

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    • Juli 19, 2021

      Richti Herr Lohmann, es gibt kein Schwizerdütsch! Es gibt die Mundart und davon ist hier die Rede! Ich spreche nämlich nicht einfach Schwizerdütsch, sondern Züridütsch! Und zwar das Züridütsch welches in Zürich gesprochen wird und nicht das welches in Winterthur gesprochen wird. Oder das was unsere Balkanjugend spricht. Tschägsch dä Pögg!

      Aber ich schlage vor, wir sprechen in der Kindergruppe und vorallem dann im Kindergarten english, weil das ist wenigstens eine annerkannte und internationale Sprache. Bin sicher Intergationstechnisch​ ist das viel schlauer als Mudnart, falls unsere Zuwandererkinder mal nach Austalien auswandern wollen, sie da, wenigstens schon sprachlich integriert!

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  • Juli 9, 2014

    Ja, und was machen wir Baselbieter jetzt?
    Bei uns heißt es nämlich “Chiirsi” – was übrigens näher beim hochsprachlichen “Kirschen” liegt als “Chriesi”.

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    • Juli 19, 2021

      All diese Varianten hatte ich hier aufgezählt, auch Ihre. Leider sind sie verschwunden.

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    • Juli 19, 2021

      Wie schwierig für die Baselbieter…..könnt​en die Kinder dort im Kindergarten nicht einfach “Chiirsi” sagen ? Wie sagt man denn in Baselstadt ? Ist das für jene Kinder auch ein Problem ?

      “Zem Glygg hilft uns dr Shiva Mike, wenn s uns verschysse goot.
      Bi Liebi, Fuesspilz und Verstopfig waiss är immer Root.
      Geniaal, wie äär in d Zuekunft luegt und uns denn saage kaa:
      Scho moorn wird s in dr Innestadt e neyi Baustell haa! ” Schnaabelwetzer 2014

      Fragen Sie Mike, er weiss was zu tun ist.

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    • Juli 19, 2021

      Typisch Baslbieter, nur weil sie fast „Kirschen“ sagen, wissen sie nicht mehr weiter…

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  • Juli 12, 2014

    Die Schweiz hat 7 Sprachen:
    Schweizerd​​​​​eutsch
    Schweizer​ Französisch
    Tessiner​​​​​ Italienisch
    Italieni​​​​​sch
    Rumantsch Grischun
    Fran​z​ö​sisch
    Deu​​tsch (Standart nach WvW (PvdA =Papst von den A…)

    Im Kindergarten sollen die Kinder so reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist, nämlich Schweizerdeutsch. Die vielzitierte Integration ausländischer Kinder: Diese sollen im Kindergarten Schweizerdeutsch lernen. Das ist unsere Umgangssprache, sie wird im Tram, Bus, Verkaufsladen, Kiosk gesprochen. Das Deutsch (ob standart oder nicht) kommt früh genug.

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    • Juli 19, 2021

      Wenn die Schweiz EINE schweizerdeutsche Sprache hat, und müsste die ja jetzt sofort verreglementieren, um eine “richtige schweizerdeutsche Schreibweise” festzulegen. Da lässt man das Kulturgut besser leben, im Informellen, und sorgt dafür, dass die Kinder ab dem ersten Tag des Kindergartens ein gutes Hochdeutsch lernen, für die Einsatzzwecke, wo eben formelle, reglementierte Sprache gebraucht wird.

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  • Juli 14, 2014

    Schwitzerdütsch? So en Chabis! Ich bin doch kein Thurgauer! Das git’s doch gar nöd!
    Aber es git Züridütsch, Walliserdütsch, Thuraguerisch, Winterthurisch, Aargauersisch, Balserdütsch und voll krass Spreitäbach,Mann!

    Wenn 20 vollkrass im Sleben Kindgsi hocken, kann die Lehrerin im Fall auch Aarabisch sprechen, spiel keinen Tango! Weil mehr als Balkandütsch können diese Kinder so gar nicht lernen! Von wem auch, dem einizigen schweizer Kind in der Klasse, das zuhause noch richtig Mundart spricht? Oh,mann!

    Im Appenzell, bleibt ihnen aber gar nichts anderes übrig als Mundart zu lernen, weil die einheimischen Kinder NOCH in der Überzahl sind. Da integriet man sich, ganz von allein. Weil man gar keine Wahl hat!

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  • Juli 14, 2014

    “Gerad​e für fremdsprachige Kinder wird das Zusammenleben erleichtert, wenn sie so schnell wie möglich unsere Sprache lernen. Das Ziel der Integration ist, dass sich die fremdsprachigen Kinder anzupassen haben und nicht die Kinder, welche hier aufgewachsen sind.”

    Macht das bitte mal endlich jemadn ihren Eltern und den Linken klar?! Dann könnten wir uns das ganze Intergrationsgeschwaf​fel längst sparen! Integration ist eine Sache des wollens und nicht des können’s! Ausser natürlich für unsere Gutmenschenfraktion, da muss ja keiner wollen unr alle können wie sie wollen.

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  • Juli 14, 2014

    Ich sag es ja schon immer: typisch SVP. Die haben keine anderen Probleme, als für jeden Schrott eine Initiative zu starten, um negativ aufzufallen.

    Dass unsere klugen jungen Menschen deshalb nicht mehr abstimmen gehen, kann ich sehr gut verstehen. Die haben nämlich in der heutigen stressigen Zeit der modernen Technik besseres zu tun, als sich in jede Schrott-Initiative einzulesen.

    Hochde​utsch muss nun halt teilweise einfach in den Kindergärten gesprochen werden, vor allem in den Städten. Ich erinnere mich an die Schulzeit meiner Tochter. Von 22 Schülern waren 3 Schweizer, u.a. meine Tochter. Das war in der Stadt Zürich. Der Rest diverse Nationen, aus aller Welt.

    Meiner Tochter hat dieses Multikulti nicht geschadet, im Gegenteil, ihre besten Freunde sind Ausländer und keine Schweizer.

    Trotzdem hat sie die Berufsmatura als Bankerin mit Bravour abgeschlossen und arbeitet schon seit über 10 Jahren bei der grössten CH-Bank.

    Solange die SVP an der Macht ist, solange müssen wir mit diesem “Füdlibürgertum” leben, als ob wir keine wichtigeren Probleme hätten, die vor allem wegen dieser Partei zu lösen sind.

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    • Juli 19, 2021

      “Hochde​utsch muss nun halt teilweise einfach in den Kindergärten gesprochen werden, vor allem in den Städten. Ich erinnere mich an die Schulzeit meiner Tochter. Von 22 Schülern waren 3 Schweizer, u.a. meine Tochter. Das war in der Stadt Zürich. Der Rest diverse Nationen, aus aller Welt.”

      Ja, wenn das halt so sein MUSS! Dann müssen sich unsere Kinder halt dem Rest der Welt anpassen! IStz ja auch besser so, sonst suchen die sich am Ende noch schweizer Freunde!
      Zum Glück tued Dummheit nöd weh, susch würdet 3/4 i dem Land nur no schryä!

      Es muss hochdeutsch gesprochen werden, sonst verstehen ja die armen Ausländer ja nichts… unsere Dubbelivolk ist wirklich nicht mehr zu helfen! Hoffentlich heiartet sie auch keinen Schweizer, sondern einer der ihre die Burka aufzwingt, sie unterdrückt und kein Wort deutsch versteht. Ihr wollt’s ja offenbar genau so.

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    • Juli 19, 2021

      Von Ihnen Frau Stutz habe ich auch keine andere Antwort erwartet. Sie scheinen noch im 18. Jahrhundert zu leben und noch nie über die Grenzen der Schweiz hinaus gekommen zu sein.

      Die Schweiz ist nun mal von anderen Nationen abhängig, ob es Ihnen passt oder nicht. Und auf Ausländern rumzuhacken, die Jahrzehnte lang die Drecksarbeit in der Schweiz machen durften, passt zu Ihrem Niveau. Es erübrigt sich, Ihnen mehr zu schreiben.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Voser, mit Dubbelivolk, hab ich nicht die Ausländer im Land gemeint, ganz im Gegenteil! 🙂

      Denn ich weiss, wieweit sie in dieser Welt kommen, wenn sie sich nicht integrieren wollen die Landessprache nicht beherrschen, höchstens bis in die Schweiz! weil überall sonst auf der Welt, erwartet man von IHNEN als Zuwanderer, dass sie sich ihrem Gastland anpassen und nicht umgekehrt!

      Also wer von uns, hat noch die übner die Grenze geschaut? Zeigen Sie mir ein zweites LAnd, dass so viel zu bieten hat und es Zuwandern so einfach macht, sich nicht zu itegrieren!

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