1. Finanzen & Steuern

Hildebrands Abschieds-Geschenk

Die Na­tio­nal­bank ver­mel­det einen 13 Mil­li­ar­den Fran­ken Ge­winn. Alle freuen sich rie­sig über die Leis­tung Hil­de­brands.

Der Milliardengewinn ist nicht durch eine besondere Leistung der SNB oder gar von Hildebrand zustande gekommen, sondern ist das direkte Resultat der Frankenabwertung durch Devisenkäufe.

Wenn die SNB mit Devisenkäufe die Währung schwächt, so entsteht automatisch ein Gewinn auf den Devisen und auf dem Gold. Es ist nur der Ausdruck, dass der CHF nun weniger Wert ist und die anderen Währungen bzw. das Gold mehr wert sind. Anders ausgedrückt: mit den wertvolleren Devisen kann man jetzt mehr wertlosere CHF kaufen.

Es ist daher nicht ein freudiges, sondern ein trauriges Ereignis. Dies insbesondere weil beim Verkauf der Abermilliarden das Gegenteilige eintreten wird. Der CHF wird wieder stärker werden und die Devisen werden weniger Wert sein, was mit einem gigantischen SNB-Verlust enden wird. Es ist daher angebracht, den “Geldsegen” für Rückstellungen zurückzulegen.

Wegen​ diesem Mechanismus werden wir wahrscheinlich nie erleben, dass die angehäuften Devisen wieder verkauft werden. Wer dies als unwahrscheinlich erachtet, muss nur das Problem der Währungsreserven von China genauer anschauen.

Ich habe die oben beschriebene Facts vergeblich versucht in den Online-Kommentaren zu platzieren. Die Medien scheinen nichts zu publizieren, was den Heiligenschein des Hl. Hildebrand verblassen lassen könnte.

Die Geschäfte der Nationalbank sind hochkomplex und so folgenschwer, dass wir sie den ausgewiesenen Experten überlassen sollten. Folglich sollten die Politiker sich nicht in die Wahlen der SNB einmischen.

http://w​ww.blick.ch/news/wirt​schaft/13-milliarden-​gewinn-fuer-nationalb​ank-191926

http://ww​w.tagesanzeiger.ch/wi​rtschaft/unternehmen-​und-konjunktur/Die-Ho​ehe-des-Gewinns-ueber​rascht/story/17651718​

http://www.20min.ch​/finance/news/story/-​Damit-haben-wir-nicht​-gerechnet–20755550

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  1. Wirtschaft
Warum so viele Beschwerden gegen Planungen und Baugesuche? Um das Bauen in der Schweiz voranzutreiben, hat der Bund via Raumplanungsrecht die Vorgaben an die für die Raumplanung zuständigen Kantone so verschärft, dass diese gezwungen sind, diesen Druck via Richtplanung an ihre Gemeinden weiterzugeben. Diese müssen dann die kantonalen Vorgaben in ihrer Ortsplanung umsetzen. Wer sich gegen Bauvorhaben erfolgreich wehren will, muss dies heute auf der Ebene des Baugesuchs tun. Das wird leider von offizieller Seite dann einfach als Querulantentum abgetan. Warum so viele Beschwerden gegen Planungen und Baugesuche? Um das Bauen in der Schweiz voranzutreiben, hat der Bund via Raumplanungsrecht die Vorgaben an die für die Raumplanung zuständigen Kantone so verschärft, dass diese gezwungen sind, diesen Druck via Richtplanung an ihre Gemeinden weiterzugeben. Diese müssen dann die kantonalen Vorgaben in ihrer Ortsplanung umsetzen. Wer sich gegen Bauvorhaben erfolgreich wehren will, muss dies heute auf der Ebene des Baugesuchs tun. Das wird leider von offizieller Seite dann einfach als Querulantentum abgetan.

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