1. Sonstiges

Mit dem Leben verbundene Risiken radikal ausmerzen !

Mit dem Leben verbundene Risiken radikal ausmerzen !

 

Die auf Vimentis publizierte Forderung,  „Basejumping“ wegen der zahlreichen Unfälle zu verbieten,  inspirierte mich zu folgenden, konsequent weitergeführten Gedanken, wie die Schweiz zu einem „sichereren“ Land werden könnte.

 

Jede Sekunde des Lebens und jede menschliche Tätigkeit müssen gesetzlich geregelt und von Ämtern überwacht werden. Alle Menschen sollen so erzogen werden, dass sie nur noch all die Gefahren sehen, die sie bedrohen, und nur noch ausschliesslich an ihre Sicherheit denken.  Niemand darf mehr selber entscheiden, welche Tätigkeiten er oder sie ausüben möchte  Ein neu zu schaffendes „Tätigkeitsermächtigu​ngsamt“  erteilt dazu die Bewilligungen, wobei nur völlig risikolose Tätigkeiten bewilligt werden dürfen, wie z.B. auf einer Wiese Blumen zu betrachten, sofern auf dem Weg dorthin keine Bäche vorbeifliessen, in die man fallen könnte. (Allergikern darf keine Bewilligung erteilt werden).

 

Wagemut,​ Unternehmungslust, Freude an den vielen  möglichen Betätigungen,  die das Leben bieten, und jede Bereitschaft zum Risiko müssen schon ab Geburt radikal ausgemerzt werden. 

 

So können wir auch noch aus Steuergeldern zu bezahlend Pfründe für verdiente Mitglieder der verschiedenen Parteien schaffen, die so über viele Ämter die Einhaltung der neuen Sicherheitsregeln überwachen. Die Ämter tragen zwar nichts zur internationalen Konkurrenzfähigkeit der Schweiz bei, die sich gegen grosse Länder durchsetzen muss, die solche Einschränkungen nicht kennen, aber dafür werden wir “sicherer”. 

 

Wir haben ja schon Aemter im Sinne dieses Vorschlages, wie z.B. solche:

 

– die das Gewicht von Hauskatzen kontrollieren, und wenn die Hauskatze einer Person zu dick ist, wird die Person dazu verurteilt, die Katze einmal pro Monat zu einem Tierarzt zu bringen und für diese Konsultation 160 Franken zu zahlen, bis die Katze das von Amt verordnete Normalgewicht hat;

 

– die kontrollieren, ob jemand einen Masters in Hundehaltung hat. Wer keinen solchen Abschluss hat, darf keinen Hund haben;

 

– die Diplome zum Hüten von Kindern erteilen;

 

– die kontrollieren, dass nur im privaten Raum geraucht wird (ich bin selber Nichtraucher);

 

– dass Männer und Frauen beraten werden, wie sie in der Ehe die Aufgaben teilen sollen.

 

Dies so einige aus zahlreichen weiteren Beispiele. Das reicht natürlich bei weitem nicht.

 

Wir müssen sämtliche, mit dem Leben verbundenen Risiken abschaffen. Also Autos und Motorräder (wieviele tausend Tote und Verletzte weniger), Flugzeuge, Eisenbahnen und Schiffe,  Velos, Trottinets,  Rollschuhe, Rollbretter etc.  Treppentritte müssen aus runden Polstern sein, wie auch alle Ecken in und an Gebäuden und Möbeln.

 

Jedermann​ muss immer einen Sturzhelm und  Polster am Kinn und Hinterkopf, an Knien , Ellbogen und Händen tragen, denn man könnte ja umfallen und sich verletzen (Ich selber bin auf einer vereisten Treppe zur U-Bahn in Beijing ausgerutscht, heruntergefallen und habe mir Brüche und andere Verletzungen zugezogen. Sturzhelm und Polster, wie oben, geschildert, hätten das verhindert.). Im Bett dürfen diese Schutzgeräte ausgezogen werden, sofern vor dem Bett ein dickes Polster liegt, dass  den Sturz von Schlafende, die aus dem Bett fallen, sanft abfedert.  Ein neu zu schaffendes „Bettvorlagensicherhe​itsamt“ kontrolliert das.

 

(Die Chinesen sind da schon weiter als wir. Um viele der Schlafsilos, wo die Millionen  junger Wanderarbeiter, überwiegend junge Frauen,  in Käfighaltungen (4 zweistöckige Kajütenbetten in einem winzigen Zimmerchen) die Nacht verbringen, bevor sie zu Hungerlöhnen an den, aus Europa und den USA „ausgelagerten“ Arbeitsstellen arbeiten, wurden grosse Netze aufgespannt. Sie fangen die Selbstmörder auf,  die durch Sprung aus dem Fenster dem enormen Stress und der Hoffnungslosigkeit entfliehen wollen. Sehr sozial, oder?)

 

Wegen des Risikos, sich beim Kochen zu verbrennen oder zu verbrühen, darf nicht mehr gekocht werden, ausser in Küchen, in denen Roboter alle gefährlichen Tätigkeiten ausüben, wie z.B. kochendes Wasser in die Teekanne giessen.  Um schwere Schnittverletzungen durch Glasscherben und Blechbüchsen zu vermeiden, dürfen diese Materialen konsequenterweise im Haushalt nicht mehr verwendet werden. Plastiksäcke dürfen nur noch verwendet werden, wenn sie soviele  grosse Löcher haben, dass niemand daran ersticken kann, wenn er es in den Mund nimmt oder über den Kopf zieht.  Da jährlich immer wieder Menschen an Stromschlägen sterben,  wird Strom mit sofortiger Wirkung verboten.  Sämtliche Gebäude dürfen nur noch ebenerdig sein, damit niemand herunterfallen oder durch Sprung von oben Selbstmord begehen kann.

 

Es muss gar nicht erwähnt werden,  dass Skifahren wegen der Lawinen- und Unfallgefahr sofort strengsten verboten wird,  auch Bergsteigen,  Wandern,  Schwimmen und alle anderen Sportarten (ausser Jassen und Schachspielen).

 

W​ie schon angedeutet:  Sofort nach der Geburt der Kinder muss das anfangen.  Baumhütten oder Robinsonsiedlungen bauen,  überhaupt auf Bäume steigen, muss  strengstens bestraft werden.  (Einer meiner Söhne fiel durch den Boden seiner Baumhütte, wurde aber glücklicherweise durch eine Astgabel am Kinn aufgefangen. Wir hatte nur den Schrecken).

 

Im Lichte dieser Sicherheitserwägungen​ ist das europäische Verbot eines gewissen Pflanzenschutzmittels​ völlig unverständlich. Das Verbot soll das Aussterben der Bienen verhindern,  dabei sterben doch jährlich soviele Menschen an Bienenstichen.

 

Zum Erlass der nötigen Vorschriften und zu deren Kontrolle wird das Eidgenössische Departement zur Ausmerzung des Risikos (EDAR) unter einem 8. Bundesrat geschaffen.

 

Und am wichtigsten: Es muss Ehepaare strengstens verboten und bei Missachtung durch Zwangsabtreibung durchgesetzt werden, Kinder in die Welt zu setzen, die am Lebensende  sowieso sterben und dazwischen dauernd von zahlreichen Risiken bedroht werden. Wenn unsere Bevölkerung ausgestorben ist, dann ist endlich auch das Risiko ausgestorben.

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Comments to: Mit dem Leben verbundene Risiken radikal ausmerzen !
  • Mai 9, 2013

    Finde ich gut, Herr Frick SP, dass Sie das Jassen weiterhin erlauben würden. Allerdings plädiere ich, wegen der Gefahr von Hühnerhautausbrüchen durch Kratzgeräusche, für ein Verbot von Schiefertafeln beim Punkteschreiben…

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  • Mai 9, 2013

    Ich würde High Heels verbieten lassen. Könnte Probleme mit den Fussgelenken geben und die Abnützungsziffer auf Trottoirs ist höher. Zudem könnten Männer Augenprobleme kriegen und zu hoher Blutdruck ist auch gefährlich.

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