Wie schon bei der Abstimmung vor 7 Jahren behaupten die Befürworter auch jetzt, dass die neuen Schnellstrassen massive Verkehrsentlastungen bringen. Worauf sich diese Aussage stützt, bleibt aber auch dieses Mal im Dunkeln. Die Regierung kann bis heute keine konkreten Zahlen zur Art des Verkehrs in den Gemeinden machen. Sie zählt einfach Fahrzeuge und behauptet dann, der grösste Teil sei Transitverkehr. Ein 2. Märchen wird uns bei der Finanzierung aufgetischt: Der Bund zahle die BTS. Entschieden ist diesbezüglich noch gar nichts und ob dann die aktuelle Luxusvariante mit all den vielen versprochenen Tunnels, Tieferlegungen und anderen Kunstbauten der Bund so baut, ist mehr als fraglich. Wer zahlt, befiehlt bekanntlich. Am wichtigsten scheint mir aber, der ausufernden Zersiedelung Einhalt zu gebieten. Allein die Tatsache, dass sich vor allem Gewerbevertreter aus der Bau-, Transport- und Immobilienbranche für diese Schnellstrassen einsetzen, zeigt schon, wohin die Reise geht: Mehr Arbeitsplätze, mehr Zuwanderung, mehr Bauzonen, mehr Verkehr und schlussendlich wieder neue Strassen. Soll der Thurgau sich so weiterentwickeln?
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