1. Medien & Kommunikation

Die meisten Schweizer Journalist:innen bekennen sich selbst als links.

76% der Journalist:innen gaben in einer Umfrage (1200 von 9000) an, sie ordnen sich politisch „ganz links“ oder „eher links“ ein.

Behördenvorlagen (von Bundesrat und Parlament beschlossen) mit Mitte-links Charakter werden in den Medien fast durchwegs positiv dargestellt, solche von Mitte-rechts hingegen negativ.

Linke Initiativen werden insgesamt stets milder beurteilt, rechte Initiativen, besonders wenn sie von der SVP stammen, werden dezidiert bekämpft.

Jede, die über Augen, Ohren und einen kritischen Verstand verfügt, kann die politische Schlagseiten zwischen den Zeilen der täglichen Berichterstattung mühelos herauslesen. Insofern ist nur folgerichtig, dass die etablierten Medien an Glaubwürdigkeit verloren haben.

Man kann den Bekenntnisdrang der Journalist:innen als Zeichen der Redlichkeit deuten, wenn sie ihre eigene Befangenheit offenlegen. Es liegt aber näher anzunehmen, dass wir es mit einer Verluderung journalistischer Tugenden zu tun haben. Man bemüht sich gar nicht erst um Fairness und Objektivität – und ist noch stolz darauf.

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