Nur noch ein paar Tage bis die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland beginnt. Ein anstrengendes Turnier steht bevor, entsprechend groß ist die Anspannung bei allen. Für Manche eher überraschend, gelang auch der schweizer Nationalmannschaft um Trainer Vladimir Petkovic, wenngleich über die Playoffs, die Qualifikation zur Endrunde. Bis zum entscheidenden Spiel, das gegen Portugal 0:2 verloren ging, hatte die Schweiz kein Spiel abgegeben. Die ‚Nati‘, wie die Schweizer ihre Nationalmannschaft liebevoll nennen, hat sich nun viel vorgenommen.
Wie weit wird die Schweiz an der WM 2018 kommen?
Niemand rechnet wirklich mit einem Platz in den Rängen. Das Ziel heißt also: Überstehen der Vorrunde, Erreichen des Achtelfinales und dabei die eine oder andere gegnerische Mannschaft ärgern. Durch das in der erfolgreichen Qualifikation gewonnene Selbstvertrauen, und verstärkt durch etliche ‚Legionäre‘, die in der deutschen Bundesliga spielen, rückt dieses Ziel in durchaus erreichbare Nähe. Der zweite Gruppenplatz hinter Brasilien und vor Serbien und Costa Rica bedeutet allerdings auch, im ersten KO-Spiel auf Deutschland zu treffen – vorausgesetzt, dem amtierenden Weltmeister gelingt der Gruppensieg. Dies, so wird erwartet, wird dann auch das letzte Spiel für die Schweizer sein.
Die Teamleistung zählt
In der schweizer Nationalmannschaft spielen elf Akteure, die bei deutschen Erstligamannschaften unter Vertrag sind, von Roman Bürki (Borussia Dortmund) über Josip Drmic von Borussia Mönchengladbach bis zu Breel Embolo vom FC Schalke 04. Mit Granit Xhaka und Stephan Lichtsteiner sind überdies zwei Spieler aus der englischen Premier League, sowie mit Ricardo Rodriguez vom AC Mailand ein Italien-Legionär mit an Bord. Trotz dieses illustren Aufgebotes will der Trainer eine geschlossene Teamleistung zeigen. Daher liegt auch der Fokus auf erfahrenen Kräften, und nicht auf vielversprechenden Newcomern, wie dem jungen Albian Ajeti vom FC Basel.
Fest im Blick: Breel Embolo
Nach fast einjähriger Verletzungspause hat der Schalke-Stürmer auf Bundesliga-Leistungsniveau zurückgefunden, und ist mittlerweile Stammspieler unter Trainer Tedesco. Der nach einer Verletzung freiwillig aus der Nati zurückgetretene Wolfsburg-Stürmer Mehmedi hinterlässt eine Lücke, die Embolo durchaus zu Schließen im Stande ist. Auch damit haben die Sportwettenbegeisterten nicht gerechnet, was auch die Quote der Schweiz bei den Buchmachern erhöhte, siehe sportwettenbonus.de.
Voraussichtliche Aufstellung
Torwart: Sommer
Defensive: Rodriguez, Akanji, Djourou, Lichtsteiner
Mittelfeld: Embolo, Xhaka, Zakaria, Shaqiri
Sturm: Seferovic
Fazit: Achtelfinale ist Endstation
Trotz vieler internationaler Stars rechnet niemand mit einem Sieg über Deutschland – aller Wahrscheinlichkeit nach ist dann also die Heimreise angesagt.
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsIch dachte, das wäre hier ein Politforum!
Man sollte sich nicht der Illusion hingeben,dass Fussball heutzutage nicht auch eine politischen Dimension hat!Wie wird doch immer betont,dass Fussball eine wichtige Integrations-Funktion übernommen habe,wenn Migranten hier bei einem heimischen FC auch mittun!Das ist auch gut so!
Wenn nun von diesen Migranten etwelche damit eine sportliche u. natürlich auch wirtschaftlich erfolgreiche Karriere starten können,ist es halt nur logisch,dass irgendwann ein Aufgebot für die CH Nati herein flattert.Daran Anstoss zu nehmen,dass nun halt nicht mehr alles “wahre Eidgenossen”sind ist grundfalsch!Sie sind ein “Produkt” der hervorragenden Nachwuchs-Arbeit in den Vereinen und sind darum Mitglieder des Schweizerischen Fussballverbandes,und darum sollen sie auch an der Spitze dieser Leistungs-Pyramide nämlich der CH-Nati mitspielen!!..darum hopp Schwiz heute Abend…!!!
Was ist an dieser Mannschaft überhaupt noch Schweizerisch?
Sicher stammen nichtmal die Trikots oder der Haarlack aus heimischer Produktion…
Herr Knall..ich habe Frau Inge Votava geantwortet…!!
Gemäss dieser Antwort an Frau Votava finden Sie also, Herr Wolfensperger, “die Spitze der Lesitungs-Pyramide” werde umso authentischer verkörpert und die Schweizer Nationalmannschaft sei geeigneter sich der Welt zu präsentieren, je weniger „wahre Eidgenossen“ ihr angehören?
Herr Knall,..natürlich war damals,als wir diese Zuwanderung nicht hatten und die Fussballnationalmannschaft noch aus wahrhaftig “Einheimischen” Mitstreitern bestand,noch etwas authentischer!
Nur können wir das,was einst politischer Wille war,nämlich die Aufnahme der damaligen Flüchtlinge aus dem Ex-Jugoslawien!..und damit logischerweise auch solche,die dann für immer da geblieben sind,nicht rückgängig machen!Die sind nun halt einfach da ,..begannen hier z.T. mit Fussballspielen,und haben sich in den besten Ligen Europas bewährt.Soll nun der Schweizerische Fussballverband nur wahre “Eidgenossen” zum Spiel zulassen,oder soll er die wirklich besten aktiven Mitglieder aufbieten?
Die Mehrheit wird sich wohl für die zweite Variante entscheiden!Schauen Sie sich andere europäische Nationalmannschaften an!Frankreich z.b.!..nicht nur wegen dem Klimawandel sind dort viele Spieler unterdessen dunkler Hautfarbe!Deutschland hat zwei unterdessen weltweit bekannte Türken in ihrer Nationalmannschaft………
Ob nun unsere Nati mit der heutigen “gemischten” Form des Aufgebotes mehr oder weniger geeignet ist,als früher??
Da der Kosovo sowieso beinahe der 27.Kanton der CH ist,erüblrigt sich diese Frage!..sind eh schon beinah Einheimische geworden!Die werden ja von einer Schweizer Garde bewacht dort und überleben tun die mit der grossen “Diaspora” hier in diesem Land..!..glauben sie mir..!..die sind richtig stolz auf ihren Shaqiri und Xhaka,die für unser Ländchen die Knochen hinhalten,und fiebern darum auch ein bisschen mit uns mit..!!…und die jetztige junge Generation kennt nichts anderes!So fiebern auch ein Haufen “Nichtschweizer” mit uns mit,weil irgend einer ihrer Landsleute in unserer Nati mitspielt!(Spanien,Frankreich,Afrika,Serbien,Kroatien usw.)Sooo gesehen kann ich mir vorstellen,das die momentane Mannschaft noch viel mehr “Goodwill” weltweit geniesst…!(sofern sie auch ein bisschen erfolgreich auftreten kann….!) darum hopp Schwiiz..!!
Also die beiden Türken in der Deutschen Nationalmannschaft sind wohl nicht gerade das beste Beispiel für die nationale Identität der Weltmeister, Herr Wolfensperger.
Und es mag schon sein, dass ein paar Afrikaner, Serben, Kroaten usw. mit einem ihrer Landsleute aus der „Schweizer Nati“ mitfiebern. Aber mit wem sollen die Schweizer mitfiebern?
Lichtsteiner,Sommer,Zuber,Freuler,Lang,Schär……!..es sind schon noch ein paar “Eidgenossen” dabei!
Ja Herr Knall…!!..Sie sind nicht der einzige,der seine liebe Mühe hat mit dieser “CH-Nationalmannschaft”!!Auch ich bin schon auch ab und zu hin- und hergerissen!Aber es ist halt eine andere Zeit,und ich denke,man akzeptiert es am besten so,wie nun ist.Die Zeit kann man nicht zurück drehen.Wenn wir gewinnen,haben wir Schweizer gewonnen..!…verlieren sie,haben die Ausländer einen Chabis zusammen gespielt……..so einfach mache ich es mir….!!!!.
Klar, Herr Wolfensperger, man muss es akzeptieren „wie es ist“. Trotzdem ist es schwierig in der Fussball-Nationalmannschaft typisch Schweizerisches zu erkennen.
Wenn die „Integration“ der Migrantenkinder, der hier Aufgewachsenen, der Secondos usw. aber so gut klappen würde, wie man mit diesem Beispiel zu demonstrieren versucht, so müsste doch das Verhältnis „Eidgenossen“ zu Auslandwurzelschweizern auch beim Skifahren, beim Schwingen oder beim Jassen ähnlich sein.
In einer Sportart wie Fussball, die an jedem Ort der Welt gespielt wird, kann „das Nationale“ einer Mannschaft nur an einer feststellbaren, landestypischen Eigenart der Spieler festgemacht werden. Die Brasilianer tanzen Samba, die Isländer sind Naturburschen, die Mexikaner sind heissblütig, die Schweden kühl usw.
Die Fussball-Schweizer dagegen sind von allem ein wenig und nichts von vielem. So gesehen könnte sich theoretisch natürlich jeder „Mensch“ oder „Weltbürger“ mit der national nicht fassbaren „Multikulti-Mannschaft“ identifizieren; aber wer will das schon an einer Weltmeisterschaft wo sich eben explizit nicht die besten Clubmannschaften, sondern die besten Nationalmannschaften messen?
Nun Herr Knall,wir sind halt eine Willens-Nation.im sprachlichen Grenzgebiet von deutsch,französisch und italienisch,romanisch,als Nationalsprachen.Wir nennen uns Helvetische Conföderation.Unsere nationale Identifikation spielt sich im Kleinen ab.Die Kantone sind oft integrativer,als der grosse Rahmen der diese Gegend als Bundesstaat umfasst.Noch immer sind wir doch erst einmal Zürcher,Walliser,Innerschweizer,Tessiner....!..welcher Basler ist schon gerne Zürcher?..die Bündner stänkern immer noch über die “Unterländer”….ja und so geht es weiter…!!Vielleicht sind ja gerade das die “Eigenschaften” die unser kleiner “Mikro-Kosmos” zu etwas Speziellem machen,wie es sonst auf Erden keinen Zweiten gibt.
(Natürlich gibt es grosse Vielvölker-Staaten!Aber dort ist immer ist einer grosses Volk “dominant”.)
So lassen wir doch unsere Secondos in unserem kleinen Mikro-Cosmos für unser Ländchen,hoffentlich grossen Fussball spielen und freuen uns,wenn sie das sogar recht erfolgreich tun.Immerhin handelt es sich ja “nuur” um Sport und soll darum auch so “gewichtet “werden!Dass viele Mühe bekunden mit dieser “Vereinigung” von “Desperados” aus allen Herren Ländern und Gegenden, soll jedoch ebenso Verständnis entgegengebracht werden.
Ohne die “Importe” wäre die Schweiz auf dem Niveau der DDR und würde nicht mal die Qualiphase überstehen.
Ausserdem ist es längst üblich, dass die Spitzenklubs alles kaufen, egal welche Nationalität oder Kultur.
Darum sind die Engländer grottenschlecht, da in der Premier League die Einheimischen gegen die “Importe” kaum eine Chance haben. Die grossen Stars sind Ausländer, die für ihre eigene Nation spielen.
Moderner Menschenhandel in Reinkultur…
Das Spiel Serbien – Schweiz könnte ein Nachspiel nach provozierendem Jubeln haben.
Die Torschützen – beide mit Wurzeln im Kosovo – formten beim Jubel mit ihren Händen den zweiköpfigen Adler, der auf der albanischen Flagge zu sehen ist. Eine politische Provokation der serbischen Fans, laut Regelwerk verbietet die FIFA politische Botschaften.
https://www.sportschau.de/fifa-wm-2018/serbien-gegen-schweiz–spielbericht-100.html
Ich finde, die Nati ist ein gutes Beispiel von dem, was man sich als angepasster Gutmensch inzwischen unter „Schweizerisch“ vorstellen muss.
Man soll nun als Schweizer stolz sein auf die albanische Kosovo-Flagge und auf „meine Heimat, der ich etwas zurückgeben wollte“. Xhaka sagte das im Interview nicht etwa über die Schweiz sondern über Kosovo! Also über das Land aus dem seine Eltern flüchten mussten. Dafür fand das Land in dem er aufwachsen konnte und die Schulen besuchen durfte und in das er sich einbürgern liess und das ihn sogar als Sport-Landesvertreter in die Nationalmannschaft entsandt hat, also die Schweiz, keine Erwähnung.
Shaqiri und Xaka werden jetzt pseudoempört ein Wenig als „geniale Dummköpfe“ (Blick) oder „es fehlt ihnen die politische Sensibilität“ (NZZ) „gescholten“, aber beim nächsten Spiel werden sie wieder im Schweizer Nationaltrikot auflaufen und bei der Nationalhymne eisern schweigen. Unter dem Jubel der „Schweizer Fans“ natürlich. Man ist gespannt, welcher „Heimat“ der nächste „Schweizer Nationalspieler“ sein Tor widmen wird.
Die Blöden und Verweichlichten sind aber wir Schweizer die sich duckmäuserisch nicht mal mehr getrauen, zum eigenen Vaterland zu stehen, oder gar etwas von Nationalstolz zu empfinden, aus Angst womöglich noch als SVP-Anhänger verschrien zu werden…
Solange sie die für die Schweiz wichtige Tore erzielen, who cares?
Ohne Balkan-Importe wäre die Schweiz bereits in der Quali-Phase gescheitert.
Andere Länder sollten sich ein Vorbild, dann hätten sie mehr Erfolg und könnten zumindest in die K0-Phase der WM/EM einziehen.
Fussballspieler sind Fussballspieler, keine Tenöre oder Politiker in offizieller Mission.
Sie müssen auch keinen Univeritätsabschluss haben oder sonstwie ein Einstein sein.
Es gibt eben Unterschiede zwischen Club-Fussball und Weltmeisterschaft wo eben “die Nation” zählt und nicht die von arabischen Prinzgemahlen finanzierte Profit- und Werbemaschinen-Marke.
An Weltmeisterschaften gibt es eben Nationalstolz und nicht Merchandising-Bluff. Und damit ist nicht zu spielen…
Unsinn. Bei der WM und EM geht es nur ums Geld und dass FIFA und UEFA grosse Kasse machen. Die Spieler können ihren Marktwert steigern und höhere Gehälter kassieren oder zu besseren Vereinen wechseln.
Ob man nun für den Kosovo, Schweiz, Deutschland, Belgien oder Ghana spielt ist im Milliardengeschäft Fussball völlig egal.
Aus Sicht der Profifussballer und am Fussball-Verdiener vielleicht schon, Herr Eberhart.
Aber für die Zuschauer und Fans, die dafür Ihre Nationalflagge und Ihren Heimatstolz hergeben, ist es nicht egal.
Ausser natürlich für die Memmenschweizer…
Merkeldämmerung.
Eine Schlechte Deutsche Nationalelf war auch immer schlecht für die Regierenden.
1998 nahm die WM das Ende von Kohl voraus.
In der Hochphase von Merkel lief es auch Löw. 1954 war der Start für die Rehabilitierung unter Adenauer unter die respektablen Länder.