Entscheidend sind die nochmals zu überdenkenden Präsenz-Vorgaben des Parlaments.
Die wenigen zu leistenden Einsätze unserer F/A-18 können praktisch zu hundert Prozent als Teil des jährlich notwendigen Trainingprogramms unserer Piloten betrachtet werden. Jeder von unseren 48 Kampfjet-Piloten (Sollbestand zurzeit nicht ganz erreicht) fliegt 120 Stunden im Jahr. Jeder unserer F/A-18 fliegt jährlich 200 Stunden. Per Ende 2013 kamen unsere F/A-18 auf durchschnittlich 2500 Flugstunden. Die F/A-18 der Schweizer Luftwaffe sind auf 5000 Flugstunden pro Flugzeug zugelassen. Ohne zusätzliche Piloten haben demnach unsere F/A-18 eine Lebensdauer bis ca. 2026. Gemäss VBS ist dann eine Sanierung von strukturellen Bauteilen machbar. Ob sie als sinnvoll erachtet werde, lasse sich heute noch nicht abschätzen.
Falls das ParlamentDas Parlament ist in demokratischen Verfassungsstaaten die V... auch nach einer Ablehnung des Gripen-Kaufs auf der Einführung der permanenten Interventionsmöglichkeit unserer Luftwaffe bis 2020 beharrt, sind zusätzliche Piloten zu rekrutieren. Ist fortan der F/A-18 das einzige Kampfflugzeug der Schweiz, würden deren Trainingsstunden die F/A-18-Flotte zusätzlich belasten. Die permanente Interventionsmöglichkeit wäre für die kleine Schweiz unsinnig. Unsere grossen Nachbarländer Frankreich, Deutschland und Italien decken mit ihrer Luftraumüberwachung ein die Schweiz umfassendes Fluggebiet ab.
(Bem: Alle gemachten Angaben stammen vom VBS.)
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsWarum erscheinen meine Beiträge nie auf der Seitenleiste rechts unter “Bürger Blogs”?
weil immer nur diejenigen Beiträge, die ganz oben sind, auf dieser Leiste erscheinen. Es gibt Schlaumeier, die ihre jeweiligen Antworten auf Kommentare innerhalb des Threads entgegen den Bestimmungen von Vimentis nicht mit der Antwortfunktion direkt platzieren, sondern ganz oben reinstellen 😉
Herr Jorns, nun mal ehrlich: Warum sind Sie nicht bei der Luftwaffe, wenn Sie doch alles so genau wissen – offenbar besser wissen? Sind unsere Leute an der Spitze unserer Luftwaffe alles Idioten und Banausen? Im internationalen Vergleich bekommen Schweizer Militärpiloten immer hervorragenden Atteste! Also müssen doch Leute dabei sein, die von der Sache auch etwas verstehen! Meinen Sie nicht auch? drum, lasst den Gripen fliegen!
Lieber Herr Brauen, eine Armee wollen wir beide. Doch was sie können soll, sehen wir sehr verschieden. Lassen wir das Volk darüber entscheiden.
Kampfpiloten sind sicher nicht geeignet, um uns den Weg zur zukünftigen Militärstrategie zu zeigen. Kampfflugzeuge, das ist ihre Welt.
Die Strategie wird letztendlich politisch bestimmt. Raumsicherung, subsidiäre Einsätze, Katastrophenhilfe und Friedensförderung sind bereits heute wichtige Bereiche unserer Armee. Sie sollten die Eckpfeiler unserer zukünftigen Militärstrategie sein. Dazu dienen gut ausgerüstete Helikopter. Kampfflugzeuge braucht es nicht.
Bem: Die für die Schweizer Armee geltenden genauen Definitionen der genannten Begriffe findet man unter Google sofort.
Sogar ein Exemplar der alten Tante JU fliegt noch. Mit modernen Marschflugkörpern und Bodenankern kurz vor Knopfdruck könnte die das trotzdem nicht schaffen, aber fliegen tut sie, Herr Jorns.
Auch die modernen Heissluftballone oder gar Zeppeline wären zu erwähnen, die stehen etwas ruhiger, aber die Abschussrampe für MFK müsste bei dieser Variante etwas entfernt sein, sonst chlöpfts.
Jetzt ist der Gripen-Crash amtlich! Als letzter Kanton hat Bern die Ergebnisse veröffentlicht. Auch in Bern resultiert ein Nein (50,9 Prozent).
Jetzt dürfen sich die vier Parteipräsidenten der BDP, CVP, FDP und SVP nach ihrem “Friede,-Freude,-Einigkeit-Auftritt vor dem Bundeshaus wieder die Köpfe einschlagen und gegenseitige Schuldzuweisungen machen.
Und jetzt kann Herr Blocher wiederholen, was er einmal in der Basler Zeitung despektierlich gesagt hat:
“Die Welschen hatten immer ein schwächeres Bewusstsein für die Schweiz. Patrioten reden anders.”
Tja, die Schuldzuweisungen haben nun begonnen! Zürich, ein deutliches Nein zum Gripen – dass dachte ich mir, nach der miserablen Propaganda und “Angstmacherei” der SVP. Zukünftig, sollte die SVP sich vielleicht auch überlegen, welchen Stil sie bei der Propaganda und den Kämpfen anwendet… Das Nein zum Gripen ist bestimmt kein Nein zur Armee auch da wurden die Worte verdreht!
Die F/A 18 bleiben genau solange in Betrieb, wie die AKW nicht alle ausgeschaltet sind. So ist ehrlich gerechnet. Aber bezüglich Armeebestand und Flugsoll müssen Herr Maurer und seine Armeeschergen alleine rechnen.
Absolut richtig, Herr Jorns!
Als wir Abstimmung “Gripen” verloren haben, können wir trotz unser Sicherheit ausserhalb zwischen NATO und EU vergrössern wegen Krimi-Krise zur Bedrohung 3. Weltkrieg bringen.
Aber gefährliche Atommächte Russlands der Welt sowie USA!