In der Literatur spricht man von einem Kleinmeister, wenn ein Autor Ereignisse zwar eindimensional in ihrem Ablauf schildern kann, wenn ihm aber die Fähigkeit zu einer Gesamtschau der Dinge fehlt. (Ein Kleinmeister war beispielsweise Ulrich Bräker , 1735-1798, mit seiner berühmten Lebensgeschichte „Der arme Mann im Tockenburg“).
Was hat dieser literarische Bezug mit der Bundesrats-Volkswahl zu tun? Meines Erachtens sehr viel. Wer die Volkswahl nicht kleinmeisterlich, sondern aufgrund einer Gesamtschau beurteilt, wird ihr zustimmen müssen. Denn eine Gesamtschau zeigt, dass seit einiger Zeit ein gefährlicher Graben zwischen dem BundesratDer Bundesrat der Schweiz bildet die Exekutive bzw. Regierun... und dem Schweizer Volk besteht, der in den letzten Jahren immer grösser wurde. Der BundesratDer Bundesrat der Schweiz bildet die Exekutive bzw. Regierun... entfernt sich immer mehr vom Volkswillen, er löst die Probleme nicht, die die Bevölkerung stark beschäftigen und missachtet gar Volksentscheide.
Konkret: Obwohl 90% des Schweizer Volkes einen EU-Beitritt ablehnen, treibt der BundesratDer Bundesrat der Schweiz bildet die Exekutive bzw. Regierun... den Beitritt mit „institutionellen Lösungen“ schleichend voran. Wir sollen automatisch EU-Recht übernehmen und uns der EU-Gerichtsbarkeit unterstellen. Mit einem Musterabkommen im Strombereich soll dieser verhängnisvolle Automatismus künftig Schule machen. Gleichzeitig beschönigt der BundesratDer Bundesrat der Schweiz bildet die Exekutive bzw. Regierun... die gravierenden Folgen der Personenfreizügigkeit, obwohl 80‘000 Zuwanderer (netto) pro Jahr auf Dauer nicht verkraftbar sind. Schöngeredet wird auch die explodierende Asylanten- und Schengen-Kriminalität. Und die vor zweieinhalb Jahren vom Volk gutgeheissene Ausschaffungsinitiative für kriminelle Ausländer ist – wegen angeblicher Nichtvereinbarkeit mit sogenanntem Völkerrecht – immer noch nicht umgesetzt.
Derweil warnen die Anti-Volkswahl-Kleinmeister kleinkariert vor der angeblichen „Amerikanisierung“ der Wahlen, vor Populismus und „Dauerwahlkampf“, obwohl die Volkswahl auch in den grossen Kantonen bestens funktioniert.
Entscheidend ist: Eine Landesregierung, die vom Volk gewählt ist, kann sich nicht mehr vom Volkswillen „absetzen“ und gar Volksentscheide missachten, sonst droht ihr die Abwahl. Ein JA zur Volkswahl am 9. Juni ist deshalb entscheidend für die Zukunft unseres Landes.
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Kommentare anzeigen Hide commentsLieber Herr Fehr
Als Kleinunternehmer mussten wir, sofern wir mit EU-Ländern geschäften wollten, schon lange EU-Rechte und Gepflogenheiten übernehmen. Und dies auch die Stadler-Rail, die notabene um einiges grösser ist als unsere Wenigkeit.
Und all dies ohne Zwang seitens Ihres geschmähten Bundesrats.
Als politisch Unerfahrener beobachte ich z.B. beim Ansehen der deutschen Tagesschau seit mindestens einem halben bis dreiviertel Jahr, dass wichtige Entscheide von der deutschen Regierung nicht gefällt werden, weil Wahlkampf ist (wird uns zumindest von den Fernsehkometatoren gesagt)
Wir würde dies dann, bei einer Volkswahl des Bundesrats aussehen ? könnten Sie bitte auch darüber informieren ? Vielen Dank !
Herr Jean Ph. Mundorff,
Richtig, wir mussten schon lange EU-Recht Normen und Sicherheitsstandards übernehmen, was in vielen Fällen einen Qualitätsverlust bis hin zu Sicherheitsverlust bedeutet. Für die Inländischen Produzenten eine fatale Entwicklung.
Das ist die eine Seite der EU Medaille.
Auf der anderen Seite der EU Medaille gab es eine Lockerung im Wettbewerb, Lockerung der Kartelle, da nun GS und TÜV gekennzeichnete Ware via Hobby Center oder sonstigem Handel frei über die Schweiz verteilt werden darf.
Es hat geheissen, wir würden uns vom Produzenten zum Dienstleister entwickeln, das sei die Zukunft.
Folge: wird nicht mehr Produziert, Hergestellt, braucht es weniger Facharbeiter und auch Lehrlinge in diesen Branchen. Genau das ist geschehen, Herr Mundorff.
Herr Amrein
Waren wie Dienstleistungen werden vor allem massiv überteuert, weil heutzutage ein “bürokratischer Zwischenhandel” betrieben wird.
Herr Alois Amrein,
Genau, gemäss bilateralen Verträgen haben wir auch den freien Warenverkehr. Um diesen zu bekommen mussten wir die Sicherheit Standards anpassen, siehe (Starkstrom Geräte, oder Sanitär Ware), usw, damit EU Firmen die TÜV/GS Ware überhaupt hier verkaufen dürfen.
Oft, nicht immer, hatten wir höhere Sicherheit Standards, was ebenso eine bessere Qualität und Lebensdauer mit sich brachte.
Jedoch hohe Sicherheit, lange Lebensdauer, sprich eine super Qualität welche unsere Produkte swiss Made mal zur Nummer eins machte, hergestellt von hoch qualifizierten Facharbeitern sind der Wegwerfgesellschaft gewichen.
Nur Grossverteiler? Durchs Band weg kann man „draussen in der Welt“ einkaufen zu günstigeren Preisen, ist ja logisch, der Handel will mitverdienen.
Mit einem Ja bieten die stimmberechtigten Bürger/Innen Hand um das immer mehr in Schieflage kommende Vertrauen in die Regierung wieder herzustellen.
Sie haben diese Formulierung nun schon wiederholt verwendet, Frau Habegger.
Ebenfalls wiederholt wurden Sie aufgefordert, den Sinn dieser Aussage zu erläutern. Zuerstmal: Inwiefern bieten die Bürger Hand um das Vertrauen wieder herzustellen? Wem bietet der Bürger die Hand? Bietet der Bürger, der die Volkswahl ablehnt keine Hand dafür? Was, wenn die dargebotene Hand nicht ergriffen wird?
Wäre es Ihnen möglich, diese Frage noch vor der Abstimmung zu beantworten?
Werter Herr Knall
habe diese Frage bereits abermals beantwortet, bitte Sie meine Blogs dahingehen zu konsultieren. Danke.
Habe ich in der Flut Ihrer Beiträge, Frau Habegger, genau jenen verpasst, in dem Sie uns die Erklärung zu Ihrem kryptischen Handbieter-Psalm gegeben hätten?
Bitte erbarmen Sie sich und sagen Sie es noch einmal. Klar und deutlich.
Tut mir sehr leid, sehr geehrte Frau Habegger. Ich teile die Ansicht nicht, wonach eine Volkswahl sinnvoll wäre. Das Parlament hat sich an ihre Verpflichtung zu halten und Wahlergebnisse bei den grossen Parlamentswahlen zu respektieren und so den Bundesrat zu besetzen. Die fachlichen Kompetenzen möglicher Bundesräte müsste man allerdings dennoch in den Fokus stellen.
Herr Knall
die Vorkommnisse der letzten Zeit auf höchster Stufe werden Ihnen die gewünschten Antworten geben, denke ich, sofern Sie “wirklich” Bürger dieser Nation sind.
Herr Kozlowska
fachliche Kompetenz ergibt sich meines Erachtens dadurch, dass man weiss was “an der Basis” abläuft.
In den letzten Jahren wurde ein Managergehabe angezüchtet, was zu dem geführt hat wo wir heute stehen.
Ich plädiere dafür, dass “dieses Managergehabe” massivst und sofort heruntergefahren wird und reale Beruf aufgewertet werden.
Dazu meine Aufffassung: Jede Firma bedarf der Bürokratie, jedoch muss auch jeder Franken “mit zuweilen schmutzigen Händen” real erwirtschaftet werden. Ich arbeite (als Bürogumseli) in einem Betrieb mit Monteuren vieler Nationalitäten und pflege Ihnen allen meinen Dank immer wieder mit Respekt zu zeigen. Habe sie auch in meiner Freizeit als ich es körperlich noch konnte begleitet um zu wissen wovon ich rede.
Wir laufen Gefahr in einer Verakademisierungs-Bürokratisierung (vor vallem behördlicherseits) zu “enden”. erlaube mir damit auch zu sagen: Blick nach Griechenland, könnte Augen öffnen.
Das obgenannte “Managergehabe” hat Auswirkungen meines Erachtens zur Zeit fragwürdige Auswirkungen bis in die oberste Spitze unserer Regierung. Um derzeit “als ersten Schritt etwas daran zu verändern”, sehe ich vordergründig die Annahme der Wahl des BR durch den Suverän (Volk).
Herr Amrein,
ohne EWS kann die SVP sehr gut leben, wie es scheint, denn sie produziert genug “Mist” derzeit wie es aussieht. SVP setzt sich für und nicht gegen die eigene Bevölkerung ein.
1:12 SVP kennt keine Parteisoldaten/Innen deshalb kann ich Ihnen nur meine Auffassung kundtun:
Ja ich bin gegen Abzockerei und zwar auch gegen behördliche.
1:12 ist DIE nächste linke Mogelpackung um die eigenen Bürokratien-Werkstätten zu schützen und gar noch ausbauen zu können, nichts anderes.
Die Behördenbürokratie würde im Falle einer Annahme weiter ausgebaut , was Dienstleistungen wie Waren künstlich verteuern.
Und wo holen sich Ihre Entouragen das “Notwendige” dazu im Nachgang wie immer? Bei der real arbeitenden Bevölkerung.
Na schau her, ein Wortspielchen, mit dem Herr Fehr noch etwas Abstimmungskampf machen möchte. Wie niedlich.
Anstatt eidgenössisch kein soll es wohl eher gross europäisch sein: Ein Umbau unseres Systems zu einem ausgewachsenen Konkurenzsystem.
Alle Demokratien mit Konkurenz-Systemen statt Konkordanz machen uns vor, wie es nicht sein soll: Alle 4 bis 8 Jahre eine neue Regierung, die mit neuen Steuergeschenken oder Wahnprojekten neue Löcher in die Staatskassen reisst – ohne das geringste Interesse, die vorherigen zu stopfen. Alle 4 bis 8 Jahre eine neue Opposition, welche das Regieren auf Teufel komm raus verhindern und blockieren will um den Amtierenden hernach Versagen vorwerfen zu können. Dazwischen Wahlkampf um jeden Preis und zu jedem Preis.
Anstatt kleinkariert möchte die SVP lieber einen ganz grossen europäischen Blödsinn. Nein danke!
Herr Michel
Zitat: “Anstatt kleinkariert möchte die SVP lieber einen ganz grossen europäischen Blödsinn.”
Wer bitte will dem wohl derzeit grössten “Blödsinn EU” beitreten?
Guten Morgen Frau Bea Habegger,
In der Vergangenheit ist es immer so gewesen, dass irgendwelche Parteien, Personen, meist Linke, oder etwas Naive, etwas angerissen haben, was dann offensichtlich schief gelaufen ist.
Wir leben in einer Zeit, in der Niemand mehr wirklich Verantwortung übernehmen will. Mensch der so was verbockt hat, müsste nun Verantwortung übernehmen, und zurücktreten, freiwillig. StimmbürgerInnen müssten solche Personen nicht mehr wählen, da es unklug ist, sich von dermassen ungeeigneten Personen weiter führen zu lassen.
Stattdessen geschieht das was immer geschieht, in den letzten 20Jahren. Schwätzer und Schönredner, sprich Mediensprecher verlesen abstruse Medien Mitteilugen, verdrehen die Fakten und Tatsachen, DIE SVP IST SCHULD.
Es ist, oder wäre nun eine Frage der Intelligenz, aber auch des Selbstwertgefühls, ob man sich als BürgerIn solche Lügen auftischen lässt, daran glaubt, oder aber ablehnt.
Die SVP ist immer schuld!
Herr Nabulon
ganz Ihrer Ansicht.
es scheint Mode (geworden), “Sündenböcke” zu suchen und in Vergangem zu graben, statt hier und jetzt Lösungen zu suchen…
Danke, nehnme zur Kenntnis: Die SVP ist immer und an allem schuld…
Meine Erkenntnis daraus: Engagiere mich weiterhin für Bürger/Innen und Schweiz
Frau Bea Habegger,
meine Erkenntnis daraus, wer was tut und sich bewegt, entscheidet, kann auch Fehler machen, wer keine Fehler macht entscheidet und bewegt nichts.
Und, Kritik oder Schuldzuweisungen muss schon von Fachkompetenten Menschen kommen, um diese Ernst zu nehmen.
Herr Nabulon
Wie oder woran misst sich ihrer Meinung nach Kompetenz? An Titeln, Diplomen….?
Frau Bea Habegger,
Fachkompetenz misst man an den richtigen durchführbaren Entscheidungen. Vorher tönt es jeweils, das können sie gar nicht wissen, das stimmt so nicht…
Wenn jemand über Jahre nachweissbar solche getroffen hat, ist zu vermuten, das ebenso die Neue Entscheidung auch so ist. Genau weiss man das aber erst später, dann heisst es, auch wenn wir nun darüber streiten, so ändert es an der Tasache, Fehlentscheidung nicht mehr.
Es ist ebenso eine Frage, wie lange man an Fehlentscheidungen festhalten will, siehe EU, bis man sich eingesteht, so funktioniert das nicht. Um solches lange herauszuzögern, kommen dann gefälschte Statistiken, Lügen, Korruption, und all diese netten Sachen ins Spiel.
Dann auf einmal dürfen Alle das wieder in Ordnung bringen, was einzelne in Unkompetenter Weise verbockt haben.
Plus, es ist ja alles nicht wahr…
Das grösste Problem aber, “das Volk” glaubt alles, hinterfragt nichts…beim Fussball dann schon…das ist wichtiger..
Liebe Frau Habegger
Wer bitte will der EU beitreten? Ich jedenfalls nicht.
http://www.vimentis.ch/d/dialog/readarticle/landesverrat-im-bundeshaus/
Liebe beide
Wie konnte ich vergessen, dass die SVP als unser Juwel der politischen Fairness nicht kritisiert werden darf!
(Wenn ich es genau nehme, so habe ich in diesem Kommentar einfach eine aktuelle Vorlage kritisiert – aber egal…)
Ich werde es selbstverständich wieder tun.
Lieber Herr Adrian Michel,
Sicher darf und muss man sogar die SVP kritisieren und brandmarken, Lügengeschichten schreiben, bis hin zu Personen welche dieser angehören Stalken mobben und den Job kündigen.
Je mehr man dies tut, je mehr StimmbürgerInnen merken, woher der Wind wirklich pfeift. Der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht.
Liebe beide
Es scheint Sie schwer zu ärgern, dass Sie meinen Kommentar nicht mit sachlichen Argumenten widerlegen können. Verständlich aber auch schade irgendwie.
Wie es tönt, wenn ich wirklich loslege, erfahren Sie im Lustspiel zu diesem Artikel:
http://www.vimentis.ch/d/dialog/readarticle/bundesbern-tragt-die-verantwortung-fuer-weniger-sicherheit/
Posten Sie einige Ihrer hier völlig unpassenden Kommentare doch dort.
Herr Michel
amüsant “ihr Lustspiel”. Aergern, worüber? Das Lustspiel erscheint nicht gerade von lösungsorientiertem Denken angeregt.
Kommentare sind eigene FREIE Meinungsbildungen und nicht “unpassend” nur weil diese dem “Gegenüber” nicht ins “Schema” passen.
Ich nehme für mich nicht in Anspruch, dass “Meine Meinung die Einzig Wahre” ist. Das stimmberechtigte Volk hat in der Demokratie DAS SAGEN”. Dessen Entscheide sind zu respektieren.
Anmerkung: Mit den Entscheidungen des Souveräns scheinen sich gewisse Parteien und derer Entouragen derzeit zuweilen etwas schwer zu tun.
Lieber Herr Adrian Michel,
Es ist nett, dass Sie Frau Habegger und mich darauf aufmerksam machen, an einem anderen Ort unsere Texte zu schreiben.
Ich kann nur für mich schreiben. Wo ich meine Texte platziere ist meine Sache. Wie meine Texte empfunden werden? Ist mir eigentlich egal.
Wenn Sie andere Texte als unpassend oder was auch immer halten, heisst da noch lange nicht, dass Ihre Texte dann gut sind, oder als solches empfunden werden.
Liebe beide
Sie haben mich wohl missverstanden. Ich finde es unpassend, wenn Rüben thematisiert sind und dann plötzlich nur noch überlaut von Kolibrigesängen in Panama und Veilchensorten in den Voralpen gesprochen wird.
Jedenfalls hat das Schweizer Volk nun seine freie Meinung geäussert und den grossen Blödsinn nicht goutiert.
Herr Michel
Gratulation an die Gegner der BR-Wahl durchs Volk. Ob’s ein Sieg für die Bevölkerung wird, wird sich weisen.
So ist es, Frau Habegger,
Das Volk hat entschieden, so weiter zu machen wie bisher. Was dabei rauskommt, wird sich zeigen.
Lieber Herr Adrian Michel, ich finde eher ihre Wortwahl unpassend, jedoch das ist eine persönliche sichtweise.
Herr Nabulon
sehe ich auch so, akzeptiere es mit etwas “Bedenken”, wenn ich mir das derzeitige Chaos im BR in ALLEN Bereichen anschaue.
Wenn jetzt weiter gejammert wird über höhere Steuern, Abgaben, Zwänge, Geldverschleuderung in alle Richtungen, KK’s, überbordende Bürokratie usw. kann man fragen… abstimmen gegangen und wenn überhaupt, wie bitte?
Die Weichen hätten gestellt werden können meines Erachtens, jetzt geht’s zumindest in absehbarer Zeit wohl so weiter wie bis anhin, genau wie Sie schreiben. Weiteres Gezwänge Richtung EU, weiteres Verschleudern von Steuergeldern im Asyl- wie Gesundheitsdesaster etc.
Vielen Dank, Herr Selk, für Ihre informelle Hilfe.
Dazu noch eine Frage, die mir inbezug auf Stadler unklar erscheint : wie kann ein Unternehmen , mit notabene von insgesamt 15 Produktionsstandorten deren 9 in Europa stehen, arbeiten ohne EU-Recht mitzuübernehmen ?
Und zur Kritik an BR EWS : War es nicht so, dass bürgerliche Kreise seit Jahren mit allen, möglichen Mitteln versuchten, heute nachgewiesenermassen kriminelle Machenschaften unserer schweizerischen Banken, im so hoch gepriesenen Bankgeheimnis zu verstecken ? Und nun, wo in allerletzter Minute noch eine Möglichkeit besteht, dank Demarchen unseres BR mit einem blauen Auge davonzukommen, wird aus allen Rohren gegen diesen BR geschossen.
Wo würden denn diese “Schiessenden” hinzielen, wenn der BR tatsächlich vom Volk gewählt würde?
Dass der Bundesrat entgegen dem Volkswillen handelt, Herr Fehr SVP, scheint von allen Seiten unbestritten.
Die Absicht, dies zu ändern begründet auch die Suche nach den Wurzeln dieses Übels. Und ganz am Anfang findet sich die Tatsache, dass der Bundesrat offenbar über Kompetenzen verfügt die es ihm erlauben, für die Schweiz grundlegende Entschiede in eigener Regie zu fällen.
Aufgrund dieser banalen Erkenntnis stellt sich dem Bürger die eigentliche Grundfrage betreffend unserer Staatsform: Werden die fraglichen Kompetenzen institutionell gesehen im Bundesrat überhaupt am richtigen Ort wahrgenommen? Oder wäre es nicht besser, sie würden direkt durch das Volk ausgeübt?
Wer zum Schluss kommt, der Volkswille solle, wie überall auf der Welt, auch in der Schweiz durch eine siebenköpfige Regierung repräsentiert und in Vertretung des Volkes abgewickelt werden, sieht in der Volkswahl natürlich das folgerichtige Mittel, um diese Vertretung zu legitimieren.
Wer hingegen zur Version “direkte Demokratie” steht, kann aus meiner Sicht diesen Legitimierungswahlen nichts abgewinnen. Im Gegenteil, die Stossrichtung muss sein, die legislativen Entscheidungskompetenzen des Bundesrates soweit einzudampfen, dass er als reine Exekutiv-Behörde gar keine politischen Entscheide fällen kann.
Hinsichtlich des unbestrittenen Ziels, nämlich das aktuell schädliche Agieren des Bundesrates zu stoppen, lässt die Bundesrats-Volkswahl nur für Anhänger einer repräsentativen Demokratie und schlussendlich eines Regierungs-Oppositions-Systems positive Wirkung erwarten.
Für altmodische Direktdemokratler wäre eher eine Stärkung der Stimmrechte angezeigt. Für sie waren z.Bsp. Anliegen wie “Staatsverträge vors Volk” oder “Volkssouveränität statt Behördenpropaganda” Initiativen in die richtige Richtung.
Dagegen ist der Ausbau der Wahlrechte bei Exekutivämtern immer auch eine Stärkung der Volksvertreter-Variante.
“Eine Landesregierung, die vom Volk gewählt ist, kann sich nicht mehr vom Volkswillen „absetzen“ und gar Volksentscheide missachten, sonst droht ihr die Abwahl.”
Noch immer ist das Parlament die Regierung und der Bundesrat nur die Exekutive.
Ich halte unser System für weniger schlecht als das der meisten indirekten Demokratien mit Regierung und Opposition, wo die Politiker nicht weiter als bis zum nächsten Wahlkampf denken können, wo vernünftige Ideen abgelehnt werden müssen weil sie von der falschen Partei kommen, und wo bei jeden Wahlen Steuerzahler mit ihrem eigenen Geld bestochen werden.
Nein Hr Fehr. Die Nachteile überwiegen. Deshalb mein NEIN. Hab ich an anderer Stelle begründet.
Aber die SVP hätte vieeeeel Mühe geeignete Kandidaten zu finden. Folgende Straftäter der SVP im Nationalrat würden vom Volk sicher nicht gewählt:
—– Waadtländer SVP-Nationalrat/Tabakbauer Jean Fattebert beschäftigt polnische Schwarzarbeiter. Verurteilt im 2001
—– SVP-Nationalrat Fuhrunternehmer Giezendanner verstösst gegen die Arbeits- und Ruhezeitverordnung seiner Chauffeure. Verurteilt im 2006.
—– SVP-Nationalrat Zuppiger…als Straftäter jahrelang im Nationalrat. Verurteilt …
—– Nationalrat Blocher begeht 1994 Wahlfälschung im Nationalrat Bis heute nicht verurteilt (verjährt)
—– SVP-Nationalrat und Bauunternehmer This Jenny muss 250000 Franken Lohn und Spesen nachzahlen. Er erhält eine Busse. 2006
—- Die Liste mit weiteren SVP-Politikern die Straftaten begingen und verurteilt wurden ist zu gross um hier zu schreiben. Ein kleines Beispiel: Der Tessiner SVP-Grossrat Etter —-Mörder und Vermögensdelikt 3 Millionen siehe http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/newzzEJSOYM61-12-1.12079
Ich nehme an alle obgenannten würden nicht gewählt werden.
Aber Hr Fehr: Sie haben ja bereits eine Bundesrätin die durch das Volk haushoch gewählt worden wäre. Nicht gewusst ? Eine äusserst tüchtige und kompetente Person: Frau Widmer-Schlumpf. Die auch den jetzigen Steuerstreit bestens managt. Ohne Zweifel würde sie bei einer Volkswahl am besten abschneiden.
Sie wurde im Jahre 2003 durch ihre Tüchtigkeit Schweizweit bekannt: Sie hat als Präsidentin der Konferenz der kantonalen Finanzdirektoren im Jahre 2003 das erste Kantonsreferendum in der Geschichte des Schweizerischen Bundesstaats, ergriffen.
Der Ueli der Maurer hat als SVP-Parteipräsident hat 2003 Widmer-Schlumpf im Vorfeld der Nationalratswahlen 2003, als es um einen zweiten Sitz der SVP im Bundesrat ging, als «eine sehr valable Kandidatin, eine der kompetentesten Politikerinnen hierzulande» bezeichnet (NZZ am Sonntag. 13.). Selber nachlesen. Auch der damalige Parteisekretär (war das Rutz) hat mehrmals in Interviews EWS als äusserst tüchtig und kompetent für BR-Wahl empfohlen. Selber nachlesen. Na also.
Ich denke, eine Regierung, die nicht alle paar Jahre wechselt, sei einer der grössten Standortsvorteile der Schweiz. Das sehen auch ausländische Wirtschaftsexperten so. Dazu gehören weiter gute bis sehr gute Infrastrukturen, gute Bildung und eine nicht korrupte Bürokratie. Das soll auch so bleiben und das fördert die Wirtschaft mehr als Steuerdumping (auf Kosten der einheimischen arbeitenden Bevölkerung). Deswegen halte ich es nicht für angezeigt, an unserem politischen System herumzubasteln – und das nur, weil eine Partei sich im Bundesrat untervertreten fühlt, weil sie ihre fähigste Kandidatin selber aus der Partei gewiofen hat.
Würde der BR vom Volk gewählt, so wäre er sowie seine Bewerber um die Nachfolge in der nächsten Wahlrunde hauptsächlich damit beschäftigt, sich gegenseitig an den Stühlen zu sägen. Was für das Amt wirklich befähigt, ist Dossiersicherheit, Verhandlungsgeschick und zähe Hintergrundsarbeit, wo der Erfolg in der Sache und nicht die Medienpräsenz zählt. Deswegen halte ich das Parlament besser befähigt als das Volk, den Bundesrat zu wählen.
Ein guter Hinweis darauf, dass das funktioniert, ist, dass die Mehrzahl der Schweizer nicht aus dem Stegreif die sieben Bundesräte aufzählen kann.
Eine Regierung die es allen recht macht wird es nie geben. Aber eine weniger schlechte als die der Schweiz muss man weit herum suchen. Warum daran etwas ändern?
Das Volk ist ganz eindeutig mit der Art und Weise wie heute der Bundesrat gewählt wird einverstanden!
Haushoch hat das Volk die Inititiative der SVP abgelehnt. Eine Initiative, die die SVP in Anschluss an die demokratische Abwahl von Christoph Blocher, der als Bundesrat versagt hatte, lanciert hatte. Für Blocher wurde die kompetente und beliebte Frau Widmer-Schlumpf gewählt.
Die SVP wollte dem Volk in der Folge vormachen, die Volksvertreter in Nationlal- und Ständerat sowie der Bundesrat würden den Volkswillen nicht vertreten. Dieser Ansicht hat nun das Volk eine glasklare Absage erteilt! Ein Debakel für die SVP!
Jetzt wäre es an der Zeit, dass die SVP endlich die demokratische Abwahl ihres Übervaters Blocher psychologisch verarbeitet…
Für das Volk, das hat die Abstimmung nun gezeigt, ist die Direktwahl nicht das geeignete Mittel um den Bundesrat zum konsequenten Umsetzen des Volkswillens zu veranlassen.
Aber davon, dass das Volk mit seinem Votum Zufriedenheit mit den Leistungen unserer Bundes-Exekutive ausgedrückt hätte, kann natürlich keine Rede sein. Das Problem besteht weiter und harrt nach wie vor einer Lösung.
Mit Initiativen wie “Ja zum Schutz der Privatsphäre” und “Rettet unser Schweizer Gold” sind bereits Volksbegehren auf gutem Weg, mit denen die Landesregierung an die Kandare genommen werden kann.
Zusätzlich wäre aus meiner Sicht auch eine Initiative zu unterstützen, die eine austarierte Zauberformel für Bundesratswahlen in der Verfassung verankert, damit auch die personelle Zusammensetzung der Regierung dem Volkswillen zwingend entsprechen muss.
Und auch diese Initiativen werden vom Volk klar niedergeschmettert werden!
Jedem welche dieses Land am Herzen liegt, dürfte über die damalige Abwahl von Herrn Dr. Blocher nicht unglücklich gewesen sein. Eine Persönlichkeit mit hoher Kompetenz und Fähigkeiten, aber eher ein Oppositions-Politiker, nicht geeignet für die Landesregierung.
Nur was Herr Levrat in der Präsidentenrunde betreffend Verarbeitung der Blocher-Abwahl kundtat erstaunt und sorgt für Gelächter (die Schein-Profile welche hier das selbige zitieren, sollte man hier sowieso ignorieren). Denn was hätte eine Annahme dieser Initiative (welche ich nach LANGEM Überlegen und Abwägen auch ablehnte) an der damaligen Abwahl geändert? Absolut nichts. Und wie Herr Dr. Blocher bei Volkswahlen bescheiden abschneidet, zeigte ja die Ständerratswahl in Zürich. Ausserdem scheint er auch den Support aus den eigenen Reihen zu verlieren, da er in Zürich nur als 2. Bester SVP-Kandidat gewählt wurde.
Also eine höchst sonderbare Schlussfolgerung von Hr. Levrat. Zumal er die Akte Dr. Blocher nicht abschliessen zu können scheint, da ständig Erwähnung findet.
Einfach nur Grossartig Ihr Blog Herr Fehr und die SVP sowieso. Es wäre zu wünschen für dieses so grossartige Land, dass es noch mehr Parteien wie die SVP gäbe. Doch die Bundesräte der Linken Parteien konzentrieren sich ja nur darauf im Ausland den Hofknicks zu machen und Steuergelder in die eigene Tasche zu wirtschaften, ganz nach Vorbild ihrer Parteien. So nicht!
Danke SVP
Ein sehr schöner Blog, wie schon 1000mal in ähnlicher Form gelesen. Ganz weit oben abgehoben, schnell von einem Thema zum anderen springen, sobald man konkret werden sollte. So wie eben jemand schreibt, der jahrzentelang Berufspolitiker ist und der nie in einer Firma in der freien Marktwirtschaft operationelle Verantwortung getragen hat.