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Ja zur Goldinitiative – Ja zur Preisstabilität

Man braucht nicht Verschwörungstheoreti​​ker zu sein, auch ein wa­cher Bürger kann ge­wisse Un­ge­reimt­hei­ten fest­stel­len: Warum haben Bun­des­rat und Na­tio­nal­bank (SNB) jahr­zehn­te­lang den Stand­ort der Gold­re­ser­ven ver­heim­licht? Warum wurde der Gold­ar­ti­kel klamm­heim­lich aus der neuen Bun­des­ver­fas­sung ent­fernt? Was ist mit den Gold­re­ser­ven pas­siert, die in den USA ge­la­gert wa­ren? Warum haben die USA kürzlich Deutsch­land die Rückführung ihrer Gold­re­ser­ven aus den USA ver­wei­gert? Warum hor­tet die USA rie­sige Men­gen Gold, während sie via den IWF den an­de­ren Ländern ver­bie­tet, Gold als Währungsdeckung zu hal­ten? Fakt ist, das nur Gold die wun­der­same Geld­ver­meh­rung vor allem zur Fi­nan­zie­rung von Krie­gen stop­pen kann: Der Gold­stan­dard wurde 1914 über Bord ge­wor­fen, weil der Erste Welt­krieg damit nicht länger als ein paar Mo­nate hätte fi­nan­ziert wer­den können. In den 1920ern wur­den Dol­lar und Pfund an­stelle von Gold Leitwährung, was in kur­zer Zeit zur Aufblähung der Geld­menge und 1929 zum Börsenkrach führte. Die Igno­ranz dem Gold gegenüber führte 1944 zum Bret­ton-Woods-­Sys­t​​em und 1971 mit der Auf­he­bung der Gold­de­ckung des Dol­lars zu des­sen Un­ter­gang und kurz dar­auf zu inflationären Krise der 1970er Jah­re. Das Gold al­lein ist der Ga­rant des Ei­gen­tums. Die mass­lose Aus­wei­tung der un­ge­deck­ten Geld­menge hat in der Ge­schichte immer zu kurz­le­bi­gen Wirt­schafts­booms und an­sch­lies­send zu Wirt­schaft­kri­se, In­fla­tion, Ar­beits­lo­sig­keit und Krieg geführt.

Unsere Nationalbank hat gemäss Verfassung als vorrangiges Ziel die Preisstabilität zu gewährleisten. Nun hat sie genau das Gegenteil gemacht, in dem sie eine gigantische Mengen von fast 500 Milliarden Schweizer Franken bzw. ungedecktes Papiergeld produziert hat, um damit Euro und Dollar kaufen zu können, die den Franken schwächen sollen. Damit hat unser Franken entsprechend an Wert verloren, was über kurz oder lang zu einer Inflation führen muss. Erste Anzeichen gibt es schon, die Häuserpreise steigen rasant. Die Häuser haben zwar nicht wirklich mehr Wert, aber wegen des schwächeren Frankens kosten sie mehr. Auf der anderen Seite drückt die grosse, überflüssige Geldmenge auf den Zins und die Sparer und Pensionskassen haben fast keine Zinserträge mehr. Die Nationalbank selber warnt vor einer Immobilienblase. Bisher war der Schweizer Franken mit einer Golddeckung von rund 40% abgesichert. Weil die Nationalbank ihre hochriskante Geldmengenausweitung nicht mit Gold abgesichert hat, wie das andere Nationalbanken machen, ist die Deckung auf unter 10% gefallen. Gold und wirtschaftliche Freiheit sind untrennbar. Ohne genügende Golddeckung gibt es keine Möglichkeit, Ersparnisse vor der Inflation zu schützen. Mit der Goldinitiative kann die Nationalbank wieder die nötige Unabhängigkeit erlangen, um einen geraden, risikoarmen Kurs zu fahren, mit dem die Preisstabilität wieder hergestellt werden kann.

 

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Comments to: Ja zur Goldinitiative – Ja zur Preisstabilität
  • November 21, 2014

    Schon allein das Argument, dass alles Gold das die Schweiz besitzt im eigenen Land u labern ist, hat mich bewogen, klar JA zu stimmen. Alle Argument der nationalen Behörden sind fadenscheinig und wenig überzeugend. Wie kann es falsch sein, das zu tun, was bis in 80er-Jahre Argumente dafür waren. Die Entwicklung der Weltgeldmenge sagt vieles aus:

    1980 war die Welt-Geldmenge 12 Billionen US Dollar. Das Weltinlandsprodukt* war identisch mit der Geldmenge. (*Das Weltinlandsprodukt ist die real erarbeitete Wirtschaft der gesamten Welt eines Jahres.) Heute haben wir eine Geldmenge von gegen 200 Billionen US Dollar. Dem entgegen steht lediglich ein Weltinlandsprodukt von 54 Billionen US Dollar. Schon das allein ist ein gefährliches Missverhältnis, das Bankfachleuten und kompetenten Finanzpolitikern längst hätte auffallen müssen!

    Das eigentliche Übel aber ist die gigantische Blase der imaginären, irrealen, also kursabhängigen Werte (Zertifikate, Derivate etc.), die gemäss gut informierten Fachkreisen mit sage und schreibe 500 !!! Billionen Dollar zu Buche stehen sollen! Davon redet von den Politikern niemand.

    Also etwas mehr zurück zu Sicherheit und weg vom Zocken wäre der richtige Weg. Ganz sicher JA.

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  • November 21, 2014

    Das gefährliche Missverhältnis, Herr Racle, ist den „Bankfachleuten und Finanzpolitikern“ nicht nur aufgefallen, sondern sie haben es bewusst herbeigeführt.

    Und, das Wichtigste, sie haben es so eingerichtet, dass sie zocken können bis zum geht nicht mehr. Vor allem aber, dass wenn sie beim geht nicht mehr angelangt sind, dann muss die Dubeli-Allgemeinheit bezahlen. Das abgezockte Falschgeld haben sie bis dorthin längst in Gold und echte Werte getauscht. Danach werden die Papierschnitzel durch galoppierende Inflation entwertet bis zur Währungsreform, also einem Neustart bei Null.

    Eigentlich nichts Neues wenn man in die Geschichte schaut. …“Aber diesmal ist alles anders!“…

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  • November 21, 2014

    Bei der Bundesverfassung wurde mit der Aufhebung der Goldbindung nur Anpassung vollbracht. Die Goldbindung existierte schon 1973 nicht.

    Die Preisstabilität hat mit der Goldinitiative nichts zu tun.

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  • November 21, 2014

    Doch, doch, man muss ein Verschwörungstheoreti​ker sein um sich die Frage zu stellen warum der Standort der Goldreserven jahrzehntelang verheimlicht wurde. Das hat man z. B. aus Sicherheitsgründen gemacht.

    Der IWF hat zwar seinen Sitz in den USA, ist aber keine US-Organisation. D. h. die USA kann keinesfalls über den IWF irgendwelche Verbote aussprechen. Der IWF fordert in Einzelfällen Gläubigerländer (also Länder mit IWF-Krediten) auf Goldreserven zu verkaufen um Fremdwährungsreserven​ auszubauen. Das hat nichts mit einem Verbot zu tun Gold zu halten.

    Die USA haben Deutschland nicht die Rückführung der Goldreserven verweigert, sondern eine physische Inspektion. Die amerikanische Federal Reserve-Bank lässt Dritte nicht in ihre Goldlager.

    Sie sind definitiv ein Verschwörungstheoreti​ker Herr Aebersold.

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    • Juli 19, 2021

      Sicherheitsgründe, Herr Wagner? Was meinen Sie damit? Die einzige Sicherheit besteht darin, dass das Schweizer Gold vom Goodwill ausländischer Staaten abhängt, im Bedarfsfall die physischen Barren auszuliefern.

      Dabe​i ist festzustellen, dass die CH-Goldreserven in den Tresoren von Staaten liegen, welche selber die grössten Konkurrenten bezüglich Finanzplatz und Geldwertstabilität sind.

      Wenn also eine Gefährdung vorliegt, dann genau dort!

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    • Juli 19, 2021

      @ Herr Wagner: Sind Sie denn so naiv, dass sie alles glauben, was in den Medien berichtet wird? Dieses Thema ist doch durch!

      Es gibt übrigens noch sehr viel mehr Beweise für die Einflussnahme der Regierung der USA auf andere Staaten:

      Wie war denn das, als der gesamte west-europäische Luftraum für Evo Morales geschlossen wurde?

      Die Total-Ausspionierung von uns allen ist also ‘was ganz Normales?

      Die ukrainischen Gold-Reserven sind fast alle weg, weshalb wohl?

      Der Bundesstaatsanwalt stellt in Deutschland die Untersuchung gegen die NSA ein …

      Die SNB kauft ohne Unmengen an Euros

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    • Juli 19, 2021

      @ Herr Habermacher, sind Sie so ein Verschwörungstheoreti​ker das Sie nichts glauben was in den Medien steht? Sich lieber hinter allem obskure Machenschaften zurechtgrübeln?

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    • Juli 19, 2021

      Wer die Medien-Landschaft betrachtet erschrickt doch sehr bald: Alle argumentieren gegen die Gold-Initiative, niemand dafür (Lukas Reimann im Sonntalk bei Tele Züri).

      Ich grüble mir das nicht zu Recht sondern weiss wo im Internet nachlesen …

      Relevant sind für mich Fakten und nicht Vor-Urteile, bei welchen Gewohnheiten und Wiederholungen zur Normalität und Wahrheit werden. Das wäre für mich ein Verrat an der Aufklärung.

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  • November 22, 2014

    Offenbar holt die niederländische Zentralbank 122 Tonnen Gold aus den USA zurück. Man möchte damit wieder Vertrauen in den Staat aufbauen. “Man folge einem Trend.” Mein Trend ist klar; JA zur Goldinitiative.

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