Schon früh in vielen Ausbildungsberufen im Bereich der Betriebswirtschaftslehre oder im Studium, stößt man auf viele Fachbegriffe, die einem bis dato nicht zwingend geläufig waren. Ein elementarer Begriff zum Erlernen des Fachbereiches Betriebswirtschaftslehre ist die sogenannte Nutzwertanalyse. Der Themenschwerpunkt dieses Fachgebietes ist zwar komplex, kann aber mit leichten Mitteln grob skizziert werden. Zum einen gilt, dass die Nutzwertanalyse primär bei der Wahl der von Alternativen hilft. Nimmt man als Nutzwertanalyse Beispiel einen Sportartikelhersteller, so müssen hier sehr oft Entscheidungen getroffen werden, die für den Erfolg entscheidend sind. So müssen Entscheidungen gut durchdacht, fundiert sein und letztlich zum optimalen Ergebnis führen.
Beispiel für eine Nutzwertanalyse
Bei einem Sportartikelhersteller muss zur Frühlings-Saison wieder ein neues Markenzeichen in puncto Laufschuh gesetzt werden. Drei Varianten könnten ausschlaggebend über Erfolg oder Misserfolg sein. Vorab waren sind Leitung und Führung des Sportherstellers schon einig, so dass diese finalen drei Varianten final sind und ein Modell die Marke für die Saison repräsentiert. Doch eine endgültige Entscheidung über den Sportschuh steht noch aus. An Flip-Charts könnte man leicht Brainstormen und sich über eine Pro- und Contra-Liste herantasten. Doch hierbei wird oft außeracht gelassen, dass gerade solche Handlungen sehr subjektiv ausgelegt werden. Zwar hat man eine umfassende Liste mit Pro- und Contra-Punkten, doch diese sind nicht und können auch sehr schlecht bewertet werden. Jeder Punkt wiegt eben verschieden, dass das die reine Anzahl an Fakten nicht von Relevanz ist. Aus diesem Grund gibt es die Nutzwertanalyse. Diese soll vor allem bei der Auswahl von verschiedenen Produkten bzw. Alternativen helfen. Man spricht bei der Nutzwertanalyse von Bewertungen von Handlungsalternativen, die schlussendlich eine Entscheidungshilfe darstellen. Diese Analyse wird in Unternehmen immer genau dann genutzt, wenn subjektive Einflüsse vorliegen können und die Entscheidung somit beeinflusst werden kann.
Der Ablauf einer Nutzwertanalyse
Die Nutzwertanalyse ist ein komplexer Bereich, der sich in mehrere Arbeitsschritte aufteilt. Vor allem der Ablauf der Nutzwertanalyse wird im BWL-Studium so oft wie möglich durchgegangen. Zu Beginn werden alle Alternativen oder bestimmte Entscheidungsmöglichkeiten festgelegt. Es empfiehlt sich bei der Nutzwertanalyse relativ wenig Alternativen festzuhalten, die der Ablauf sonst dementsprechend aufwändiger wird. Als nächster Schritt folgt die Definition der Kriterien. Hier werden Kriterien zur Bewertung der Produkte festgelegt. Im dritten Schritt werden diese dann gewichtet. Hier wird – auf Zahlen beruhend – entscheiden, wie ein bestimmtes Bewertungskriterien gewichtet wird. Meist wird hierbei eine Skala von 1 bis 10 genutzt. Im nächsten Schritt geht es um das Finden von Handlungsalternativen. Auch die einzelnen Kriterien werden im fünften Schritt gewichtet. Es wird sozusagen ein Maßstab festgelegt. Die Bewertung der Nutzwertanalyse folgt dann im sechsten Schritt. Hier kommen alle Faktoren zusammen, so dass eine Bewertung folgen kann. Die entstandene Entscheidungsmatrix wird nun berechnet. Das Endergebnis ist somit das Produkt mit den meisten Punkten bzw. der besten Gesamtwertung.
Alles in allem ist der Vorteil einer Nutzwertanalyse die Transparenz. Auch die Verschriftlichung der Faktoren ist vor allem für eine späterer Nachbetrachtung von großer Bedeutung. Der Nachteil liegt allerdings auch auf der Hand. Trotz vieler Faktoren, die auf Zahlen, Statistiken und Analysen beruhen, ist ein gewisses Maß an Subjektivität nicht auszuschließen.
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